Die Ziviltrauung vor dem Standesbeamten ist Pflicht und muss der kirchlichen Eheschließung vorangehen. Lagen früher zwischen diesen Terminen oft mehrere Tage, schließt sich heute der eine an den anderen in der Regel an. Das hat Konsequenzen für die Wahl der Hochzeitslocation: Der Ort muss für beide Zeremonien gleichermaßen geeignet und vorbereitet sein und sollte darüber hinaus die Möglichkeit bieten, die Hochzeitsfeier anzuschließen.
Sind die Grundsatzfragen geklärt, stehen für jede Art der Feier eine Fülle von beeindruckenden und außergewöhnlichen Location zur Wahl, die von nahezu allen Standesämtern bereits bei der Bestellung des Aufgebots angeboten werden. Aber auch jeder andere, individuell gewählte Ort kommt in Frage.
Die Qual der Wahl der Hochzeitslocation
Bevor ein Brautpaar sich für eine Location entscheidet, muss festgelegt werden
- in welchem Stil
- in welchem Ambiente die Zeremonie stattfinden soll
- wie die anschließende Feier in ihrem Ablauf gestaltet werden soll
Ideal ist es, wenn die Location nicht nur die Voraussetzungen für die geplanten Zeremonien und Feierlichkeiten vorhält, sondern auch über (Hotel-)Zimmer, Parkmöglichkeiten und gegebenenfalls Platz für eine Band oder einen DJ und über eine Tanzfläche verfügt. Die Location muss also in jedem Fall den Vorstellungen des Brautpaars entsprechen.
Standesbeamte und Pfarrer sind flexibler als ihnen nachgesagt wird. Das so genannte Aufgebot, in dem die rechtlichen Grundlagen für die Hochzeit überprüft werden, muss zwar am Wohnort der Braut oder des Bräutigams beantragt werden, doch die Trauung kann jeder Standesbeamte durchführen; die Dokumente werden ihm von Amt zu Amt zugeschickt. Das trifft in der Regel auch für die kirchlichen Formalitäten zu.
Anregungen zur Wahl der perfekten Hochzeitslocation
Wer sich in luftiger Höhe das Ja-Wort geben will, ist in einem Charterflugzeug ebenso gut aufgehoben wie in einem Fesselballon oder auf dem Wiener Donauturm.
Wer es exotisch liebt, wählt den Tiergarten Schönbrunn als Trauungsort.
Für Freunde edler Räumlichkeiten stehen überall Schlösser und Burgen zur Verfügung. Besondere Eleganz strahlt Schloss Schönbrunn in Wien aus, die Orangerie im Schlosspark Esterhazy in Eisenstadt oder Schloss Grafenegg in der Nähe von Krems.
Wer Maritimes liebt, heiratet auf einem Schiff der DDSG auf der Donau und fahren so in den „Hafen der Ehe“. Passende Größen für bis zu 150 Gästen stehen zur Wahl.
Romantiker wählen kleine, lauschige Dorfkirchen oder Baudenkmäler, zu denen die Brautleute über ihre Jobs oder ihre Hobbys eine besondere Beziehung entwickelt haben.
Als Hochzeitslocation in Frage kommen auch die Räumlichkeiten des Sportclubs, in dem Braut und Bräutigam ihre Freizeit verbringen. Eine Hochzeit zu Pferd ist beispielsweise eine optische Augenweide, vor allem, wenn die Clubmitglieder zu Ehren der Hochzeitsgesellschaft die Kutsche eskortieren. Sogar in Schwimmbädern sind Hochzeiten möglich, allerdings mit einer Einschränkung: nicht in Badehose und Bikini. Aber welches Brautpaar möchte das schon...
Welche Loction auch immer gewählt wird, sie muss "stimmen", Braut und Gäste rundum zufrieden stellen und einen hohen Erinnerungswert aufweisen. Und auch das ist wichtig. Planungen benötigen einen ausreichenden Vorlauf, denn viele außergewöhnliche Location sind für Feierlichkeiten aller Art begehrt und besonders an "magischen" Kalenderdaten, zum Beispiel 15. 5. 2015, frühzeitig ausgebucht.
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