Hilfe bei Problemnägeln

Nagelprobleme betreffen sowohl Frauen, als auch Männer. Sie können gesundheitliche Probleme aufweisen und Signale senden, wenn es dem Körper mangelt. Viele der Probleme lassen sich jedoch ohne ärztliche Hilfe bewältigen.

Schöne und gepflegte Nägel Rissige, trockene oder brüchige Nägel zählen zu den häufigsten Nagelproblemen. (Foto by: taratata / Depositphotos)

Trockene Nägel

Trockene Nägel zeigen sich meist durch weiße Flecken auf dem Nagel oder gar sichtbare Rillen. Die Nägel sind trocken, spröde und stumpf. Die Elastizität lässt zu wünschen übrig.

Trockene Nägel können vererbt sein. Man kann trockene Nägel aber auch erwerben, nämlich dann, wenn man es mit künstlichen Fingernägeln oder mit Nagellack übertreibt. Fingernägel, die auf diese Art und Weise strapaziert wurden, brauchen unbedingt Erholung. Aber auch scharfe Putzmittel und häufiges Händewaschen trocknen die Nägel aus.

So können Sie trockenen Nägel entgegenwirken:

  • Bei Hausarbeiten empfiehlt es sich Haushaltshandschuhe zu tragen, um die Nägel zu schützen.
  • Sie können zu Hause ein Tauchbad aus Apfelessig (für die Feuchtigkeit) und Distelöl (für die Pflege) selbst herstellen. Die Mischung sollte erwärmt werden und danach etwa 7 Minuten auf die Fingernägel einwirken.
  • Wer unter rauer, rissiger Nagelhaut leidet, kann mit Vitamin-E-haltigem Nagelöl entgegenwirken. Dies in die Nagelhaut und über den ganzen Nagel einmassieren.
  • Eine Nagellackpause stärkt die Nägel.
  • Verwenden Sie regelmäßig eine pflegende und reichhaltige Handcreme.

Vor allem häufiges Händewaschen sowie der Kontakt mit scharfen Putzmitteln trocknet die Nägel aus. Tragen Sie bei der Hausarbeit möglichst immer Haushaltshandschuhe, um Ihre Nägel zu schonen.

Raue, rissige Nagelhaut lässt sich mit Vitamin-E-haltigem Nagelöl pflegen: Dieses sollte in die Nagelhaut und über den ganzen Nagel einmassiert werden. Werden die Nägel so regelmäßig gepflegt, sollten sie innerhalb von ein paar Wochen besser werden.

Cremen Sie Hände und Nägel außerdem regelmäßig mit einer pflegenden, reichhaltigen Handcreme ein. Nagellack und Nagellackentferner entziehen dem Nagelhorn Fette, die es braucht, um elastisch und kräftig zu bleiben. Auch wenn es schwerfällt: Legen Sie hin und wieder eine Nagellackpause ein, um Ihre Nägel zu stärken.

Brüchige Nägel

Brüchige Nägel sind meist sehr hart. Ihnen fehlt aber die Elastizität. Daher brechen Sie häufig ab oder reißen ein. Typisch für brüchige Nägel sind auch Rillen oder Gelbfärbungen. Längsrillen deuten in der Regel darauf hin, dass der Körper einen Infekt hinter sich hat. Dem Körper wurden viele Mineralien entzogen, was sich auf den Fingernägeln niederschlägt.

Diese Rillen können Sie regelmäßig mit einer Polierfeile behandeln. 1 bis 2 Anwendungen pro Woche reichen aus. Nach dem Feilen sollte ein Pflegeöl einmassiert werden, um den Nägeln neue Kraft zu verleihen.

Spaltnägel

Spaltnägel sind ein wirkliches Problem. Sie werden meist durch eine Verletzung am Fingernagel wie zum Beispiel eine Quetschung hervorgerufen. Der Nagel teilt sich längs in zwei Hälften, um den Druck auszugleichen. Hinzu kommen ein geschwollenes Nagelbett und verfärbte Nägel.

Hier hilft es nur abzuwarten, bis sich der Nagel wieder erholt hat.

Blätternde Nägel

Pflegebad für Hände Ein pflegendes Ölbad verwöhnt Nägel und Hände. (Foto by: duskbabe / Depositphotos)

Blätternde Nägel spalten sich ein. Sie splissen, sind sehr anfällig und reißen häufig ein. Auf keinen Fall sollten Sie solche Fingernägel feilen. Viel wichtiger ist es in diesem Fall, sich mit den Ursachen auseinanderzusetzen. Denn Schuld an splissigen Fingernägeln ist häufig eine Unterversorgung des Körpers mit wichtigen Vitaminen und Mineralien.

Dabei kann es sich um einen Mangel an Vitamin B6, B12 oder an Silizium handeln. Die Behandlung ist einfach. Sie können zum Beispiel eine Kieselerdekur einlegen. Kieselerde gibt es in Form von Tabletten oder Pulver in Drogerien und in der Apotheke. Solch eine Kur hilft dabei, den Siliziumspeicher im Körper wieder aufzufüllen.

Auch Aminosäuren sind gut für die Fingernägel. Das Besondere an diesem Stoff ist, dass man ihn ganz einfach ausgleichen kann. Besonders Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier, Topfen, Nüsse, Weizenkeime und Linsen sind reich an Aminosäuren.

Zur äußerlichen Stärkung sollten Sie sich noch ein Repair-Fluid besorgen. Dieses sollte 1 bis 2 Mal in der Woche auf die Nägel aufgetragen werden.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 24.11.2009
Überarbeitet am: 06.11.2020

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