Wiederentdeckung alter Rezepturen
Der Trend Kosmetik selbst zuzubereiten nimmt immer mehr zu. Der Vorteil ist, dass man ganz sicher gehen kann, dass keine bedenklichen Zusatzstoffe in den Produkten enthalten sind, die täglich auf unsere Haut einwirken.
Das Milchbad der Kleopatra wird heute zwar nicht mehr mit Eselsmilch angerührt, doch orientieren sich viele Rezepte für selbst gemachte Pflegebäder an der alten Ägypterin. Die Inhaltsstoffe der modernen Badezusätze zum selbst Anrühren sind handelsübliche Vollmilch oder Buttermilch und Honig.
Nach Belieben kann man ein pflegendes Öl seiner Wahl hinzufügen, je nach Hauttyp. Wenn die Haut das verträgt, kann man sich auch vor dem Gang in die Badewanne den Körper direkt einölen und danach das warme Wasser besteigen. Auf diese Art kann die Wirkung noch intensiviert werden.
Badezusätze selber machen
Für den Duft können nach Wunsch einige Tropfen eines ätherischen Öls ins Badewasser geträufelt werden, hier kommen pflanzliche Öle in Betracht wie
Noch exklusiver fühlt sich ein Vollbad an, wenn man beispielsweise die Rosenblüten gleich direkt auf die Wasseroberfläche setzt und dort schwimmen lässt. Hier verbreiten die Blütenblätter nicht nur einen betörenden Duft, sie bieten auch einen herrlich luxuriösen Anblick.
Die Milch hat insbesondere in Verbindung mit einem pflegenden Öl eine angenehm entspannende Wirkung auf die zu Trockenheit neigende Haut. Beanspruchte und strapazierte Hautpartien werden genährt und können sich regenerieren.
Der Honig tut sein Übriges und wirkt beruhigend auf Stellen mit Hautreizungen. Zusätzlich wird diesem Naturprodukt eine leicht desinfizierende Wirkung nachgesagt, so dass der Honig auch bei Unreinheiten und kleinen Pickel klären kann.
Das Badewasser aus Milch, Öl und Honig kann gleichzeitig als Haarpflegekur genützt werden, wenn man die Haare nach dem Bad nicht ausspült und die Ingredienzien über Nacht einwirken lässt.
Die meisten Badezusätze zum selber machen haben in erster Linie Milch als Basisstoff, dem andere Pflegesubstanzen beigefügt werden. Man kann entweder Vollmilch, Buttermilch oder auch Molke verwenden. Molke gibt es auch als Pulver im Reformhaus, was praktisch sein kann, wenn man sich sein Pflegebad aus mehreren pulverförmigen Substanzen zusammenmischen möchte.
- Meersalz
Diese zutat kommt hier infrage wegen seiner reinigenden Eigenschaften. Wer mal am Meer Urlaub gemacht hat wird es kennen: Die Ellenbogen werden weicher, die Hornhaut gesünder und man fühlt sich erfrischt und gereinigt. - Kieselsäure
Dieser Zusatz soll sich positiv auf die Elastizität der alternden Haut auswirken. Auch vor einer Schwangerschaft kann die Haut damit behandelt werden. - Natron
Für ein anregend prickelndes Badevergnügen gibt man Natron und Zitronensäure zu, das ergibt einen ähnlichen Effekt wie die Kohlensäure im Mineralwasser. - Kräuterbad
Für spezifische Hautprobleme fügt man dem Badewasser bestimmte Kräuter hinzu, hier wäre etwa Hamamelis oder Thymian bei Hautunreinheiten zu nennen, Salbei oder Melisse bei trockener Haut. Es können handelsübliche Teezubereitungen verwendet werden, die ihre Wirkung im warmen Wasser entfalten.
Entspannung nach dem Bad
Auch die wunderbare Wirkung auf Haut und Körper kann man verlängern, wenn man sich nach dem Wellnessbad in einen Bademantel wickelt und sich noch eine Weile Ruhe gönnt. Die entspannte Gelassenheit während des Aufenthalts im warmen, angenehm duftenden Wasser kann noch lange nachwirken.
Beim Genuss einer gesunden Tasse Kräutertee mit leiser Meditationsmusik im Hintergrund kann man dem Alltag wunderbar entfliehen und sich auf die nächsten Anstrengungen des Lebens vorbereiten.
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