Kurz-Übersicht
- Ursachen
Häufigste Ursache dafür sind aggressive Haarwaschmittel, Haarsprays und Gels, welche die Kopfhaut reizen und ihr schaden. Aber auch Auslöser wie Stress, ein Seborrhoisches Ekzem oder Hautpilze sind möglich. - Kruste bei Babys
Bei Babys wird eine solche Kruste Milchschorf genannt und tritt meist nach dem 3. Lebensmonat auf. - Behandlungen
Eine harmlose Schuppenkruste kann mit wenigen und einfachen Schrittenmit Kokosöl oder Olivenöl behandelt werden. Auch andere Hausmittel wie Zitronensaft, Teebaumöl, Apfelessig, Meersalz, oder Jojobaöl können helfen. - Arzt aufsuchen
Sollte der Juckreiz nicht vergehen, Schmerzen stärker werden oder Schwellungen auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. - Vorbeugung
Es ist wichtig schon zuvor aggressive Produkte zu vermeiden und Produktbeschreibungen genau durchzulesen. Gegen Austrocknung der Kopfhaut hilft auch genügend Wasser über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen für eine Kruste auf der Kopfhaut
In vielen Fällen wird eine Kruste durch eine allergische Reaktion und bestimmte chemische Reize in der Umwelt hervorgerufen, die dann zu einer Überempfindlichkeit sorgen, wie zum Beispiel:
- sehr aggressive Haarwaschmittel
- Haarspray und Haarlack
- Haargel
- Haarfärbemittel
Darüber hinaus kann eine Kruste auch entstehen, wenn die Haare, und auch die Kopfhaut, immer wieder Hitze ausgesetzt sind, wie etwa durch regelmäßiges und langes Föhnen.
Eine weitere mögliche Ursache für derartige Beschwerden ist eine sogenannte Seborrhoische Dermatitis. Letztere kann sich in verschiedenen Hautveränderungen zeigen, wovon eine Kruste auf der Kopfhaut nur ein mögliches Symptom ist.
Weitere mögliche Ursachen können auch eine gesteigerte Aktivität der Talgdrüsen, eine entzündliche Reaktion auf diverse Hautpilze sowie eine angeborene Veranlagung sein. Einen sehr großen Einfluss haben hierbei auch die männliche Geschlechtshormone, die auch Androgene genannt werden.
Darüber hinaus sind Menschen mit fettigen Haaren beziehungsweise fettiger Kopfhaut deutlich häufiger von einer Kruste auf der Kopfhaut betroffen.
Zudem wird auch immer wieder davon berichtet, dass die Beschwerden im Sommer wie auch bei einem Aufenthalt am Meer oder in den Bergen deutlich nachlassen.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
In den meisten Fällen ist eine Kruste auf der Kopfhaut harmlos. Wenn sie allerdings mit einem starken Juckreiz, einer Rötung oder auch Schwellungen auftritt, sollte zur Sicherheit der Hausarzt aufgesucht werden.
Kruste auf der Kopfhaut bei Babys
Bei vielen Babys bildet sich ein sogenannter Milchschorf, der zumeist mit einer zu trockenen Kopfhaut beginnt. Letztere bildet dann Schuppen und kann jucken. Wenn nun an den entsprechenden Stellen gekratzt wird, können sich gelbe und nicht selten auch nässende Krusten bilden. In den meisten Fällen ist hiervon hauptsächlich die Mitte vorne am Kopf betroffen, teilweise treten die Beschwerden aber auch an der Stirn oder an den Wangen auf.
Milchschorf tritt bei den meisten Babys erst nach dem dritten Lebensmonat auf. Wenn an der Kopfhaut allerdings schon in den ersten Wochen fettige Schuppen zu sehen sind, steckt sehr wahrscheinlich nicht Milchschorf dahinter, sondern Kopfgneis.
Entstehung einer Kruste auf der Kopfhaut
Wenn Erwachsene unter dem oben erwähnten Milchschorf leiden, tritt dieser zumeist in Schüben auf. So haben sie in vielen Fällen einige Monate kaum Probleme damit und dann tauchen diese plötzlich erneut auf.
In diesen Fall steckt hinter dem Milchschorf zumeist Stress.
Aber auch der periodisch auftretende Milchschorf ist in den meisten ungefährlich, dafür aber recht unangenehm.
Kruste von der Kopfhaut entfernen
Wenn es sich um eine harmlose Schuppenkruste handelt, darf diese entfernt werden. Treten allerdings auch Schwellungen, Rötungen und starke Schmerzen mit dieser auf, sollte sie so belassen und besser ein Arzt aufgesucht werden.
