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- Was geschiet bei einer Bauchspiegelung?
Vor der Spiegelung wird der Patient unter Vollnarkose gesetzt. Der Vorgang kann nur bei nüchternem Magen stattfindne. Danach wird die Bauchdenke durchstoßen und über ein dünnes Rohr ein Gas zur Weitung des Bauchraumes eingefüllt. Mithilfe einer Kamera wird nun der Bauchraum auf Auffälligkeiten untersucht. Abschließend wird das Gas wieder entfernt und die offenen Stellen zugenäht. - Wozu wird eine Bauchspiegelung angewendet?
Bestehen Beschwerden im Bauchraum, die mit herkömmlichen Methoden nicht eindeutig beurteilt werden können, wird versucht sich die Lage von Innen anzusehen. Die Laparskope dient aber auch als Unterstützung zu Operationen wie einer Blinddarmentfernung, Gallenblasenentfernung, einer Bruchoperation, dem Lösen von Verwachsungen im Bauchraum, oder dem Entfernen einer Zyste. - Was sind mögliche Komplikationen und Risiken einer Bauchspiegelung?
Wie bei den meisten Operationen, besteht die Möglichkeit zur Verletzung von Blutgefäßen, Nerven, oder ganzen Organen. Bei Patienten mit Lungen-, Herz-, und Kreislauferkrankungen kann es zu Komplikationen mit dem benötigten Gas kommen.
Definiton einer Bauchspiegelung
Können Beschwerden im Bauchraum mittels herkömmlicher Diagnosemethoden nicht eindeutig beurteilt werden, ist die Durchführung einer Bauchspiegelung angezeigt.
Zur Durchführung der Spiegelung wird ein Spezialendoskop, ein Laparoskop, verwendet. Es besteht aus einer kleinen Kamera, die am Ende eines dünnen Rohres sitzt sowie aus einem Stablinsensystem zur Vergrößerung. Neben einer Absaug- und Spülvorrichtung verfügt ein Laparoskop über eine Lichtquelle. Das Gerät erlaubt dem Arzt die eingehende Betrachtung des Bauchraums.
Ein Laparoskop kann mit einer Videokamera verbunden werden. Außerdem können über das Gerät verschiedene Spezialinstrumente in den Bauchraum eingeführt werden, beispielsweise um eine Operation durchzuführen.
Die Spiegelung wird unter Vollnarkose realisiert.
Der Patient darf vor diesem Eingriff sechs bis acht Stunden vorher nichts mehr trinken oder essen.
Auch die Blutgerinnung hemmende Medikamente müssen rechtzeitig vorher abgesetzt werden. Mittels einer Blutuntersuchung wird der Arzt im Vorfeld den Gerinnungsstatus prüfen.
Durchführung und Ablauf
Zu Beginn des Eingriffs wird die Bauchdecke in unmittelbarer Nähe des Bauchnabels durchstochen. Anschließend wird über ein dünnes Rohr ein Gas, meist Kohlendioxid, eingeleitet, um den Bauchraum zu weiten. So werden die sonst sehr eng zusammenliegenden Organe im Bauch räumlich getrennt. Der untersuchende Arzt erhält dadurch die notwendige freie Sicht und eine gute Orientierung.
Das Einleitungsrohr wird nach Gebrauch durch einen Trokar ersetzt. Dabei handelt es sich um ein knapp fingerdickes Metallrohr, welches neben einem Ventil zu Einleitung von Gas über ein weiteres Ventil zum Abdichten verfügt.
Durch den ersten, zunächst blind eingesetzten Trokar wird das Laparoskop in den Bauchraum eingeführt. Danach kann der operierende Arzt weitere Trokare unter guter Sichtkontrolle über die Kamera des Endoskops einsetzen. Darüber können nun die notwendigen Zusatzinstrumente eingeführt werden.
Nach dem Abschluss der Operation wird das verbliebene Gas aus dem Bauchraum abgelassen. Die Einstichstellen werden abschließend dicht verschlossen.
Anwendungsgebiete
Die Laparoskopie wird zu Untersuchungszwecken beispielsweise bei Veränderungen der Leber oder Milz sowie des Bauchfells eingesetzt. Weiters nach einer Gallenblasenentfernung oder bei gynäkologischen Beschwerden und OPs.
Auch besonders kleine Veränderungen, geschwollene Lymphknoten, Herde am Bauchfell oder an der Leber und nicht zuletzt die Realisation von Gewebeprobeentnahmen begründen die Durchführung einer Laparotomie.
Folgende Operationen können mithilfe der Laparoskopie unter anderen durchgeführt werden:
- eine Blinddarmentfernung
- eine Gallenblasenentfernung
- eine Bruchoperation
- das Lösen von Verwachsungen im Bauchraum
- das Sterilisieren oder das Entfernen einer Zyste bei Frauen
Die Laparoskopie ist eine sehr schonende Form der Chirurgie, denn die Körperhöhlen müssen nur geringfügig geöffnet werden.
Nebenwirkungen, Komplikationen und Risiken
Wie bei allen derartigen Eingriffen besteht auch bei laparoskopischen Operationen ein Restrisiko. Blutgefäße, Nerven oder Organe können verletzt werden. Es kann zu allergischen Reaktionen, zum Darmverschluss oder zu einer Entzündung des Bauchfells kommen. Auch Narbenbildungen und Wundheilungsstörungen sind nicht vollständig ausgeschlossen.
Patienten mit schweren Lungen-, Herz- und Kreislauferkrankungen vertragen bisweilen die Einleitung des Gases zum Aufblasen des Bauchraumes nicht gut. Dadurch können vorübergehende Kreislaufstörungen auftreten.
Fazit
Mit der modernen Laparoskopie und mit angezeigten laparoskopischen Operationen existieren relativ schonende und minimal belastende Methoden der Untersuchung des Bauchraums. Moderne Operationstechnik ergänzt die wenig problematische und sichere Diagnosemethode. Man spricht hier auch von minimal invasiver Chirurgie.
Der Einsatz der Laparoskope gestattet die geringfügige Eröffnung des Bauchraums, ein großer Schnitt ist nicht erforderlich.
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