Das Haar richtig pflegen
Durch die kalte Luft wird dem Haar viel Feuchtigkeit entzogen. Das Ergebnis: Man ist unzufrieden mit seinen Haaren und der Frisur, die oft schon keine mehr ist. Wenn man wie gewohnt morgens die Haare waschen möchte, ist das nicht sehr sinnvoll. Zum Lufttrocknen reicht die Zeit nicht aus, und der Föhn bringt zwar etwas Struktur in die Haare, doch er entzieht ihnen wiederum Feuchtigkeit und lädt sie obendrein vielleicht noch elektrostatisch auf. Das Haar wirkt trocken und struppig.
Geht man mit noch nicht richtig trockenen Haaren hinaus in die kalte Winterluft, kann sich das noch in den Haaren enthaltene Wasser ausdehnen, es gefriert und führt zu Haarschäden. Deshalb ist im Winter eine intensivere, aber nicht zu häufige Haarpflege erforderlich.
Waschen, Kämmen, Pflegen
Mit einem milden Shampoo, es sollte möglichst proteinreich sein, das gut einmassiert werden muss, bekommen die Haare Feuchtigkeit zurück. Es ist zudem leicht rückfettend, verklebt aber die Haare absolut nicht. Durch zu häufiges Haarewaschen im Winter werden die Kopfhaut und die Haare zu sehr gestresst. Sie werden schnell brüchig und widerspenstig. Kämmt man gerade lange Haare mit einer Naturborstenbürste, verteilt sich das Haarfett vom Ansatz bis in die Spitzen.
Wenn die Haaransätze schon nach zwei bis drei Tagen leicht fettig oder gar strähnig aussehen, kann ein Trockenshampoo Abhilfe schaffen. Es wird gleichmäßig verteilt und gibt der Frisur wieder neuen Halt, ohne dass die Haare gewaschen werden müssen.
Die Extraportion Pflege kann man den Haaren mit Haarkuren geben. Sie sollten gerade im Winter wertvolle Pflanzenextrakte und Öle enthalten. Diese Haarkuren müssen bis in die Spitzen einmassiert werden, damit man alle Haare erreicht. Sie glätten poröse Stellen und lassen das Haar wieder glänzend und gesund aussehen.
Möchte man den Haaren zusätzlich etwas Gutes tun, so kann eine einfache Spülung, die man selbst schnell herstellen kann, schon nach kurzer Zeit helfen:
- Man benötigt zwei Esslöffel Kamillentee und etwa einen halben Liter Wasser.
- Man lässt beides zusammen aufkochen und dreißig Minuten lang ziehen.
- Anstatt einer Spülung wird diese Flüssigkeit nach dem Waschen über die Haare gegossen und nicht wieder ausgespült.
Die Extrakte der Kamille pflegen die gestressten Haare besonders mild und bringen auch der Kopfhaut eine angenehme Erholung.
Kleine Tipps für ein leichteres Styling
- Im Winter empfiehlt es sich, lange Haare zu einem Zopf gebunden zu tragen. Dadurch wird die Angriffsfläche für Kälte und zu trockene Luft geringer.
- Hat man jedoch kurze Haare, kann man sie durch eine Mütze oder Kapuze sicher schützen. Kopfbedeckungen aus Naturfasern laden die Haare nicht auf.
- Hat man gerade im Winter mit seinen Haarproblemen etwas zu kämpfen, könnte ein kleiner Tipp sehr hilfreich sein: Wenn man einen Seidenbezug für sein Kopfkissen nimmt, wird das Haar auf der glatten Oberfläche nicht noch zusätzlich aufgeraut.
Beherzigt man diese Tipps, dann kann auch die kalte Jahreszeit dem Haar nicht allzu viel anhaben.
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