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- Wer ist dafür zuständig?
Ein Gespräch mit dem Gynäkologen/der Gynäkologin des Vertrauens ist eine erste Maßnahme zur Entscheidungsfindung, OP ja oder nein. Operationen werden meist von ausgebildeten Chirurgen ausgeführt. - Wie wird es behandelt?
Der Eingriff findet meist unter einer lokalen Narkose statt. Die Vergrößerung des G-Punkts kann entweder mit Hyaloronsäure oder Eigenfett erreicht werden. - Gibt es Risiken?
In manchen Fällen kommt es zu Schwellungen und leichten Rötungen, in selten Fällen auch zu Entzündungen. - Welche Kosten fallen an?
Die Kosten variieren zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Die Krankenkasse kann hier keine Kosten übernehmen.
Das Problem mit dem G-Punkt
Durch Stimulation des G-Punktes kann es zu intensiven Lustgefühlen kommen. Daher ist dieser für viele Personen besonders wichtig, wenn es um ihr Sexleben geht. Die meisten Menschen werden sich darüber kaum oder gar keine Gedanken machen, während es für ein paar wenige von größter Wichtigkeit ist.
Der G-Punkt liegt meist 5 Zentimeter über dem Scheideneingang der Frau und kann besonder starke Orgasmen auslösen.
Die Intimchirurgie bei Frauen ist umstritten. Dabei handelt es sich nicht so sehr um die medizinischen, sondern eher um die ideologischen Standpunkte – das moralische Maß an Schönheitsoperationen wird hier nach Meinung vieler Ärzte überschritten.
Behandlungsmethoden
Beratung
Im Falle der G-Punkt-Vergrößerung steht ein einfühlsames Beratungsgespräch mit dem behandelnden Arzt, in der Regel einem Facharzt für plastische Chirurgie, im Vordergrund. Die Patientin sollte mit ihrem Arzt vertrauensvoll über ihre sexuellen Probleme reden können und Verständnis sowie Kompetenz vorfinden. Folgendes sollte eingehend besprochen werden:
- Behandlungsziele
- Risiken oder Nebenwirkungen
- Kosten des Eingriffs
Wichtig ist es auch, die Ursache für den Lustmangel als tatsächlich organisch zu diagnostizieren. Nach entsprechender Vorbereitung auf die OP (Alkoholverzicht, Verzicht auf bestimmte Medikamente, etc.) wird der Eingriff unter Lokalanästhesie, verbunden zumeist mit einem angenehmen Dämmerschlaf, vorgenommen.
Die Behandlung mit Hyaloronsäure
Die Haltbarkeit ist begrenzt, nach rund 6 bis 12 Monaten wird sie im Körper abgebaut. Die Hyaloronsäure wird direkt in das G-Punkt-Gewebe injiziert, das Volumen nimmt damit zu. Hyaloronsäure hat die Wirkung eines Gewebepolsters oder eines Füllers.
Die Behandlung mit Eigenfett
Diese Form ist aufwendiger, teuer und muss öfter wiederholt werden. Eigenfett baut sich schnell ab. Die OP erfordert erst eine Abnahme von Eigenfett, dann wird dieses direkt in den G-Punkt injiziert und das Volumen nimmt zu.
Beide Maßnahmen können ambulant vorgenommen werden.
Mögliche Komplikationen und Risiken
Die Risiken bei einer G-Punkt-Vergrößerung sind eher gering, Schwellungen, Rötungen oder eine erhöhte Empfindsamkeit im operierten Bereich sind normal und nicht lange anhaltend.
Druck auf das injizierte Gewebe wie zu enge Kleidung ist zu meiden, selten können lokale Infektionen auftreten. Diese sind gut zu behandeln.
Heilung und Nachsorge
Da es sich nur um einen kleinen Einschnitt handelt, ist kein Verbandsmaterial oder eine spezielle Wundversorgung notwendig. Spezielle Intim-Cremeauflagen oder Pflaster werden empfohlen.
Kosten
Die Kosten der G-Punkt-Vergrößerung richten sich nach der Verwendung der zu injizierenden Substanz und betragen bei einer Injektion von Hyaloronsäure rund 1.000 Euro, bei der Verwendung von Eigenfett rund 2.000 Euro.
Die Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Kosten.
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