Würstchen am Lagerfeuer, der Sonnenuntergang und abends gemütlich im Zelt in den warmen Schlafsack kuscheln – ein Campingurlaub ist ein besonderes Erlebnis für alle, die gerne in der Natur sind. Tagsüber Streifzüge durch den Wald, eine kleine Wanderung oder aber auch ein Ausflug garantieren für alle Beteiligten ein unterhaltsames Programm.
Viele Eltern möchten diese Zeit gemeinsam mit ihren Kindern genießen. Dabei gibt es einiges zu beachten, damit der Urlaub im Zelt für Eltern und Kindern entspannt abläuft und in schöner Erinnerung bleibt.
Inhaltsverzeichnis
Vorbereitungen für den Campingurlaub mit Kindern
Jeder Campingurlaub erfordert eine gute Vorbereitung und Planung, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Gerade wenn man zum ersten Mal einen Campingurlaub mit Kindern macht, sollten vorher alle Szenarien durchdacht werden, die während des Urlaubs auftreten könnten.
Vor allem die richtige Ausrüstung und Vorbereitung ist wichtig, damit der Urlaub für Eltern und Kinder erholsam verläuft.
Ein familienfreundlicher Campingplatzes zeichnet sich durch eine besondere Ausstattung aus. Für gefahrloses Spielen sollte der Platz autofrei sein, und eine zusätzliche Einzäunung sorgt dafür, dass vor allem Eltern von Kleinkindern einen entspannteren Urlaub haben. Auch eine Möglichkeit zur Ersten-Hilfe-Versorgung kleinerer Verletzungen darf natürlich auf dem Platz nicht fehlen.
Ein gutes, stabiles Zelt gehört zur Grundausstattung. Wasserdicht und sturmsicher sollte es sein und für den Urlaub mit Kindern auch ausreichend Platz bieten. Denn bei schlechtem Wetter muss man unter Umständen auch mal viel Zeit im Zelt verbringen. Ein kleines zusätzliches Iglu-Zelt als „Kinderzimmer“ kann hier hilfreich sein. Ebenso sinnvoll ist es, sich schon vorher über mögliche Ausflugsziele und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder Gedanken zu machen.
Je nach Urlaubsziel müssen die Eltern auf ausreichende Ausstattung an Kleidung, Decken und Schlafsäcken achten. Auch in warmen Gegenden kann es nachts kühler werden und auf nächtliche Gewitter und Regengüsse sollte man vorbereitet sein. Bei besonders schweren Gewittern ist es sinnvoll auch eine Schlafgelegenheit im Auto zu haben, dort ist man vor Blitzeinschlägen geschützt. Besonders in warmen Gegenden muss immer auch mit tierischen Mitbewohnern gerechnet werden – daher sollte der Eingang zum Zelt immer geschlossen sein.
Das sollten Sie vermeiden
Nicht alle Kinder kommen auf Anhieb mit der neuen und ganz ungewohnten Umgebung eines Zeltplatzes zurecht. Ein Campingurlaub mit Kindern muss daher gut überlegt und auf die individuellen Bedürfnisse des eigenen Kindes abgestimmt sein. Wenn das Kind wenige Erfahrung mit naturnaher Umgebung hat, sollte man vorher eventuell zur Probe eine Nacht im Zelt verbringen. Bei einer totaler Ablehnung und Abneigung des Kindes soll der Campingurlaub keinesfalls erzwungen werden.
Für die Lage des individuellen Zeltplatzes sind einige Sicherheitsregeln zu beachten. Niemals sollte man sich direkt neben einen großen Baum stellen. Bei Gewitter könnte hier sonst die Gefahr eines Blitzeinschlag bestehen. Auch Bäche oder andere Gewässer sollten sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden.
Der erste Campingurlaub mit Kindern darf zur Gewöhnung ruhig etwas komfortabler sein. Es muss nicht sofort ein abenteuerliches Überlebens-Training in freier Natur sein. Wie in allen anderen Bereichen gilt auch beim Camping, einen leichten Einstieg zu finden. Da bieten sich auch Campingplätze an, die fertig eingerichtete Komfort-Zelte vermieten.
Was bringt Kindern ein Campingurlaub?
Ein Campingurlaub ist eine schöne Möglichkeit, Kinder an die Natur und an einen längeren Aufenthalt unter freiem Himmel heranzuführen. Sie machen wichtige Sinneserfahrungen durch den unmittelbaren Kontakt mit den Elemente der Natur, die für die Entwicklung von Körper, Geist und Seele enorm wichtig sind. Beim Spielen draußen bieten sich unzählige Bewegungsmöglichkeiten an – wenn die Eltern die Kinder auch mal gewähren lassen. Koordination, Gleichgewicht und Motorik werden ganz nebenbei während des Spiels geschult.
Während die Kinder ins Spielen vertieft sind, finden die Eltern Entspannung und können sich dann auch besser und erholter auf die Kinder einlassen. Viele Aufgaben des Alltags wie das Kochen, Waschen und Abspülen müssen neu organisiert werden. Die Kinder erleben ganz praktisch, wie es ist wenn der gewohnten Luxus im Alltags wie Spülmaschine, Küche oder Trockner wegfällt.
Eltern und Kinder können in diesem Bereich beim Camping zusammenarbeiten und sich kreative Lösungen einfallen lassen. Ein Campingurlaub kommt also nicht nur der Erholung zugute, sondern kann insgesamt auch sehr förderlich für die Beziehung zwischen Eltern und Kindern sein.
Vor allem Kinder, die unter Unruhe, Reizüberflutung und Stress leiden – das sind heutzutage leider immer mehr – profitieren von einem Campingurlaub. Sie können den Tag in ihrem eigenen Rhythmus verbringen und Entspannung finden. Ältere Kinder genießen es, einfach mal unbeaufsichtigt, durch die Gegend zu streifen.
Unser Fazit
Neueste Studie bestätigen die besondere Bedeutung von Naturerfahrungen für die kindliche Entwicklung. Sich im Freien aufzuhalten, hat viele Vorteile und einen guten Einfluss auf alle Menschen. Gerade der Campingurlaub mit der Familie bietet viele Möglichkeiten und neue Erfahrungen, die Eltern und Kindern zugute kommen. Er erlaubt es, jedem Einzelnen zu seinem eigenen natürlichen Rhythmus zurückzufinden und einen Zugang zu den elementaren Dinge des Lebens zu bekommen, der in unserer hektischen, konsumorientierten Welt verlorengegangen ist.
Und nicht zuletzt bedeutet der Campingurlaub mit Kindern, den Alltag hinter sich lassen zu können und sich einfach auf sich selbst und die Familie konzentrieren zu können.
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