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- Wer ist dafür zuständig?
Je nach Art der Methode zur Handverjüngung kommen erfahrene KosmetikerInnen oder Dermatologen als Behandler infrage. Sollten die Handvenen verödet werden, ist nur ein Spezialist (Venologe) der richtige Ansprechpartner, für operative Eingriffe wie eine Eigenfettbehandlung ist ein plastischer Chirurg hinzuzuziehen. - Wie wird es behandelt?
Einfachste Methoden beinhalten Cremes und Lotionen, weitere Möglichkeiten sind jedoch auch Microdermabrasion, eine Laserbehandlung, oder Operationen. - Gibt es Risiken?
Bei Cremen kann es zu allergischen Reaktionen auf Inhaltsstoffe kommen. Bei Operationen kann es passieren, dass wichtige Nerven in der Hand verletzt werden. - Welche Kosten fallen an?
Ein genauer Kostenpreis kann hier durch die Vielfalt der Angebote nicht bestimmt werden. Eine Übernahme der Krankenkassa kann ausgeschlossen werden, da es sich rein um kosmetische Behandlungen handelt.
Inhaltsverzeichnis
Behandlungsmöglichkeiten zur Handverjüngung
Bei allen Methoden sollte immer vorab ein Beratungsgespräch stattfinden, wo sich die Patienten über alle Möglichkeiten, Risiken und die Kosten informieren können. Positiv ist es, wenn man Vorher-Nachher-Fotos zu sehen bekommt.
Cremes und Lotions
Regelmäßig angewendet verhelfen spezielle Altersflecken oder Falten vorhanden, nützen die Cremes kaum noch. Vorsicht ist bei aufhellenden Cremes geboten: Am besten man erkundigt sich vor der Verwendung bei einem Dermatologen.
Microdermabrasion und Peeling
Bei diesen Methoden kommt es nicht allein zur Aufhellung der Pigmentflecke, sondern auch (in bestimmtem Ausmaß) zur Faltenbehandlung. Bei Peelingbehandlungen sind mehrere Sitzungen nötig, es werden die obersten Hautschichten vorsichtig abgetragen.
Die Microdermabrasion funktioniert nach demselben Prinzip, nur das hier mit einem Hightech-Tech-Gerät gearbeitet wird. Da die Haut nach diesen Methoden sehr empfindlich ist, ist eine intensive Nachsorge vonnöten. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist das frische, junge Aussehen der Hände.
Laserbehandlung
Bei der Laserbehandlung werden stärkere (unbedenkliche) Pigmentierungen mithilfe modernster Technik entfernt. Vor dieser Behandlung muss ein Dermatologe die Pigmentflecke untersuchen, ob es sich nicht möglicherweise um eine krankhafte Veränderung handelt. Ein medizinischer Laserstrahl zersetzt die Pigmentkörper.
In fast allen Fällen ist der Vorgang schmerzfrei und erfolgreich. Nach der Behandlung, es sind oft mehrere Sitzungen notwendig, ist die Haut besonders lichtempfindlich. Direkte Sonne und Solarium sind zu meiden. Für die Nachsorge empfiehlt der behandelnde Arzt spezielle Handcremes.
Eigenfettbehandlung
Bei der Behandlung mit Eigenfett, welches bei einem getrennt stattfindenden Eingriff entnommen wird, wird die Hand quasi aufgepolstert. Sie wird straffer und voller, hervortretende Venen sieht man weniger. Diese Maßnahme ist zwar weitestgehend risikolos und verzeichnet gute Erfolge, doch hat diese Behandlung folgende Nachteile:
- der Patient zu mehreren Sitzungen kommen
- die Kosten sind relativ hoch
- Eigenfett baut sich wieder ab, es muss ergo nachbehandelt werden
Doch das Ergebnis hält nach erfolgreicher Gesamtbehandlung einige Jahre. Gute und dauerhafte Erfolge erzielen Chirurgen, die mehrere Injektionen in einem bestimmten Zeitraster einbringen. Die Behandlung an sich kann unter örtlicher Betäubung stattfinden, oft ist diese gar nicht nötig.
Handgewebeaufbau mit Hyaloronsäure
Das Injizieren von unvernetzter Hyaluronsäure hat ebenso oben genannten Effekt. Es muss keine Fettentnahme erfolgen, doch ist das Ergebnis nicht dauerhaft. Die Behandlung findet in einem Abstand von einem Monat dreimal hintereinander statt, nach einem halben jahr sollte eine Auffrischung erfolgen.
Handlifting
Auch eine Straffung der Haut an der Hand ist möglich, dazu setzt der plastische Chirurg den Schnitt an der Handkante. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel ambulant. In vielen Fällen wird die Handstraffung mit einer Eigenfettbehandlung kombiniert, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Verödung der Venen/Sklerotherapie
Vor der eigentlichen Verödung der Venen in den Händen sollten diese von einem Spezialisten, einem Venologen, untersucht werden. Ist er nicht der Operateur, verweist er die Patienten auf kompetente Chirurgen. In die Venen wird beim Eingriff ein bestimmtes Mittel gespritzt, welches für eine Veränderung der Venenwand sorgt, das Gefäß verklebt und verödet praktisch.
Durch den natürlichen Abbauprozess des Körpers kommt es zum Rückgang der sichtbaren Venen, ein Kompressionsverband nach der OP unterstützt die Venenwände und verhindert die mögliche Entstehung von Thrombosen. Weiters können die Venen auch mit Laser behandelt werden. Patienten empfinden diese Form der Verödung als schonender, auch hier wird ein Kompressionsverband angelegt.
Mögliche Komplikationen und Risiken
In der Regel sind die Behandlungen zur Handverjüngung risikoarm. Rötungen und Hautreizungen sind möglich, aber meist harmlos. Wird ein Lasergerät unsachgemäß eingesetzt, kann es zu dauerhaften Schädigungen kommen, darum ist das Überprüfen der Kompetenz der behandelnden Person äußerst wichtig.
Allergische Reaktionen gegen Aufhellercremes beispielsweise sind möglich, vor freiverkäuflichen Produkten beispielsweise im Internet ist eher abzuraten, bzw. diese vor der Anwendung erst von einem Dermatologen kontrollieren zu lassen.
Beim Veröden oder der Eigenfettbehandlung kann es unter Umständen zum Durchtrennen wichtiger Nervenbahnen kommen. Dadurch entsteht ein Taubheitsgefühl oder Missempfindungsstörungen, die dauerhaft sein können.
Mögliche Kosten
Durch die Vielzahl an möglichen Behandlungen und den unterschiedlichen Angeboten der Schönheitskliniken oder Kosmetikstudios sowie dem Ausmaß des Behandlungswunsches können keine Richtlinien angegeben werden. Eine intensive Auseinandersetzung der Angebote und möglichen Behandlungsformen obliegt dem Patienten.
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