Schnell-Übersicht
- Wer ist dafür zuständig?
Der beste Ansprechpartner ist hier ein Facharzt der refraktiven Chirurgie (fachsprachlich für Augenchirurgie). - Wie wird es behandelt?
Es gibt eine Auswahl an Leseroperationsmethoden, die sich im Ergebnis kaum unterscheiden. - Gibt es Risiken?
Immernoch müssen Langzweitwirkungen nach Operationen beobachtet werden. Es kann in manchen Fällen zu erneuten Krümmungen der Hornhaut und Rück-Wölbungen kommen. - Welche Kosten fallen an?
Die Kosten fallen je nach Klinik oft sehr unterschiedlich aus. Eine Gerantie für eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse gibt es nicht. Eine Behandlung kann zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten, pro Auge.
Inhaltsverzeichnis
Probleme mit den Augen
Fehlsichtigkeiten lassen sich bekanntlich bestens mit Sehhilfen wie Brillen und Kontaktlinsen ausbessern. Allerdings sind diese Methoden nicht von Dauer. Sie liefern die klare Sicht nur so lange, wie man sie auch trägt. Damit will sich ein großer Teil der Betroffenen nicht mehr abfinden. Das müssen sie auch nicht, denn heute sind operative Korrekturen mit dem Augenlaser keine Seltenheit mehr.
Jedoch gehören Laseroperationen wie die Lasik-, Femto-Lasik und die Lasek-Methode heute zu den modernsten und damit auch beliebtesten Eingriffsarten. Der Grund, warum man sich in der Augenchirurgie übrigens mittlerweile überwiegend auf den Laser als Operationsinstrument spezialisiert hat, ist der, dass man mit diesem bis dato nicht da gewesene präzise und hauchdünne Einschnitte in die sensible Netzhaut des Auges vornehmen kann.
Behandlungsmethoden
Augenlaser Operationen umfassen nach wie vor zahlreiche Verfahren. Mittlerweile greift man aber meistens auf folgende Methoden zurück:
- Die LASIK Methode
- Die LASEK Methode
- Die Femto-LASIK-Methode
In der Regel sind diese drei Verfahren von Grund auf recht ähnlich aufgebaut. Der gravierendste Unterschied zwischen den drei Eingriffsarten ist aber wohl der, dass man bei der Lasik- und Femto-Lasik-Methode einen aufklappbaren und wieder verschließbaren Einschnitt macht.
Lasek Methode
Beim Lasek macht man hingegen keinen Einschnitt, sondern schiebt nur das Epithel (die oberste Schicht der Hornhaut) beiseite. Der Vorteil des Lasek-Verfahrens ist der, dass sich hier nur sehr selten Narben auf der Hornhaut bilden.
Allerdings kann sich beim Lasek, anders als beim Lasik-Verfahren, eine spürbare Wunde bilden. Es könnten also leichte Schmerzen auftreten, die man in den Tagen nach dem Eingriff verspürt.
Femto-Lasik
Beim Femto-Lasik wird hingegen der sehr feine Femto-Laser verwendet. Mit diesem sind noch genauere Schnitte möglich.
Untersuchung
Welche Methode sich im vorliegenden Fall am besten eignet, muss immer durch eine genaue Untersuchung und Beratung durch einen Facharzt entschieden werden. Denn nicht immer weist die Hornhaut die richtige Beschaffenheit für einen Lasereingriff vor. Allerdings kann es auch die Art der Fehlsichtigkeit sein, die eine Augenlaser Operation unmöglich macht.
Der Eingriff
Ist die Hornhaut übrigens für einen Lasereingriff nur bedingt geeignet, aber robust genug, greift man meistens aus Vorsicht auf das „schonendere“ Lasek-Verfahren zurück. Bei allen Methoden beträgt die reguläre Zeit für einen Eingriff pro Auge jedoch nur rund eine halbe Stunde. Die Operation wird zudem oft unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die "Wunden", die durch das Lasik- und Femto-Lasik-Verfahren entstehen, schmerzen dabei nicht, benötigen aber eine längere Heilungsdauer, als es beim Lasek der Fall ist.
Mögliche Komplikationen und Risiken
Trotz aller Vorteile, die eine moderne Augenlaser Operation vorlegt, darf man nicht die Nebenwirkungen, Komplikationen und Risiken außer Acht lassen. Denn, wie bei jedem anderen operativen Eingriff, kommt auch ein Lasereingriff an den Augen nicht gänzlich ohne Restrisiko daher.
Risiken
- Das Infektionsrisiko, das auch noch nach dem Eingriff besteht, ist wohl das größte Risiko, das eine Laseroperation an den Augen vorweist.
- Außerdem kann sich die Hornhaut auch noch Wochen nach dem zurückliegenden Eingriff verschieben, wölben oder lösen. In diesem Fall wird ein erneuter Eingriff notwendig.
Nebenwirkungen und Spätfolgen
Diese können sein:
- eine erschwerte Nachtsicht
- ein erneuter Abfall der neu gewonnen Sehstärke
- empfindliche und trockene Augen
Viele dieser Nebenwirkungen können übrigens auch noch Jahre später auftreten.
Kosten
Die Kosten für eine Augenlaser OP liegen zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Auge und müssen meistens auch komplett vom Patienten getragen werden. Oft sind im Ausland die Angebote niedriger, doch man sollte sich die Klinik vorher sehr gut ansehen.
Die meisten Krankenkassen – sowohl die gesetzlichen als auch die privaten - übernehmen die Kosten für Augenlaser Operationen, sofern kein gesundheitlicher Grund vorliegt, noch nicht einmal anteilig. Das bedeutet, dass häufig noch nicht einmal die Kosten für die notwendigen Vor- und Nachuntersuchungen bezuschusst werden.
Ausnahmen bestätigen aber natürlich auch hier immer die Regel, weshalb eine Beantragung der Kostenübernahme stets einen Versuch wert ist. Denn oft entscheidet eine Krankenkasse bei Fall A gänzlich anders als bei Fall B. Allerdings sind die Chancen einer Übernahme relativ gering und sollten daher realistisch eingeschätzt werden. Als Alternative bieten viele Klinken jedoch mittlerweile verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für die Eingriffe an.
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