Die richtige Haarpflege
Wie man das Haar wäscht und welche Pflegeprodukte man verwendet, hat einen großen Einfluss darauf, dass das Haar geschmeidig bleibt und seinen seidigen Glanz behält. Dermatologen empfehlen:
- Das Haar sollte nur gewaschen werden, wenn es fettig wird. Das heißt: Nicht grundsätzlich jeden Tag, sondern nach Bedarf.
- Das Shampoo sollte auf das Haar abgestimmt sein.
- Je älter man wird, desto weniger Talg wird von der Haut produziert. Das heißt, dass Haare mit zunehmenden Alter seltener gewaschen werden sollten.
- Schuppen entstehen durch eine Überproduktion der Talgdrüsen in der Kopfhaut. Wenn Schuppen ein Problem darstellen, ist häufigeres, eventuell sogar tägliches Haarewaschen empfehlenswert.
Die richtige Technik beim Haarewaschen
Haarspülung
Die Anwendung einer Haarspülung ist zu empfehlen, egal wie lang oder kurz die Haare sind. Geschädigtes oder strapaziertes Haar wird in seiner Struktur geglättet, aber auch statische Aufladung und fliegende Haare werden durch die Verwendung von Conditioner reduziert. Das Haar erhält einen schönen Glanz.
Manche Produkte schützen auch die Haare vor schädigenden UV-Strahlen. Conditioner sollte - umgekehrt wie das Shampoo - gerade in den Haarlängen und Spitzen einmassiert werden, nicht so sehr auf der Kopfhaut. Immer beliebter werden auch Feste Shampoos.
Wasser
Alle Pflegeprodukte sollten stets gut mit klarem Wasser ausgespült werden. Rückstände von Shampoo und Conditioner reichern sich sonst auf der Haarstruktur an und lassen das Haar stumpf und glanzlos wirken. Das Wasser für die Haarwäsche sollte lauwarm sein und große Temperaturunterschiede während der Haarwäsche sollten unbedingt vermieden werden.
Temperatur
Da Haar eine Eiweißsstruktur besitzt, schädigen Temperaturwechsel die Struktur - ganz besonders im nassen Zustand. Man kennt das zum Beispiel auch von Wollfasern: Wird der Wollpullover zu warm gewaschen und anschließend womöglich auch noch kalt gespült, läuft er ein und die Wolle verfilzt. Das Haar sollte wie Wolle nur mit gleichbleibend lauwarmen Wasser in Berührung kommen.
Schutz vor Umwelteinflüssen
Um Schädigungen der Haarstruktur gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es ratsam, die Haare vor strapazierenden Bedingungen zu schützen. Im Sommer sind das vor allem Sonne und Wasser - egal ob im Schwimmbad oder im Meer. Chlor- und Salzwasser greifen gleichermaßen die Haarstruktur an und trocknen die Haare aus.
Auch wenn es altmodisch aussehen mag: Eine Badekappe ist im Sommer die beste Vorbeugung gegen Spliss! An Land leistet eine Kopfbedeckung gute Dienste, sei es ein Sonnenhut, ein Kopftuch oder eine Mütze - passend zum persönlichen Stil sieht sie dabei auch noch schick aus.
Die richtige Ernährung
Nicht nur äußere Faktoren nehmen Einfluss auf die Haarstruktur. Das Geheimnis voller, kraftvoller und glänzender Haare ist kein teures Pflegeprodukt, sondern die Ernährung. Schönes Haar braucht Nährstoffe von innen.
Eisen und Zink
Sie unterstützen das Wachstum neuer Haarfollikel. Sie sind zum Beispiel in magerem roten Fleisch enthalten, aber auch in Linsen oder Sojabohnen.
Vitamin C
Vitamin C (zum Beispiel in Orangen und Zitronen enthalten) ist notwendig, damit Eisen vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann.
Vitamin D
Dieses Vitamin hilft, das Haarwachstum zu beschleunigen, wie in verschiedenen Studien nachgewiesen wurde. Vitamin D wird von der Haut selbst hergestellt, wenn ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist. Vor allem in den Wintermonaten ist auf eine ausreichende Aufnahme von Vitamin D zu achten. Dieses Vitamin findet man unter anderem in Kuhmilch, Eigelb, Fisch oder Butter.
Eiweiß
Eiweiß ist der Zellbaustoff, aus dem auch Haare aufgebaut sind. Täglich sollten mindestens 46 Gramm Eiweiß aufgenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren/DHA) werden benötigt, um die Haarstruktur elastisch zu halten. Sie sind vor allem in fettreichem Seefisch wie Lachs enthalten, der ruhig zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen darf.
Vitamin B7
Vitamin B7 (auch Biotin genannt) ist essenziell für das Haarwachstum. Es ist zum Beispiel in Eiern enthalten. Bei veganer Ernährung empfiehlt sich ein Nahrungsergänzungsmittel, um den Bedarf an Vitamin B zu decken.
Vitamin B6
Die Aufnahme von Vitamin B6 spielt eine wichtige Rolle bei der Eiweiß- und Fettaufnahme und vermindert zahlreiche Störungen im Bezug auf Haut, Haare und Nerven.
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