Schnee vermittelt das Gefühl von Frieden, Beschaulichkeit und auch Sauberkeit, wenn die bis dahin triste Landschaft unter der weißen Pracht verschwindet.
Kinder jeden Alters bewegen sich in nahezu allen Jahreszeiten sehr gern draußen, obgleich vor allem die Zeit des Schnees viele Spielmöglichkeiten mit sich bringt und Kindern viel Spaß bereitet. Schnee ist hervorragend geeignet, besonders kreativ damit umzugehen und die Landschaft neu zu entdecken.
Beispielsweise formen und bauen Kinder aller Altersgruppen sehr gern Figuren, Bauten oder einfach nur Kugeln, mit denen sie allerlei Spiele spielen können.
Aber auch weitere Hilfsmittel, wie etwa Schlitten, Bob oder Skier, sind bei Kindern sehr beliebt. Nicht zu vergessen seien auch die Schlittschuhe, die bei kaltem Wetter gern genutzt werden, wenn entsprechende Möglichkeiten vorhanden sind.
Planung und Vorbereitung für Spiele im Schnee
Wetterverhältnisse
Wenn ein Ausflug zum Spielen im Schnee geplant ist, sollten zuerst die Wetterverhältnisse überprüft werden. Starker Schneefall oder Schneeregen eignen sich weniger für ein ausgelassenes Spielen im Schnee. Bevorzugt werden sollten Tage mit ruhigem Winterwetter. Ideal sind kalte, sonnige Tage, in der die Luft besonders klar ist.
Wetterfeste Kleidung
Ein Muss ist die wetterfeste Kleidung. Dazu sollten Kleidungsstücke gewählt werden, die nicht sofort durchgeweicht und damit nass sind, denn auch das Sitzen, Liegen und Hocken im und mit Schnee mögen Kinder sehr gern. Wasserabweisende, warme Kleidung ist daher unbedingt zu empfehlen.
Geeignete Schuhe
Gleiches gilt für das Schuhwerk. Insbesondere in Gebieten mit tiefem Schnee sollten Stiefel, die mindestens wadenhoch sind, den Vorzug erhalten. Zudem empfiehlt es sich, dass die Stiefel mit dem Unterschenkel fest abschließen, damit von oben kein Schnee in den Schuh hineinfallen kann. Bestens geeignet sind warm gefütterte Gummistiefel, die am oberen Ende nochmals um den Unterschenkel geschlossen werden können.
Mütze und Handschuhe
Besonders wichtig ist eine wärmende Mütze, die zugleich die Ohren bedeckt. Da die Körperwärme vor allem über den Kopf entweicht und damit ein schnelles Frieren einsetzt, ist eine Mütze unerlässlich. Vor allem die Ohren von Kindern reagieren häufig auf kalten Wind oder kalte Luft, sodass dem mit einer Mütze gut entgegengewirkt werden kann. Ebenso sollte ein Schal den Hals bedecken und zusätzlich wärmen.
Auf keinen Fall dürfen Handschuhe vergessen werden, da sonst innerhalb kurzer Zeit die Hände stark frieren würden, sobald sie mit Schnee in Kontakt kämen. Empfehlenswert sind hierbei ebenfalls wasserabweisende Produkte.
Zudem sollten sich Ersatzhandschuhe im Gepäck befinden, falls sie trotzdem durchweichen oder gar kaputt gehen. Auch ein Ersatzschal kann nicht schaden, falls zu viele Schneebälle diesen feucht werden ließen.
Geräte auf Sicherheit prüfen
Sind Aktivitäten mit Geräten geplant, sollten diese auf ihre Sicherheit hin überprüft werden. Vor allem Schlitten aus Kunststoff können im Laufe der Jahre porös werden, aber auch Holzschlitten sollten vorher auf ihre Stabilität hin überprüft werden.
Wärmendes
Gleichermaßen empfiehlt es sich, für längere Ausflüge warme Getränke wie Tee oder Kakao mitzunehmen. Beim Spielen und Toben kommt es auch im Winter häufig vor, dass Kinder Durst bekommen.
Wärmekissen
Auch kleine Wärmekissen, die eine zeitweise Erwärmung der Füße oder Hände ermöglichen, können im Gepäck verstaut werden und leisten damit manchmal gute Dienste.
Was für Abenteuer im Schnee sind für welches Alter geeignet?
Wenn Spiele im Schnee geplant sind, sollten die Kinder vorher immer in die Planung einbezogen werden. Nichts ist unentspannter, als Kindern irgendwelche Spiele oder Ausflüge aufzuzwingen, die sie gar nicht möchten. Gerade Schnee mit seinen vielen Möglichkeiten kann die Kreativität von Kindern jeden Alters besonders fördern. Insofern kann jedes Kind seine Wünsche und Vorhaben meist recht gut artikulieren; es sei denn, das Kind ist unter zwei Jahren alt.
0 bis 3 Jahre
Für sehr kleine Kinder macht es in jedem Fall Sinn, einen Schlitten mitzuführen. Das Ziehen durch die verschneite Landschaft ist für kleine Kinder Freude genug. Dabei empfiehlt es sich, in den Schlitten eine warme Decke oder ein Fell einzupassen, damit das Kind nicht friert.
Sobald Kinder laufen können, möchten sie das weiße Etwas anfassen, kosten und auch werfen. Selbstverständlich sollte man dies zulassen, natürlich unter Beachtung dessen, dass der Schnee unberührt und sauber ist. Einen ersten Schneemann gemeinsam zu bauen bereitet bereits sehr kleinen Kindern auch schon große Freude.
4 bis 6 Jahre
In diesem Alter bauen Kinder bereits erste Figuren oder Schneehäuser selbst. Hilfreich unterstützen können hier kleine Schaufeln. Bereits in diesem Alter können Kinder mit einem Erwachsenen zusammen kleine Hänge mit einem Schlitten bewältigen. Auch erste Erfahrungen auf Skiern sind dann bereits möglich.
7 bis 10 Jahre
Kinder in dieser Altersgruppe bauen ebenfalls noch gern im Schnee. Dann könnte bereits ein erstes Iglu oder eine größere Schneelandschaft entstehen. Die kleinen Profis auf Skiern können gemeinsam mit ihren Eltern die ersten Abfahrten oder Langstrecken meistern. Auch das Schlittschuhlaufen lässt sich in diesem Alter sehr gut erlernen.
11 bis 13 Jahre
Eine Schneeballschlacht mit vorher festgelegten Regeln ist in diesem Alter besonders beliebt, aber auch das Bauen großer Schneefiguren oder größerer Bauten steht dann hoch im Kurs. Skier, Snowboards oder Schlittschuhe bringen dann ebenfalls großen Spaß mit sich.
Ab 14 Jahre
Ab diesem Alter entscheiden die Kinder ohnehin meist allein, wie sie ihre Freizeit im Schnee verbringen. Dann sind häufig die gefährlichsten Skipisten nicht mehr vor ihnen sicher, aber auch das Eishockey spielen oder Schlittschuh laufen allgemein stehen weit oben auf der Aktivitätenliste. Besonders kreative Kinder dieses Alters bauen jedoch häufig auch einzigartige Bauwerke, wie zum Beispiel riesige Schneemänner und -frauen oder "Chill-Ecken" aus Schnee.
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