Inhaltsverzeichnis
Was sollte man tagsüber machen
Widerstehen sich die Nase zu schnäuzen
Der Drang sich zu schnäuzen ist meist groß, vor allem wenn die Nase gerade rinnt, oder man durch ein Nasenloch so gar keine Luft mehr bekommt. Schon länger wird das Schnäuzen jedoch nicht mehr empfohlen. Studien haben aufgezeigt, dass durch ständigen Druck beim Schnäuzen Flüssigkeiten von den Nasenhöhlen, in die Nebenhöhlen gelangen kann.
Statt sich ständig mit Druck zu Schnäuzen, wäre es empfehlenswerter sich eine rinnende Nase abzutupfen. Ist der Drang zu groß, sollte man sich zumindest immer nur ein Nasenloch nach dem anderen durchblasen.
Viel trinken
Im Fall, dass der Nasenschleim zu dick ist, bleibt er oft in der Nase hängen und lässt keine Luft durch. Die Zunahme von genügend Flüssigkeit, kann diesen jedoch lockern und hilft die Nebenhöhlen frei zu halten. Gerade, wenn man noch zusätzlich stark verkühlt ist, wird eine ausreichende Einnahme von Wasser oder ungezuckertem Tee empfohlen.
Etwas scharfes essen
Der Wirkstoff Capaicin ist vor allem in Chilischoten zu finden. Einer der bekannten Effekte ist die Verdünnung von Nasenschleim. Nahrung mit diesem Zusatz könnte also eine leichte und kurzweilige Erleichterung beim Schnupfen verschaffen. Es könnte jedoch auch das Rinnen der Nase verstärken.
In Schweden schwört man auf die Wirkung von Kren. Dieser ist auch bei uns leicht zu bekommen und seine Schärfe treibt nicht nur Tränen in die Augen, sondern lässt auch die Nase gut rinnen.
Hat man jedoch bereits einen beleidigten Magen, wird der Verzehrt scharfen Essens natürlich abgeraten um den Magen nicht zusätzlich zu strapazieren.
Nichtsteroidales Antirheumatikum
Nichtsteroidale Antirheumatika, kurz NSAR, können Entzündungen und Schmerzen lindern. Zwar gibt es keine Studien, die die Wirksamkeit gegen eine verstopfte Nase bestätigen, doch es scheint sehr wohl eine Erleichterung gegen Erkältungssymptome zu geben, wie:
- Niesen
- Kopfschmerzen
- Ohrenschmerzen
- Gelenks- und Muskelschmerzen
- Fieber
Hierzu gehören Acetylsalicylsäure und die Unterkategorien wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen.
Kein Alkohol und Koffein am Nachmittag
Wie zuvor aufgezählt, ist es wichtig stets genügend Flüssigkeit aufzunehmen. Alkohol und Koffein regen jedoch die Urinproduktion an und verbrauchen so viel von dem wichtigen Wasser, das der Körper braucht um die Nasenschleimhäute und den Nasenschleim feucht zu halten.
Dazu haben Alkohol und Koffein negative Effekte auf einen guten, erholsamen Schlaf und könnten so den Regenerierungsprozess des Körpers stören.
Das hilft Abends
Hühnersuppe
Dem altbewährten Hausmittel wird nachgesagt, dass es noch jede Erkältung geheilt hätte, besonders, wenn es von liebevollen Menschen zubereitet wird.
Die Wissenschaft unterstützt diese These zwar nicht, jedoch hilft eine solche Suppe bei der Flüssigkeitszunahme und enthält wichtige Nährstoffe für den Körper, die ihm helfen sich schneller zu erholen. Eine heiße Suppe am Abend, kann also kaum schaden.
Dampfbad für das Gesicht
Dampf kann helfen den Nasenschleim zu lockern und so die Atmung durch die Nase wieder zu verbessern. Am Besten gelingt das mit heißem Wasser in der Küche, oder dem Badezimmer.