Bei einer harmlosen Schuppenkruste, können dagegen folgende Maßnahmen helfen:
- Kopfhaut mit Olivenöl / Kokosöl einreiben
Zunächst wird ein wenig Olivenöl, Kokosfett oder auch ein spezielles Babyöl auf dem Kopf verteilt und gut in die Kopfhaut eingerieben. - einwirken lassen
Dann sollte es mehrere Stunden einwirken, am besten über Nacht. Am nächsten Morgen wird das Öl dann wieder mit einem milden Shampoo ausgewaschen. - Schuppen mit Bürste entfernen
Sind anschließend immer noch einige Schuppen zu sehen, werden diese ganz einfach mit einer Bürste entfernt. - wiederholen
Eventuell muss die ganze Prozedur auch noch einmal wiederholt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Verzichtet werden sollte dagegen unbedingt darauf, die Kruste abzukratzen. Denn dabei könnte die empfindliche Haut verletzt werden und es gelangen Pilze und Bakterien in die Wunde. Dadurch könnten dann auch noch hartnäckige Entzündungen entstehen.
Hausmittel zur Behandlung
Wenn die Kruste aufgrund von Trockenheit auftritt, können die folgenden Hausmittel sehr nützlich sein:
1. Zitronensaft
Der recht hohe Säuregehalt kann dabei helfen, die Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Hierfür wird ganz einfach ein Teelöffel des Saftes mit fünf Teelöffeln Kokosöl gemischt. Die nun entstandene Paste wird dann auf die betroffenen Hautbereiche der Kopfhaut einmassiert. Dann wird zunächst erst eine halbe Stunde gewartet, bevor die Haare wieder mit einem milden Shampoo gewaschen werden sollten.
2. Teebaumöl
Eine sehr gute Alternative zu dem oben beschriebenen Zitronensaft stellt Teebaumöl dar. Denn dieses hat eine antientzündliche und auch eine antibakterielle Wirkung.
Es werden einige Tropfen des Öls mit einem milden Shampoo gemischt. Dann kann das Ganze auf die betroffenen Stellen einmassiert werden. Nach ungefähr fünf Minuten Einwirkzeit werden alle noch vorhandenen Reste ausgewaschen. Dieser Vorgang sollte einmal pro Tag durchgeführt werden, bis die Beschwerden nachlassen.
3. Aspirin
Das auch Aspirin gegen eine trockene Kopfhaut helfen kann, klingt zunächst seltsam, ist aber tatsächlich wahr. Denn in dem Medikament steckt die sogenannte Salizylsäure, mit der die Poren sehr gut gereinigt werden können.
Hierfür werden zwei Tabletten in einem kleinen Becher zerstoßen und dann mit einem milden Shampoo vermischt. Jetzt wird die Mischung in die Kopfhaut einmassiert und sollte zunächst für circa zwei Minuten einwirken. Dann wird sie wieder ausgewaschen.
4. Apfelessig
Anstatt Zitronensaft, kann auch Apfelessig gegen eine Kruste auf der Kopfhaut eingesetzt werden. Dieser ist in der Lage den natürlichen Schutzmantel wiederherzustellen.
Hierfür wird er in einem Verhältnis von 1:1 mit Wasser gemischt. Dann waschen wir dir Haare mit einem möglichst milden Shampoo und massieren dann die eben hergestellte Mixtur gründlich ein. Nach 15 Minuten Einwirkzeit wird das ganze dann wieder gründlich ausgespült.
5. Meersalz
Meersalz eignet sich ideal für ein effektives Kopfhautpeeling. Es wird vorsichtig auf die betroffenen Bereiche einmassiert und nach rund zehn Minuten wieder ausgewaschen.
6. Aloe Vera
Aloe Vera spendet Feuchtigkeit und hat zudem auch eine natürliche, antibakterielle Wirkung. Aus diesem Grund ist die Heilpflanze auch Bestandteil in zahlreichen kosmetischen Produkten.
Um die Kruste auf der Kopfhaut mit ihr zu bekämpfen, wird am besten reines Aloe-Vera-Gel auf die betroffenen Stellen geschmiert.
7. Jojobaöl
Auch dieses Öl ist sehr gesund und kann unter anderem zur Behandlung einer Kruste auf der Kopfhaut eingesetzt werden. Es enthält große Mengen an Zink, Vitamin A, Jod und auch Vitamin B. Dadurch kann es eine gestresste Kopfhaut sehr gut beruhigen.
- Hierfür geben wir zwei Esslöffel auf diese und massieren das Öl gründlich ein.
- Der Vorgang darf ruhig fünf bis zehn Minuten dauern.
- Anschließend sollte das Öl rund eine Stunde einziehen und wird dann wieder ausgewaschen.
- Am besten werden die Haare nun in ein warmes Handtuch gewickelt.
Prävention - Tipps zum Vorbeugen
Aggressive Produkte meiden
Wer häufig unter einer Kruste auf der Kopfhaut leidet, sollte auch darauf achten, keine Pflege- und Stylingprodukte mehr zu verwenden, die aggressiv sind und Plastik oder Alkohol enthalten. Denn diese können die Haut reizen und austrocknen.
Viel Wasser trinken
Es ist grundsätzlich sehr wichtig, jeden Tag genug zu trinken. Denn der Organismus braucht Flüssigkeit für diverse Arbeiten. Wer zu wenig trinkt, muss damit rechnen, dass sein Körper irgendwann dehydriert. Dadurch wird unter anderem auch die Kopfhaut schuppig und es kann sich eine Kruste bilden. Um das zu verhindern, sollten am Tag mindestens zwei bis drei Liter Wasser getrunken werden.
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