Kurzinfos:
- Schutz vor Geschlechtskrankheiten: Nein
- Zuverlässigkeit: Gering bis sehr gering
- Kosten: Keine
- Hormonbelastung: Nein
Verhütungsmethode?
Der Mann zieht seinen Penis kurz vor dem Samenerguss, also kurz vor dem Orgasmus, aus der Scheide der Partnerin. Die Ejakulation findet ergo außerhalb der Scheide statt. Die Sicherheit dieser Verhütungsmethode ist mehr als unsicher und wird laut Pearl Index zwischen 4 und 18 eingestuft. Doch verschiedene Studien belegen unterschiedliche Zahlen – so wird von bis zu 40 von 100 Frauen gesprochen, die trotzdem schwanger werden. Doch trotz aller Unverlässlichkeit – eine Menge Pärchen wenden die Methode an.
Die Gründe für die Unsicherheit der Koitus interruptus Methode
- Leidenschaft und Lust kann man nicht willkürlich beherrschen, so kann Frau den Mann nicht „gehen lassen“ oder der Mann es einfach trotz bester Absichten nicht rechtzeitig schaffen den Penis aus der Scheide zu ziehen.
- Bereits vor dem eigentlichen Samenerguss kommen Tröpfchen unbemerkt in die Scheide, dieser Samen ist befruchtungsfähig und wird Sehnsuchts- oder Liebeströpfchen genannt.
- Kommt Samen „nur“ an die Schleimhäute der Geschlechtsorgane der Frau, reicht das um ein Ei zu befruchten (der Samen wandert). Darum dürfen keine Samen außen an die Scheide kommen, auch nicht über die Hände.
Die Vorteile der Methode
- Sie ist umsonst
- Greift nicht in den Orgasmus der Frau ein
- Ist überall und jederzeit anwendbar
- Erfordert keinerlei Vorkehrungen oder Vorkenntnisse
Nachteile der Methode
- kein Schutz vor Geschlechtskrankheiten (z.B. AIDS und HIV)
- hohes Risiko einer Schwangerschaft
- Selbstüberschätzung
Fazit
Wegen der hoch angesetzten Unsicherheit der Verhütungsmethode ist sie, wenn man unbedingt auf eine Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt verzichten möchte, ungeeignet. Das Aufpassen wird allerdings oft praktiziert.
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