Generell gilt folgende Regel: Man sollte dem Baby immer eine Schicht mehr anziehen, als man selbst gerade trägt! Dennoch fragt man sich: Wie kann man feststellen ob es dem Baby zu warm/kalt ist?
Nackenprobe
Ob dem Baby zu warm oder zu kalt ist, kann nicht an den Händen festgestellt werden, denn diese werden noch nicht ausreichend durchblutet und sind oft kalt, obwohl die Körpertemperatur angemessen ist.
Um zuverlässig festzustellen, ob dem Kind zu warm oder zu kalt ist, kann die Nackenprobe gemacht werden: Hierzu wird dem Kind in den Nacken gefasst.
Ist dieser feucht, so schwitzt es. Das ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass es zu warm angezogen ist.
Fühlt sich die Haut im Nacken weder feucht noch zu kalt an, so ist das Baby richtig angezogen.
Die richtige Sommerbekleidung
Die richtige Sommerbekleidung für das Sommerbaby zu finden, ist gar nicht so einfach. Es sollte weder frieren noch schwitzen. Die Kleidung sollte dabei locker sitzen.
Im Sommer sind Bodys und Strampler aus Baumwolle oder Seide die ideale Kleidung für das Baby. Ab einer Temperatur von ungefähr 25-30 Grad kann dem Kind ein kurzärmeliges T-Shirt angezogen werden. Genauso verhält es sich mit kurzen Hosen, Röckchen oder Kleidern.
Söckchen können an einem warmen Sommertag ruhig weggelassen werden. Sollte es jedoch etwas kühler sein, kann man Söckchen überziehen.
Optimale Kleidung zum Schlafen ist ein Body sowie ein Sommerschlafsack.
Bei Temperaturen um die 20 Grad und eher bewölktem Wetter sollte auf den Zwiebellook gesetzt werden. Dabei empfiehlt es sich dem Baby einen Body mit kurzen Ärmeln, ein langärmeliges Shirt, Strampler oder eine Hose mit Socken anzuziehen. Ebenso ist eine Weste sowie Mütze wichtig.
Sonnenschutz
Vor allem in den heißen Sommermonaten sollte die zarte Babyhaut vor Sonnenstrahlung geschützt werden. Sonnencreme, eine dünne Mütze oder ein Hut mit Nackenschutz sind Pflicht, um die empfindliche Haut zu schützen. Ein direkter Aufenthalt in der Sonne sollte vermieden werden, besser ist ein Schattenplatz.
Ist ein Urlaub am Meer geplant und das Kind spielt im Sand oder im Wasser, ist eine spezielle Sonnenschutzkleidung mit einem Lichtschutzfaktor 50 nach australischem Standard empfehlenswert. Diese schützt die zarte Haut vor Sonneneinstrahlung.
Die richtige Winterbekleidung
Auch im Winter ist Zwiebelschichtverfahren eine sehr gute Möglichkeit, um das Winterbaby richtig zu kleiden.
Als erste Lage eignet sich ein Body oder Unterhemd sowie eine Unterhose. Darüber kann eine Strumpfhose und ein T-Shirt gezogen werden. Als letzte Schicht eignen sich ein Strampler, Hose, Jacke und Strümpfe. Diese können dann je nach Wetterlage schnell ausgezogen bzw. wieder schnell angezogen werden. Die Kleidung sollte dabei bequem sein, sodass sich Baby gut bewegen und drehen kann.
Außerdem eignen sich eine gut passende Wollmütze zum Schutz der Ohren und warme Handschuhe. Eine Jacke oder ein Anzug aus Bio-Schurwolle oder Fleece sorgen für eine angenehme Wärme.
Durch die Nackenprobe sollte regelmäßig geprüft werden, ob das Kind friert oder ob ihm eventuell zu warm ist.
Die richtige Ausstattung sowohl für den Sommer als auch für den Winter
- Da Babys bzw. Neugeborene in den ersten Lebenstagen und -wochen schnell auskühlen, sollten diese auch im Sommer dickere Strampler tragen. Diese eignen sich sowohl für den Sommer als auch für die kalte Jahreszeit. Genauso verhält es sich bei den Shirts.
- Bodys gibt es sowohl mit langen als auch mit kurzen Ärmeln. Letztere lassen sich wesentlich bequemer an- und ausziehen.
- Beim Kauf gilt es zu beachten, dass sowohl die Bodys als auch die Shirts im Schulterbereich Druckknöpfe haben, denn sie ermöglichen ein leichteres An- und Ausziehen.
- Wickelbodys erweisen sich als praktisch, denn sie müssen nicht über den Kopf gezogen werden.
- Die Strampler sollten, wenn möglich, im Schritt zu öffnen sein. Sie erleichtern das Wickeln erheblich.
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