Dazu einfach eine Schüssel, oder ein Waschbecken, mit heißem Wasser füllen. Ein Handtuch über dem Kopf und dem Gefäß hilft den wichtigen Dampf einzufangen, während man sich darüber lehnt. Sobald sich der Dampf aufgebaut hat, kann man tief einatmen, dann ausatmen und das ein paar mal wiederholen.
Vorsicht jedoch, dass man sich dabei nicht am heißen Dampf das Gesicht verbrennt! Genügend Abstand halten, nach Auffüllen erst etwas abwarten und aufhören, sobald es unangenehm wird. Auch eine lange, heiße Dusche, kann den gewünschten Effekt hervorbringen.
Nasenspray mit Cortison
Cortison ist dafür bekannt Entzündungen zu lindern. Ist die Nase aufgrund einer Entzündung verstopft, oder rinnt, dann kann ein solcher Spray gut helfen.
In der Apotheke erhältlich, zählen sie zu den beliebtesten und wirksamsten Mittel gegen den herkömmlichen Schnupfen. Bei der Benutzung wird jedoch darauf hingewiesen, nicht zu lange Gebrauch davon zu machen, da die Nebeneffekte sich sonst verschlimmern könnten. Normale Nebeneffekte sind jedoch auch eine trockene Schleimhaut und leichtes Nasenbluten.
Kurz vor dem Zubettgehen
Antihistamine
Ist eine verstopfte Nase das Resultat einer Allergie, so spielen oft Histamine eine große Rolle. Antihistamine demmen genau diese Hormone und erleichtern so die entstandenen Beschwerden.
Oft sorgen diese Antihistamine für einen gewissen Grad an Müdigkeit, daher ist es empfehlenswert, diese vor dem Schlafengehen einzunehmen.
Luftbefeuchter
Luftbefeuchter stoßen Wasserdampf in einen Raum und erhöhen so die Luftfeuchtigkeit in diesem (kann auch die Raumtemperatur etwas anheben). Auch wenn es keine Garantie für eine Besserung des Schnupfens gibt, so lindert es dennoch oft das Unbehagen durch den Schnupfen.
Trockene Luft kann nämlich den Rachen und die Nasenschleimwände austrocknen. Ist die Luft im Schlafzimmer also zu trocken, kann ein Luftbefeuchter Abhilfe schaffen. Dabei sollte jedoch auch auf regelmäßiges Lüften des Zimmers geachtet werden.
Kühles und dunkles Schlafzimmer
Bei einer Verkühlung können bereits die kleinsten Unterschiede viel zum eigenen Wohlbefinden beitragen. So auch bei der Temperatur und dem vorhandenen Licht im Schlafzimmer.
Ein dunkles und kühles Schlafzimmer kann die Schlafqualität positiv beeinflussen. Kühl bedeutet jedoch nicht kalt, also sollte man dennoch die Heizung nicht ganz abstellen, da der Körper sonst zuviel Energie dafür verbraucht sich warm zu halten.
Den Kopf hoch lagern
Nachts den Kopf mit mehreren Pölstern hoch lagern, so dass man fast schon sitzt, aber so, dass man noch bequem liegt, kann dabei helfen, dass der Schleim besser aus der Nase rinnen kann. Die meiste Arbeit macht dabei die Schwerkraft.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Eine verstopfte Nase ist nichts wirklich beunruhigendes und meist ein Symptom einer gewöhnlichen Erkältung, oder einer Allergie.
Dennoch sollten manche Gruppen nicht mit Hausmitteln experimentieren, sondern einen Arzt um eine Diagnose bitten.
Betroffen wären davon:
- Babys
- Senioren über 65
- Personen mit einem geschwächten Immunsystem
Außerhalb dieser Gruppen, sollte man dennoch darauf achten, ob die Symptome bereits länger als eine Woche andauern und weitere Unannehmlichkeiten, oder gar Schmerzen, hinzugekommen sind.
Mögliche Komplikationen wären:
- Beschwerliches Atmen
- Hohes Fieber
- gelber oder grüner Nasenschleim mit Schmerzen oder Fieber
- blutiger Nasenschleim
User Kommentare