Die Rivalität unter Geschwistern

Die Rivalität unter Geschwistern gehört zum Familienalltag einfach dazu, so nervenaufreibend das für die Eltern manchmal sein mag. Wie groß die Rivalität unter den Geschwistern ist, hängt davon ab, in welchem Altersabstand sie geboren wurden, welches Geschlecht sie haben und ob die Eltern eines der Geschwister deutlich bevorzugen.

Geschwister-Rivalität ist normal

Rivalität unter Geschwistern Die Rivalität unter Geschwistern gehört zum Familienalltag einfach dazu. (Foto by: pyotr021 / Depositphotos)

Die Rivalität unter Geschwistern ist etwas ganz Normales. Die Geschwister rivalisieren darum, wer von der Mama die meisten Küsse bekommt, wer das größere Stück Schokolade erwischt, wer schneller laufen, besser basteln, mehr Tore schießen kann. Nicht zuletzt rivalisieren alle Geschwister auch um die Gunst der Eltern oder anderer Bezugspersonen.

Wie stark die Rivalität unter den Geschwistern ausgeprägt ist, hängt unter anderem damit zusammen, in welchem Altersabstand sie geboren wurden. Kleine Jungen, die in einem Abstand unter 2 Jahren geboren wurden, rivalisieren besonders stark. Sie sind ab einem gewissen Alter körperlich gleich stark und bevorzugen dieselben Spielsachen, spielen mit denselben Freunden und werden auch von anderen oft auf eine Stufe gestellt. Sei es nun, wenn es darum geht, wann Schlafenszeit (für beide!) ist, wer beim Freund übernachten darf oder wer beim Opa auf dem Traktor sitzen darf.

Da fast gleichaltrige Jungen ähnliche oder gar gleiche Interessen haben, kommt es öfter als bei anderen Konstellationen zu Streitigkeiten und Rivalitäten.

Jungs neigen mehr zu Rivalitäten

Grundsätzlich neigen Jungen mehr zu Rivalitäten als Mädchen. Aber auch bei Mädchen untereinander kann es zu Rivalitäten kommen. Am wenigsten problematisch sind die Beziehungen von Jungen und Mädchen. Da die Interessen sowie die Art, sich zu kleiden weit auseinander liegen, kann im Grunde kaum Rivalität aufkommen.

Mädchen besitzen einen eigenen Freundeskreis, die Jungen ebenfalls. Lediglich, wenn es um die Gunst der Eltern oder der Lieblingstante geht, kann es schon einmal zu Rivalitäten kommen. Die Geschwisterkarten ist im Grunde eine gute Vorbereitung auf das spätere Leben. Dazu gehört natürlich auch, sich am Geschwister zu messen und zu sehen, ob man eine bestimmte Sache nicht viel besser kann als Bruder oder Schwester.

Aus dem Grunde ist ein gesundes Maß an Rivalität sogar gut für die Entwicklung der Kinder. Rivalität schürt Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Eigenschaften, die auch im späteren Berufsleben unverzichtbar sind.

Durch Rivalitäten Talente fördern

zwei Schwestern Ein gesundes Maß an Rivalität unter Geschwistern ist sogar gut für die Entwicklung der Kinder. (Foto by: maximkabb / Depositphotos)

Wenn Geschwister hinsichtlich ihrer Leistungen rivalisieren und in Konkurrenz zueinander treten, sollten Eltern hier keine Riegel vorschieben. Voraussetzung ist jedoch, dass die Kinder keine üblen Tricks anwenden, um hinterher besser dazustehen und auch den anderen nicht beleidigen, sollte dieser etwas einmal nicht so gut hinbekommen.

Eltern sollten herausfinden, wo die Talente der Kinder liegen und diese entsprechend unterstützen und fördern. Glücklicherweise sind Geschwister so verschieden, dass nicht alle in derselben Sache gut sind. So kann jedes Kind in seinem Bereich glänzen, wodurch die Rivalität automatisch abnimmt und ein friedliches Miteinander möglich ist.


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Autor: Bakk.phil Marianne Wurzinger
Infos zum Autor: Online Redakteurin
Erstellt am: 12.10.2009
Überarbeitet am: 29.11.2015

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