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- Ursachen
Die häufigsten Ursachen umfassen trockene Raumluft, Abgase, Allergien, Reizmittel, Verletzungen, Nasenbohren, Bakterien, sowie auch übermäßige Verwendung von Nasensprays. In seltenen Fällen liegt es an Drogen oder einer Krebserkrankung. - Symptome
Häufig kommt es vor einer Verkrustung noch zu Nasenbluten. Bildet sich dann die Kruste verspürt man in der Nase ein Jucken und ein Fremdkörpergefühl. - Behandlungsmöglichkeiten
Die Wundheilung kann mit Hilfe von Nasensalben unterstützt werden. Einfache Salben sind in der Apotheke erhältlich, Ärzte können jedoch auch Salben mit gezielten Wirkstoffen verschreiben. In seltenen Fällen muss operiert werden. - Hausmittel
Eine Vielzahl an Hausmitteln kann helfen die Nase zu beruhigen. Häufig genutzte Mittel sind Nasenduschen, Raumbefeuchter und Inhalation. - Mögliche Komplikationen
Neben einem Loch in der Nasenscheidewand, kann es auch zu Entwicklungen von Geschwüren und Krebs kommen. - Vorbeugen
Wichtig ist die Verwendung von nicht-reizenden Taschentüchern, Behandlung mit einer Nasensalbe, und Geduld beim Verheilen von Wunden in der Nase. Auch Nasenspülungen können hilfreich sein. Schutzmasken schützen die Nase bei Arbeiten mit Holz oder Asbest.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für eine Kruste in der Nase
Die Ursachen einer Verkrustung in der Nase sind vielfältig.
Die eingeatmete Luft wird durch unser dünnflüssiges Nasensekret befeuchtet und reinigt so den Naseninnenraum. Sind die Schleimhäute zu trocken, kann das Sekret jedoch nicht mehr vollständig abfließen und verkrustet. Meistens ist eine Verkrustung in der Nase harmlos. Ist die Ursache erkannt, lässt sie sich auch beheben.
Trockene Raumluft
Eine zu trockene Raumluft entsteht durch Klimaanlagen oder Heizungswärme.
Diese trocknet die Schleimhäute aus, die Folge: Ausgetrocknete Nasenschleimhäute sind empfindlicher gegenüber Verletzungen.
Umwelteinflüsse
Klimatische Bedingungen und Umwelteinflüsse wie das Einatmen von Abgasen, Staub, Wind und Kälte sowie starke Sonneneinstrahlung sind weitere mögliche Ursachen einer Verkrustung.
Allergien
Allergien können Juckreiz in der Nase auslösen. Durch Reiben oder Kratzen versucht man dem dagegenzuwirken. Die Folge davon können Blutungen, Entzündungen und Krustenbildung sein.
Die oftmals bestehende andauernde Entzündungen führt aber auch ohne mechanische Reize zur Krustenbildung.
Reizmittel
Reizmittel wie Dämpfe von Reinigungsmitteln, Chemikalien oder Tabakrauch können die Schleimhäute extrem reizen und eine Verkrustung der Nase bewirken.
Unfälle
Unfallbedingt kann das Gewebe im Naseninneren verletzt werden und bluten. Auch beim Sport kommt es häufiger zu solchen Verletzungen. Eine Verkrustung der Wunde entsteht.
Verletzungen
Häufig entfernen Kinder, aber auch Erwachsene die gebildeten Krusten mit dem Finger. Das kann zu Verletzungen führen, es blutet und führt erneut zu einer Krustenbildung.
Rhinotillexomanie
Rhinotillexomanie ist die medizinische Bezeichnung für ständiges „Nasenbohren“ oder „Popeln“. Mit einem Finger versucht man das in der Nase angetrocknete Nasensekret oder den Fremdkörper herauszuholen.
Herpes
Fieberbläschen, ausgelöst durch Herpesviren, können sich auch im Inneren der Nase bilden. Mittels eines Fingers versucht der Betroffene das kribbelnde und brennende Gefühl zu beseitigen. Die entstehenden Wunden verkrusten sich.
Bakterien
In die Nase eingedrungene Bakterien können Entzündungen wie Pickel und Pusteln hervorrufen. Sie verursachen Schmerzen. Werden sie aufgekratzt, entsteht eine blutende Wunde, die sich mit einer Kruste verschließt.
Nasenspray
Die exzessive Nutzung von Nasensprays können die Schleimhaut in der Nase nachhaltig schädigen. Man sollte Nasensprays daher, wenn überhaupt, nur kurze Zeit verwenden.
Drogen
Das Einatmen von Drogen verletzt die Schleimhäute erheblich. Reizungen und Verkrustungen sind die Folge.
Insbesondere Kokain ist dafür bekannt, dass es die Nasenschleimhaut nach und nach zerfrisst. Bei dauerhaftem Missbrauch entsteht sogar ein Loch in der Nasenscheidewand.
