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- Was ist ein EKG?
Mit einer EKG Untersuchung wird die Aktivität des Herzens gemessen und eventuelle Herzrhythmusprobleme bzw. Herzfrequenz oder sonstige Auffälligkeiten erkannt. - Wie erfolgt ein EKG?
Die sogenannten Herzströme werden mit Hilfe von Elektroden direkt an der Hautoberfläche gemessen und in EKG-Kurven umgewandelt – sie dauert in der Regel nur wenige Minuten. - Was sind die Risiken einer EKG-Untersuchung?
Das EKG ist eine nicht-invasive und schmerzfreie Untersuchung und für den Patienten vollkommen ungefährlich. - Welche EKG Formen gibt es?
Neben den normalen Ruhe-EKG gibt es auch noch das sogenannte Belastungs-EKG. Dabei wird die Herzaktivität während einer körperlichen Aktivität gemessen.
Vorteile
Mit dem EKG können Fragen zu einem eventuellen krankhaften Zustand beantwortet werden – somit ist ein EKG eine sehr wichtige Untersuchungsmethode, mit folgenden Vorteilen:
- Es treten bei der Untersuchung keine Schmerzen auf
- Die Untersuchung kann relativ kurzfristig durchgeführt werden
- Die Durchführung erfolgt ohne großen Aufwand
Durchführung und Ablauf
Dem zu Untersuchenden werden 10 Elektroden am Körper angebracht, an Armen und Beinen (Extremitätenableitungen) sowie der Brust im Bereich des Herzens (Brustwandableitungen, linke Brustseite).
Auf die Elektroden wird vorab ein Gel aufgetragen, um eine bessere Kontaktfähigkeit zwischen Haut und Elektroden zu erreichen.
Formen des EKGs
Es gibt drei Formen des EKGs:
- das Ruhe-EKG
- das Belastungs-EKG
- das Langzeit-EKG
Ruhe-EKG
Das Ruhe-EKG dauert in der Regel nur wenige Minuten, jedoch kann diese Untersuchungsform oft nicht alle Fragen ausreichend beantworten.
Belastungs-EKG
Bei einem Belastungs-EKG muss der Patient aktiv werden. Diese Untersuchung wird während der Aktivität auf einem Laufband oder einem Zimmerfahrrad durchgeführt.
Langzeit-EKG
Ein Langzeit-EKG wird über einen Zeitraum von 24 Stunden mittels kleinem, batteriebetriebenen, Aufnahmegerät aufgezeichnet und ist wichtig, um alle Belastungen im untersuchten Zeitraum aufzunehmen. Damit ist eine sehr gezielte Beurteilung möglich.
Anwendungsgebiete
Das EKG kann im Zuge einer Vorsorgeuntersuchung oder aber zur genaueren Abklärung bei Verdacht auf mögliche Erkrankungen angewendet werden.
Erkannt werden können unter anderem Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt (Myokardinfarkt), koronare Erkrankung des Herzens, Herzmuskel- sowie Herzbeutelentzündung, Vorhofflimmern, gestörte Mineral- und Salzversorgung sowie bestimmte Lungenerkrankungen.
Ein Langzeit-EKG wird dann eingesetzt, wenn Durchblutungs- oder Herzrhythmusstörungen nicht permanent auftreten und bei einem herkömmlichen EKG unentdeckt bleiben.
Das EKG ist für den Patienten absolut schmerzfrei und hat keinerlei Nebenwirkungen.
Fazit
Ein EKG ist eine wichtige Untersuchungsmethode, um Erkrankungen des Herzens oder auch der Lunge sicher diagnostizieren zu können.
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