Wann bricht ein Streit in einer Partnerschaft aus? Hat er einen bestimmten Auslöser, ein Thema? Oder ergibt er sich aus vielen kleinen Dingen, die sich im Laufe einer Partnerschaft ansammeln? Beide Varianten sind möglich.
Die Themen sind in allen Beziehungen mehr oder weniger die gleichen:
- Geld
- Sex
- Eifersucht
- Unterschiedliche Ansichten und Erwartungen
Die eigentliche Ursache eines Streits ist es jedoch, dass nicht miteinander geredet wird, wenn eine Sache akut ist. Die meisten Menschen warten erst einmal ab, denn wir sind von Natur aus süchtig nach Harmonie. Wir schauen, ob der Partner in der nächsten gleichen Situation, über die man sich aufregt, das gleiche Verhalten an den Tag legt. Wenn nicht, war es eine einmalige Sache, die sich ignorieren lässt.
Ist die Reaktion dieselbe, so bekommt man Bestätigung für seine eigene Meinung. Spätestens dann sollte man den Partner darauf ansprechen. Lässt man sich ein Thema aufschaukeln, ist es oft zu spät für eine sachliche Auseinandersetzung.
Sachlichkeit ist oberstes Gebot in einem Streit. Diese beizubehalten, ist bei emotionalen Themen nicht einfach, aber sehr wichtig. Außerdem sollte man bei diesem einen Thema bleiben und keine anderen Dinge mit einbeziehen, die einem vielleicht auch nicht passen.
Sexuelle Lustlosigkeit
Auch Grübeln ist nicht hilfreich. Das ist vor allem suboptimal, wenn es um Sexualität geht. Die Frage nach der eigenen Attraktivität kommt auf, wenn der Partner keine Lust mehr hat. In den allermeisten Fällen hat das mangelnde Lustgefühl gar nichts mit einem selbst zu tun. Eher sind es äußere Einflüsse wie:
- Stress im Beruf
- körperliche Anstrengungen
- gesundheitliche Beschwerden
Auch Überforderung kann ein Grund hierfür sein, wenn ein Partner ständig will. Gerade das Thema Sexualität ist prädestiniert, um etwas hinein zu interpretieren. Vermeintlich mangelnde Attraktivität, eine Affäre – Vermutungen sind fehl am Platz. Fakt ist, der Partner hat keine Lust. Warum das so ist, weiß er, und wenn man einfühlsam nachfragt, statt sich wilden Fantasien hinzugeben, ist das Thema schnell beigelegt.
Kleinigkeiten übersehen
Die schon sprichwörtliche Zahnpastatube, die nicht korrekt ausgedrückt wird, ist normalerweise kein Grund zur Aufregung. Bevor man über sie einen Streit anzettelt, sollte man zwei Dinge hinterfragen.
- Ist es diese Zahnpastatube Wert, sich über sie zu streiten?
- Was steckt wirklich hinter der Unzufriedenheit mit der Zahnpastatube?
Im ersten Fall ist die Lösung einfach. Man kauft eine zweite Tube, so dass jeder seine eigene hat. Im zweiten Fall sollte man überlegen, worin die Unzufriedenheit wirklich begründet liegt. Die Zahnpaste ist meistens nur das Tüpfelchen auf dem I, der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
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