Erwartungen und Hoffnungen
In eine Beziehung gehen beide Seiten mit bestimmten Erwartungen. Anfangs sieht man noch durch die rosarote Brille, doch so nach und nach werden die Ecken und Kanten des Partners bzw. der Partnerin deutlich.
Wenn dann Wunsch und Realität auseinanderklaffen, kann das zu Beziehungsproblemen führen. Erwartungen regeln das tägliche Leben. Sei es das TV-Programm, das durch Einteilungen in Genres verschiedenste Vorstellungen an den Inhalt einer Sendung auslöst oder die Speisekarte, die durch den reinen Namen eines Gerichts schon Vorstellungen an dessen Geschmack heraufbeschwört: Erwartungen sind allgegenwärtig und machen vor keinem Halt.
Enttäuschungen vermeiden
Auch in der Partnerschaft nehmen sie einen nicht unerheblichen Teil ein. Zu besonderen Tagen erwartet man sich etwas mehr Aufmerksamkeit, man erwartet sich bestimmte Eigenschaften bei seinem Partner, man erwartet dies und jenes. Werden diese Vorstellungen nicht erfüllt, ist man enttäuscht.
Gerade weil man seinen Partner liebt, hat man Vorstellungen und Wünsche an seinem Gegenüber, von denen man hofft, sie mögen in Erfüllung gehen. Tritt dies nicht ein, handelt der Partner also nicht gemäß den eigenen Wünschen, sind Konflikte oftmals vorprogrammiert.
Erwartungen
Gerade weil hier eine nicht unerhebliche emotionale Eingebundenheit herrscht, kann man in derlei Situationen die eigenen Gefühlsregungen meist nur schwerlich zurückhalten. Einige Dinge, die viele Menschen in einer Partnerschaft erwarten sind:
- Treue
- Liebe
- ein befriedigendes Sexualleben
- Achtung und Ehrlichkeit
Doch darüber hinaus versuchen einige, den Partner gemäß ihren Wünschen und Ansprüchen zu formen. Sobald dies allerdings eintritt, man sich also den Partner zurechtbiegen möchte, entstehen Probleme.
Verhalten erwarten?
Erwartet und wünscht man sich immer nur ein bestimmtes Verhalten, kann man „nur“ enttäuscht werden. Stellt man aber konkrete Forderungen, möchte man den Partner verändern, kann man bei Nichterfüllung seiner Anforderungen mitunter mit Wut und Verärgerung reagieren.
Prinzipiell sollte man also vermeiden, konkrete Forderungen oder überzogene Anforderungen zu stellen. Der Partner ist auch nur ein Mensch, der Fehler macht. Den viel beschworenen Traumprinzen oder Retter in der Not, der jeden Wunsch von den Augen abliest, gibt es nur in den seltensten Fällen. In der Realität treffen zwei Menschen, die beide „Fehler“ und Eigenheiten aufweisen, aufeinander.
Die Lösung heißt Kommunikation
Um sich also nicht in unerfüllten Erwartungen und Enttäuschungen zu verlieren, ist Kommunikation ein unabdingbarer Bestandteil einer Beziehung. Denn egal wie sehr einen der Partner liebt, er kann nicht hellsehen oder Gedanken lesen. Zu erwarten, dass der Partner immer genau weiß, wie es in einem aussieht und was man sich im Moment wünscht, ist utopisch und dem Partner gegenüber unfair.
Hier gilt es:
- Seine Wünsche offen ansprechen
- Wichtiges zu diskutieren
- Den gemeinsamen Dialog suchen
Auch sollte man trotz etwaiger Erwartungen nicht versuchen, den Partner nach seinen Wünschen zu formen. Ein Couch-Potato und eine Sportskanone sollten nicht versuchen, sich gegenseitig umzukrempeln. Sondern mit einigen Kompromissen aufeinander zugehen.
Offene Gespräche bilden die Grundlage, um Beziehungsprobleme durch (unerfüllte) Erwartungen zu vermeiden, Kompromisse die Lösung dieser Wünsche. Dann hat die Liebe eine Chance, sich zu entfalten.
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