Erste Hilfe bei Nasenbluten

Zu Nasenbluten kommt es häufig, in den meisten Fällen ist es aber harmlos. So können die kleinen Blutgefäße in der Nasenschleimhaut beispielsweise durch heftiges Niesen leicht einreißen und die Nase blutet.

Frau hat Nasenbluten Bei Nasenbluten sollte der Kopf nach vorne gebeugt werden. (Foto by: imagepointfr / Depositphotos)

Was tun bei Nasenbluten?

  • Besonders bei Kindern ist es wichtig, Ruhe zu bewahren.
  • Grundsätzlich ist es notwendig, den Kopf nach vorne zu beugen, damit das Blut aus der Nase fließen kann.
  • Aufrechtes Sitzen verringert den Blutdruck im Kopf.
  • Stoppen lässt sich das Nasenbluten durch Zusammendrücken der Nasenflügel, dies sollte für ca. 10 Minuten erfolgen.
  • Einen kühlen Umschlag auf den Nacken legen.
  • Bei leichter Blutung können auch kurzfristig Nasensprays mit einer abschwellenden Wirkung angewendet werden.
  • Homöopathische Mittel, wie zum Beispiel Hamamelis virginiana (Zaubernuss), können ebenfalls eingesetzt werden.

In jedem Fall sollte es vermieden werden, den Kopf in den Nacken zu legen. Das Blut läuft dann in den Rachen und durch die Speiseröhre in den Magen, was Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Überdies kann das Blut dann auch in die Atemwege gelangen.

Welche Ursachen können dahinter stecken?

Folgende Gründe können Nasenbluten auslösen;:

  • Gerade im höheren Alter kann Nasenbluten als ein Hinweis auf eine Krankheit oder als Medikamentennebenwirkung auftreten.
  • Eine verletzte Nasenschleimhaut kann ebenfalls ein Grund dafür sein, diese kann durch Nasenbohren, Fremdköprer oder durch ein zu starkes Schnäuzen entstehen.
  • eine trockene Nase
  • Allergie
  • Bruch des Nasenbeins

Wann ist ein Arzt hinzuzuziehen?

  • Blutet die Nase länger als 20 Minuten, muss ein Arzt hinzugezogen werden um die Blutung mittels speziellen Nasenpomaden oder unter Umständen Laser (Verödung) zu stillen.
  • Bei Kindern bereits nach maximal 15 Minuten einen Arzt aufsuchen, bzw. rufen.
  • Bei außergewöhnlich starkem Nasenbluten.
  • Wenn die Nase sichtbar verletzt ist.

Tritt Nasenbluten als Begleiterscheinung einer Grunderkrankung auf wie Bluthochdruck oder Anämie, muss diese Erkrankung gezielt behandelt werden.

Wie kann Nasenbluten vorgebeugt werden?

Nasenspray Koch- oder Meersalzlösungen helfen die Nasenschleimhaut feucht zu halten. (Foto by: sudok1 / Depositphotos)

Nasenbluten wird in vielen Fällen durch trockene Nasenschleimhäute ausgelöst, deshalb ist es wichtig diese feucht zu halten. Dies kann zum Beispiel mit Präperaten erfolgen, die Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Koch- oder Meersalz, Dexpanthenol oder Vitamin A aufweisen.

Als sanfte Möglichkeit hat sich eine Nasendusche bewährt, bei regelmäßiger Anwendung kann diese Linderung verschaffen.

Weiters ist es wichtig ausreichend zu trinken, mindestens 2 Liter sollten es täglich sein.

Weitere Informationen zu Nasenbluten

In den meisten Fällen hat Nasenbluten keine schwerwiegenden Ursachen und kann daher mit oben genannten Methoden gestillt werden. Vorsicht ist geboten, wenn die Blutung längere Zeit anhält, dann muss der Patient zum Arzt.


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Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 17.03.2010
Überarbeitet am: 22.04.2020

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