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- Was ist eine Gehirnerschütterung
Die Schädelknochen dienen zum Schutz des Gehirns. Kommen Schädel und Gehirn jedoch aufgrund äußerer Kraftanwendung auf unsanfte Weise in Berührung, so führt dies zu einer temporären Störung der Funktionen des Hirns. - Ursachen
Am häufigsten tritt eine Gehirnerschütterung bei Unfällen auf. Das kann im Auto, beim Sport oder auch zuhause passieren. Auch auf Baustellen kommt es oft zu Erschütterungen durch herabfallende Gegenstände. - Symptome
Häufig kommt es zu Bewusstlosigkeit, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen und natürlich Kopfschmerzen. Die Symptome treten nicht immer unmittelbar nach dem Unfall auf. - Behandlung
Nach einem Unfall wird generell empfohlen immer einen Arzt aufzusuchen um nichts zu riskieren, vor allem bei Kindern. Ansonsten ist es wichtig sich viel Ruhe zu gönnen und auf alles zu verzichten, was die Augen beansprucht. - Vorbeugung
Der wichtigste Schutz für den Kopf ist das Tragen eines Helms bei Sportarten wie Radfahren oder Inline-Skating, sowie auf Baustellen und im Straßenverkehr.
Inhaltsverzeichnis
Symptome
Zu den gängigsten Symptomen einer Gehirnerschütterung zählen unter anderem
- Bewusstlosigkeit
- Erinnerungslücken, - vor allem in Bezug auf den Unfallhergang -
- Schwindel
- Übelkeit
- Brechreiz
- Sehstörungen
- Kopfschmerzen
Diese müssen nicht unbedingt unmittelbar, sondern können auch zeitlich verzögert innerhalb der folgenden 24 Stunden auftreten.
Möchte man also keine unnötigen Risiken eingehen, so sollte man nicht voreilige Schlüsse ziehen, sondern diese Zeit der Beobachtung widmen.
Ursachen von einer Gehirnerschütterung
Eine Gehirnerschütterung kann durch mehrere Faktoren ausgelöst werden.
Besonders häufig tritt sie in Verbindung mit Unfällen auf, bei denen man mit dem Kopf aufschlägt oder von einem harten Gegenstand getroffen wird. Dies geschieht oftmals schneller als gedacht. Ob man nun auf dem nassen Küchenboden oder auf der eisglatten Straße ausrutscht, beim Sport von einem Ball getroffen wird oder mit seinem Gegner zusammenstößt, potentielle Gefahrenherde gibt es überall.
Einen gewissen Seltenheitswert haben sicherlich Situationen, in denen einem etwas von oben auf den Kopf fällt. Doch auch hier gibt es unvorhersehbare Ereignisse, die zu einer Gehirnerschütterung führen können. So kann sich bei einem heftigen Sturm beispielsweise ein Ast oder ein Dachziegel lösen und Auslöser für die unangenehmen Beschwerden sein. Auch Baustellen machen hier immer wieder negative Schlagzeilen, da ahnungslose Passanten aufgrund allzu unauffälliger Warnschilder von Baumaterial getroffen werden. Besonders gefährdet sind in diesem Zusammenhang natürlich Menschen, die selber in diesem Bereich tätig sind.
Untersuchungen und Diagnose
Bei Verdacht auf Gehirnerschütterung sollte man unbedingt den Arzt aufsuchen.
Denn neben einer angemessenen Behandlung gilt es vor allem, abzuklären, ob man sich keine schwerwiegenderen Verletzungen wie beispielsweise ein Schleudertrauma oder eine Gehirnprellung zugezogen hat. Die Selbstdiagnose ist dafür nur wenig geeignet, da es hier um grundlegende medizinische Untersuchungen geht, die man als Laie nur ansatzweise nachvollziehen kann.
Ein Arztbesuch erweist sich zudem als absolutes Muss, wenn sehr kleine Kinder betroffen sind, da eine Gehirnverletzung lebensbedrohlich sein kann.
Den Beginn der Untersuchungen bilden zumeist Fragen, die zum Ziel haben, die Orientierungsfähigkeit der Betroffenen zu testen und auf diesem Weg einen ersten Eindruck von dem Schweregrad der Verletzung zu gewinnen.
Im Rahmen der neurologischen Untersuchung erfolgt zudem eine Überprüfung von Sensibilität, Bewegungsfähigkeit und Tätigkeit der Hirnnerven.
Der nächste Schritt besteht in der Erstellung eines Röntgenbildes, um Blutungen und Verletzungen ausschließen zu können. Ist dies der Fall, so ist davon auszugehen, dass es sich bei genannten Symptomen 'lediglich' um eine Gehirnerschütterung handelt.
Behandlung, Therapie und mögliche Komplikationen
In puncto Behandlung ist vorab darauf hinzuweisen, dass der Einsatz von Hausmitteln grundsätzlich begrüßenswert ist, jedoch nicht als Ersatz für einen Arztbesuch gesehen werden sollte. Schließlich riskiert man auf diese Weise nur eine Verschlimmerung der Erkrankung.
Traditionelle Mittel eignen sich jedoch ausgezeichnet zur Ergänzung der verordneten Therapie, welche sich in der Regel nach der jeweiligen Symptomatik richtet.
Bei anhaltenden Schmerzen sowie Brechreiz werden beispielsweise entsprechende Mittel zur Linderung der Symptome verschrieben.
Als natürliche Schmerzstiller haben sich hier auch sanfte Kopf-und Nackenmassagen bewährt. Zudem sollte man seinem Körper in dieser Zeit viel Ruhe gönnen und auf Tätigkeiten wie Lesen, Fernsehen sowie die Arbeit am Computer, welche vor allem die Augen und die Kopfpartie beanspruchen, verzichten.
Abgesehen davon werden viele Betroffene zur Beobachtung ins Krankenhaus eingewiesen, wo ihr Gesundheitszustand innerhalb der folgenden 24 Stunden in regelmäßigen Abständen überprüft wird, um potentiellen Komplikationen vorzubeugen.
Prävention und was ich selbst tun kann
Bei den präventiven Maßnahmen geht es in erster Linie darum, das Unfallrisiko weitestgehend zu reduzieren und den empfindlichen Kopfbereich für den Notfall gebührend zu schützen.
Das betrifft nicht nur Anhänger von Extremsportarten, sondern auch Personen, die gerne auf dem Fahrrad oder Motorrad unterwegs sind. Denn gerade im Straßenverkehr besteht leider die traurige Tatsache darin, dass man ungeachtet des eigenen vorbildlichen Verhaltens ohne eigenes Verschulden in einen Unfall verwickelt werden kann, dabei die Kontrolle über sein Transportmittel verliert und stürzt.
Im Berufsleben ist oftmals das Tragen einer angemessenen Schutzkleidung eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit.
Im privaten Bereich hilft es bereits, wenn man ein besonders vorausschauendes und umsichtiges Verhalten an den Tag legt. Auf der Straße sollte man entsprechend wachsam sein und zu Baustellen und Baugerüsten eine sichere Distanz wahren. Auch ein den Witterungsverhältnissen angemessenes Schuhwerk kann sich im Ernstfall als lebensrettend erweisen.
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