Babys müssen erst im Leben ankommen
Versetzen wir uns in die Lage eines Babys, wird uns schnell klar, wieso zärtlicher Körperkontakt und Zuwendung für die Kleinen so elementar sind. Im Mutterleib hört das Baby ständig den beruhigenden Herzschlag der Mutter, es kennt keine Kälte, keinen Hunger und keine Reize wie grelles Licht.
Nach der Geburt setzt für das Baby eine Übergangsphase ein, in der es erst lernen muss, Reize zu verarbeiten. Dabei ist die Entwicklung des Urvertrauens besonders wichtig. Das Baby muss erfahren, dass für seine Bedürfnisse gesorgt wird, und dazu gehört auch das Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf.
Jedes Baby ist anders
Alle Babys brauchen Rituale, um die Erlebnisse, die sie in den Wachstunden aufnehmen, zu verarbeiten und in die Ruhephase hinüber zu gleiten bis sie einschlafen.
Aber selbst erfahrene Eltern, die schon mehrere Kinder haben, stellen fest, dass jedes Baby seine eigene Art hat, mit dem Leben umzugehen. Die wenigsten Babys lassen sich einfach so ins Bettchen legen und schlafen dann sofort zufrieden ein, auch wenn das für die oft erschöpften Eltern noch so schön und praktisch wäre.
Manche Kinder brauchen intensiven Körperkontakt und können nur im Elternbett einschlafen, andere wollen eine Hand auf ihrem Köpfchen spüren, bis sie einschlafen und wieder andere kommen nur zur Ruhe, wenn man wirklich alle Reize wie spielende Geschwisterkinder komplett von ihnen fernhält.
Eine Kuschelstunde tut auch den Eltern gut
Manche Babys brauchen einfach sehr viel Körperkontakt. Lässt ein Baby sich einfach nicht hinlegen, ohne zu schreien, beruhigt sich aber sofort, wenn es im Arm gehalten wird und die Mutter spürt, dann drückt es damit aus, dass es die Sicherheit dieser Nähe noch braucht. Zärtliche Streicheleinheiten und liebevoll gesungene Schlaflieder helfen Mutter und Kind, zur Ruhe zu kommen und unterstützen das Baby beim Einschlafen. Ein gewohntes Schlaflied wird so für das Baby zum Ritual, das Ruhe spendet und es in leiser Atmosphäre sanft auf den Schlaf einstimmt.
Viele Eltern erinnern sich an Schlaflieder aus ihrer eigenen Kinderzeit, wer aber keines kennt, kann auch leise summen oder mit sanfter Stimme ein Lied singen, das einen ruhigen Rhythmus hat. Der Text wird dem Baby nicht wichtig sein, es spürt die Zärtlichkeit in der Stimme.
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