Bitte keinen Stress
Alle Kinder freuen sich auf ein harmonisches Weihnachtsfest. Dessen größter Killer ist übermäßiger Stress. Stress setzt Kinder unter eine ständige Anspannung, er kann sogar krank machen. Vermeiden Sie ihn, indem Sie die Feiertage gelassen angehen.
Hilfreich ist es, frühzeitig mit der Planung des Weihnachtsfests zu beginnen und die Aufgaben gerecht zu verteilen. Auch Kinder wollen an den Vorbereitungen beteiligt werden. Warum sollten sie nicht beim Schmücken des Weihnachtsbaums behilflich sein und selbst gebastelte Dekorationsmaterialien anbringen dürfen? Oder sie helfen Ihnen beim Kochen oder Kekse backen. Denken Sie daran, altersgerechte Tätigkeiten zu vergeben.
Perfektion ist kein Muss
Wenn Sie sich von den Kindern bei den Vorbereitungen zum Fest helfen lassen, dürfen Sie keine Perfektion erwarten. Freuen Sie sich vielmehr über die tatkräftige Unterstützung und über das Mehr an eigener Freizeit. Loben Sie die Kleinen, wenn ihnen etwas besonders gut gelungen ist. Korrigieren Sie kleine Fehler unauffällig. Wenn Sie allzu streng reagieren, macht den Kindern das Helfen keinen Spaß.
Über Rituale reden
Bei jeder Familie stehen zum Weihnachtsfest andere Rituale auf dem Plan. Klassische Traditionen, die seit Jahren zu einer bestimmten Uhrzeit stattfinden, können folgende Aktivitäten sein:
- das gemeinsame Singen
- das Aufsagen von Gedichten
- der Besuch des Christkinds
- das gemeinsem Beten oder die Weihnachtsgeschichte vorlesen
- das Weihnachtsessen
Solange Sie und die Kinder Freude an ihnen haben, sollten Sie an ihnen festhalten.
Womöglich stellen Sie jedoch fest, dass die Kinder mit zunehmendem Alter nur noch wenig Interesse am Altbewährten zeigen. Vermeiden Sie Streitigkeiten in dieser Hinsicht, indem Sie bereits vor dem Fest über dieses Thema reden. Seien Sie großzügig und schließen Sie Kompromisse.
Nicht ständig aufeinander hocken
Wenngleich Weihnachten das Fest der Familie ist, benötigen Kinder ihre Freiräume. Die Kleineren werden sie zum Spielen und zum Ausprobieren der Geschenke nutzen. Die größeren Kinder wollen sich eventuell mit Gleichgesinnten treffen.
Sprechen Sie am besten im Vorfeld ab, wann die gemeinsamen Stunden stattfinden und wann jeder seinen eigenen Interessen nachgehen darf. Dann gibt es später keine Diskussionen.
Ausflüge gegen Langeweile
Wenn Alt und Jung den ganzen Tag vor der festlich gedeckten Tafel oder beim Fernsehen sitzen, wird es schnell langweilig. Außerdem reagieren Kinder unausgeglichen, wenn ihnen die Bewegung fehlt.
Planen Sie kleine Ausflüge in der Umgebung ein. Je nach Wetterlage eignen sich eine Rodeltour oder ein ausgiebiger Spaziergang durch den Winterwald ebenso wie ein Museumsbesuch. Nach dem Aufenthalt im Freien ist es im kuscheligen Wohnzimmer besonders gemütlich.
Gemeinsam Gutes tun
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass nicht alle Menschen ein schönes Weihnachtsfest verleben können? Vielleicht haben Sie bereits vor dem Fest an einer Spendenaktion teilgenommen. Geld ist für viele wohltätige Zwecke wichtig.
Doch Sie können auch mit kleinen Gesten Gutes tun. Laden Sie den verwitweten Nachbarn zum Kaffee ein. Schenken Sie der alten Dame von gegenüber ein Lächeln und etwas Aufmerksamkeit. Auf diese Weise lehren Sie Ihre Kinder Werte schätzen. Gleichzeitig können sich großartige Beziehungen entwickeln, von denen alle Beteiligten profitieren.
An den Details erfreuen
Heutzutage werden Kinder zu Weihnachten häufig mit Geschenken überhäuft. Man isst und trinkt im Überfluss. Später erinnert man sich an das Weihnachtsfest kaum zurück. Lehren Sie Ihre Kinder, Details zu erkennen und zu achten. Außerdem erzählen Sie den Kindern über den Sinn von Weihnachten. Genießen Sie für einen Moment die gemeinsame Ruhe, wenn die Schneeflocken sachte vor dem Fenster tanzen.
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