Tipps für gesunde Zähne

Gepflegte Zähne sind nicht nur ein schöner Hingucker, sondern beeinflussen die Gesundheit des gesamten Körpers. Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches können unangenehme Beschwerden verursachen und langfristige Folgen haben. Diese Tipps zeigen wie die Zähne gesund bleiben!

Gesunde Zähne Gepflegte Zähne sind nicht nur ein schöner Hingucker, sondern beeinflussen die ganze Gesundheit. (Foto by: luckybusiness / Depositphotos)

Zahnpflege bei Kindern

Eine angemessene Mundhygiene beginnt bereits im frühen Kindesalter. Sobald der erste Zahn durchbricht, sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden. Prophylaktische Maßnahmen wie die Gabe von Fluoridtabletten werden von Kinderärzten veranlasst. Eltern sollten darauf achten, ihren Kindern nicht zuviel Zucker- und Säurehaltiges zu geben.

Speichel als Schutz vor Karies

Der Speichel dient als natürlicher Schutz vor Karies und Zahnfleischentzündungen. Kalzium und Phosphat im Speichel stärken den Zahnschmelz. Darüber hinaus neutralisiert der Speichel Säuren, die über die Nahrung in den Mundraum gelangen. Deshalb ist es wichtig, für einen guten Speichelfluss zu sorgen.

Kaugummi für zwischendurch

Das Kauen zuckerfreier Kaugummis unterstützt die Gesundheit der Zähne. Kaugummikauen regt den Speichelfluss an und entfernt Bakterien und Speisereste. Besonders sinnvoll sind Zahnpflegekaugummis für unterwegs, wenn nach einer Mahlzeit keine Möglichkeit zum Zähneputzen besteht.

Zahnfreundliche Ernährung

Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke sowie Lebensmittel mit verstecktem Zucker (Ketchup, Müsli, Joghurt) sollten nicht über den gesamten Tag verteilt verzehrt werden. Säurehaltige Nahrung (Obst, Fruchtsaft) schädigt den Zahnschmelz. Nach dem Verzehr solcher Lebensmittel sollte mindestens eine halbe Stunde mit dem Zähneputzen gewartet werden, damit der Speichel die Säure neutralisiert und beim Putzen keine aufgeweichte Zahnsubstanz zerstört werden kann.

Richtige Mundhygiene

Die Voraussetzung für gesunde Zähne ist eine angemessene Mundhygiene:

  1. Das Zähneputzen sollte mindestens zweimal täglich für drei Minuten erfolgen.
  2. Fluoridhaltige Zahnpasta sowie ein regelmäßiger Wechsel der Zahnbürste sind unerlässlich.
  3. Auch die richtige Putztechnik spielt eine wichtige Rolle.

Hilfsmittel bei der Zahnpflege

Zahnseide benutzen Zusätzliche Hilfsmittel wie Zahnseide ergänzen die Zahnpflege. (Foto by: serdiukov / Depositphotos)

Zusätzliche Hilfsmittel ergänzen die Zahnpflege und sind gut geeignet für Bereiche, die durch die Zahnbürste allein nicht erreicht werden können. Zahnseide und spezielle Interdentalbürstchen helfen bei der Reinigung der Zahnzwischenräume, so dass sich keine Bakterien dort sammeln können.

Zunge nicht vergessen

Eine gründliche Mundhygiene berücksichtigt auch die Zunge, denn auf ihr setzen sich viele Bakterien ab. Diese sind nicht nur verantwortlich für Karies, sondern können auch zu Mundgeruch führen. Spezielle Zungenreiniger entfernen den bakteriellen Belag, aber auch mit der Zahnbürste kann die Zunge gut abgebürstet werden.

Rauchen als Risikofaktor

Nikotin erhöht die Gefahr einer Parodontitis, schadet dem Zahnfleisch und hinterlässt häufig eine gelbliche Verfärbung auf den Zähnen. Zudem haben Raucher gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, Zähne zu verlieren.

Regelmäßige Zahnarztbesuche

Beim Zahnarzt Mindestens zweimal im Jahr sollte ein Termin beim Zahnarzt vereinbart werden. (Foto by: pikselstock / Depositphotos)

Trotz gesunder Ernährung und guter Zahnpflege sind regelmäßige Besuche beim Zahnarzt sehr wichtig. Kinder und Jugendliche sollten ihren Zahnarzt mindestens zweimal, Erwachsene mindestens einmal pro Jahr aufsuchen.

Vorbeugende Prophylaxen

Vorbeugende Maßnahmen erhöhen die Gesundheit der Zähne und machen sie weniger anfällig für Krankheiten. Prophylaxen wie die professionelle Zahnreinigung oder lokale Fluoridierungen werden von Zahnärzten durchgeführt und verringern das Risiko, an Karies oder Parodontitis zu erkranken.


Bewertung: Ø 4,2 (5 Stimmen)

Autor: Dr. med. Andreas Schuster
Infos zum Autor: Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde & Medizinjournalist
Erstellt am: 20.01.2014
Überarbeitet am: 12.05.2020

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