Krebs
Durch Krebs verursachte Veränderungen in der Nase bewirken eine Zunahme der Blutmenge in der Nase, einer Kongestion und Nasenbluten. Dies führt zu Reizungen und zur Krustenbildung im Naseninneren.
Symptome bei einer Kruste in der Nase
Die Nasenschleimhaut blutet zu Beginn einer Verletzung oft.
Dies kann auch durch einen Schnupfen passieren, der die Schleimhäute zu sehr reizt.
Verletzungen entstehen auch bei Nasenherpes, sobald die äußerst schmerzhaften Pusteln reifen und sich öffnen, um den Inhalt zu entleeren.
Das Naseninnere fühlt sich durch die anschließende Krustenbildung gespannt an. Man hat ein Fremdkörpergefühl, weil die Haut an einer Stelle nicht mehr so elastisch ist und eine harte Borke bildet.
Die darunter und daneben liegende Haut kann außerdem jucken oder erneut aufplatzen, wenn die Raumluft zu trocken ist oder man Staub einatmet.
Die Kruste in der Nase ist eine Art Wundschorf. An ihm sollte man wegen der Entzündungsgefahr genauso wenig rühren wie an einer normalen Schorfbildung in sichtbaren Hautbereich.
Untersuchungen und Diagnose
Spürt man über längere Zeit eine Kruste in der Nase, sollte man einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.
In den meisten Fällen wird er zunächst eine Nasenuntersuchung vornehmen und sich ein Bild vom Schaden an der Nasenschleimhaut machen wollen.
Die Befragung dient der Absicherung der Diagnosestellung. Aufgrund der von Patienten beschriebenen Symptome, der Dauer der Beschwerden, der vorliegenden Untersuchungsergebnisse und der abgefragten Daten kann der Arzt zu einer Diagnose kommen.
Behandlung und Therapie
Selbstbehandlung
Die Behandlung einer akut auftretenden Kruste in der Nase kann mit herkömmlichen Mitteln von jeder Person selbst begonnen werden.
Bepanthen Nasensalbe oder Babyöl kann die ausgetrocknete und verletzte Nasenschleimhaut weich halten, damit sie spannungsfrei abheilen kann. Jede neuerliche Austrocknung und Reizung kann zu einem erneuten Riss neben der verhärteten Borke führen. Dadurch kann es erneut zu Blutungen und einer Vergrößerung der Wunde kommen.
Nasensalbe
In manchen Fällen reicht eine gewöhnliche Nasensalbe aber nicht aus. Der Arzt wird dann eine fetthaltigere Dexrose-Nasensalbe oder ein spezielles Nasenöl verschreiben. Mit deren Hilfe sollte die Verletzung binnen einiger Wochen vollständig abheilen. Um diesen Prozess nicht zu stören, sollte man auf keinen Fall an der Kruste rühren.
Operative Abrasion
Heilt die unangenehme Stelle trotz dieser Behandlung nicht ab, sollte man erneut beim HNO-Arzt vorsprechen. Er kann dann über die weiteren Therapiemaßnahmen entscheiden, beispielsweise eine operative Abrasion der Nasenschleimhaut. Nur so kann in manchen Fällen ihre Funktionstüchtigkeit wieder hergestellt werden.
Operation
Anders sieht die Therapie aber bei einem bereits entstandenen Loch in der Nasenscheidewand aus. Hier hilft oft nur noch die Operation unter Vollnarkose. Es muss eine Transplantation von körpereigenem Knorpelgewebe vorgenommen werden, um die zerstörte Nasenscheidewand wieder herzustellen. Es handelt sich um eine relativ komplexe Operation.
Hausmittel zur Behandlung
Eine Nasenspülung zur Befeuchtung
Der Gedanke an eine Nasendusche erweckt in manchen Menschen unangenehme Gefühle. Das Wasser, das bei der Nasenspülung durch die Nase läuft, ist angenehm warm. Es wird angereichert mit speziellen Salzen und befeuchtet den Naseninnenraum und die Schleimhäute.
Die Salzlösung ist ein wirksames Mittel gegen Trockenheit und Krusten in der Nase. Bei dem Vorgang werden nicht nur die Schleimhäute befeuchtet, sondern Krankheitserreger, Schutzpartikel und Pollen sowie überschüssiges Sekret ausgespült. Vorhandene Krusten werden aufgeweicht und können mit einem Taschentuch einfach entfernt werden.
In Apotheken und Drogerien werden spezielle Nasenduschen angeboten.
Die Handhabung ist einfach:
- Es gibt die Möglichkeit eine fertige Salzlösung zu kaufen oder lauwarmes Wasser mit einem speziellen Salz in der Nasendusche zu mischen.
- Die Öffnung an ein Nasenloch ansetzen und die isotonische Salzlösung in das Nasenloch einfließen lassen, sodass die Flüssigkeit aus dem offenen Nasenloch wieder herausfließen kann.
- Der Mund bleibt dabei geöffnet.
- Nach dem Durchlaufen der Hälfte der Flüssigkeitsmenge das Nasenloch wechseln.
Hygiene ist wichtig! Nach jedem Gebrauch sollte das Gefäß unbedingt gereinigt werden. Der Beipackzettel informiert über die korrekte Vorgehensweise. Nach etwa sechs Monaten sollte die Nasendusche durch eine neue ausgetauscht werden.
Verschiedene Methoden zur Raumluftbefeuchtung
Viele Faktoren tragen zu einem trockenen Raumklima bei. Die Klimaanlage läuft im Sommer auf Hochtouren, im Winter die Heizungsanlage. Bei kontinuierlichem Betrieb der Anlagen wird die Atemluft zunehmend trockener. Die Folge davon ist eine trockene Nase.
Dem lässt sich entgegenwirken. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen kann man mit einfachen Mitteln erhöhen:
- Pflanzen
Grünpflanzen, die viel Feuchtigkeit an die Luft abgeben, im Raum verteilen. Besonders Pflanzen mit großen Blättern sind nützlich. Über die großen Blätter kann reichlich Wasser verdunsten. Natürliche Luftbefeuchter sind Zyperngras, Nestfarn und die Zimmerlinde. Mehr als 90 Prozent des Gießwassers geben die Pflanzen keimfrei an die Raumluft ab. - Wasserdunst
Spezielle Gefäße für Wasser oder auch einfache wassergefüllte Schalen, die direkt an der Heizung angebracht sind, erhöhen durch die direkte Verdunstung den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft. Das ist eine Methode, wenn die Heizung im Winter läuft. - elektronische Luftbefeuchter
Der Handel bietet in den unterschiedlichsten Ausführungen elektronischer Geräte zur Luftbefeuchtung an. Hier ist Vorsicht geboten. Manche Geräte geben nicht nur Feuchtigkeit in die Raumluft ab, sondern auch bedenkliche Keime. Deshalb sollte man sich vor der Anschaffung eines Gerätes genau informieren. - Temperatur regeln
Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Hygrometer zeigen den Wert exakt an.
Regelmäßig inhalieren
Viele Menschen denken bei einer Inhalation sofort an Erkältungskrankheiten. Inhalieren befeuchtet auch eine verkrustete und trockene Nase. Der heiße Dampf durchfeuchtet die Schleimhäute, weicht Verkrustungen auf und wirkt dem Eindicken des Nasensekrets entgegen.
Die Anwendung ist leicht durchzuführen. Einfach heißes Wasser in ein passendes Gefäß gießen, wie in eine Schüssel oder einen Topf. Dann den Kopf darüberlegen und den Kopf sowie das Gefäß mit einem Handtuch bedecken, sodass die Dämpfe nicht entweichen. Dabei wird ruhig und langsam über die Nase geatmet.
Spezielle Inhalationsgeräte werden in der Apotheke angeboten. Um die Nasenschleimhaut zu befeuchten, ist eine isotonische Salzlösung als Wasserzusatz völlig ausreichend. Bei Schnupfen sind ätherische Öle oder Kamille als Zusatz hilfreich.
Trinkverhalten steuern
Das was bei Schnupfen gilt, nämlich viel trinken, ist auch bei trockener Nase gut. Schon die Großmutter hat uns darauf hingewiesen viel zu trinken. Die Schleimhäute werden dadurch befeuchtet, zähes Sekret kann sich verflüssigen und leichter abfließen. Etwa eineinhalb bis zwei Liter Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Fruchtsäfte sollten täglich getrunken werden.
Mögliche Komplikationen
Bei langen Verläufen, ohne jede Besserung, kann es unbehandelt neben einem Loch, später auch zu einer Geschwür- oder Krebsentwicklung im Nasenraum kommen.
Prävention - was ich selbst tun kann
- hochwertige Taschentücher
Bei einem Schnupfen sollte man hochwertige Einmal-Taschentücher benutzen, die die Nase nicht so wund machen wie Billigtaschentücher. - Nasensalbe
Außerdem kann man mit Nasensalbe die wund werdende Nasenschleimhaut schützen. - Raumluft feucht halten
Gegen das nächtliche Austrocknen sollte die Atemluft im Raum befeuchtet werden. Man sollte die Heizung in den Schlafräumen nicht zu hoch aufdrehen. - Nasenspülung
Nasensprays sollte man aus vielen Gründen meiden. Stattdessen helfen Nasenspülungen und Akupressur, um die Nase wieder frei zu bekommen und weniger oft ausschnauben zu müssen. - Schutzmasken
Bei Arbeiten mit Steinen, Holz oder Asbest müssen geeignete Schutzmasken getragen werden. - allgemeine Vorsicht
Unfallvermeidung gegen Krusten in der Nase ist trotz aller Vorsicht nur schwer zu leisten. Insbesondere beim Sport sollte man den Gesichtsbereich bei bestimmten Sportarten schützen.
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