Entwicklung
Das Baby sollte nun zum Spielen öfter einmal auf den Bauch gelegt werden. Dadurch kann es beim Heben den Kopfes seine Nackenmuskeln trainieren. Den meisten Babys gelingt es schon, sich für kurze Zeit auf die Ellenbogen zu stützen. So bekommen sie einen besseren Rundum-Blick und können Ausschau nach einem Spielzeug halten, welches sie gern haben möchten.
Manche Babys schaffen auch schon erste Drehungen vom Rücken auf den Bauch oder umgekehrt. Das Baby-Spielcenter sollte jetzt nicht mehr so oft eingesetzt werden, denn das Baby liegt darunter auf dem Rücken und hat keine Bewegungsfreiheit. Das Baby beginnt mehr und mehr, sich für sein eigenes Spiegelbild zu interessieren. Spielzeuge, die mit einem Spiegel ausgestattet sind, haben nun einen großen Spielwert. Viele Fühltiere, Würfel oder Stoffbilderbücher haben irgendwo einen Spiegel und wecken Babys Interesse. Viele Babys haben inzwischen bestimmte Lieblingsspielzeuge. Viel mehr sollte auch nicht angeboten werden, denn ein Überangebot überfordert noch immer. Kommt ein neues Spielzeug dazu, sollte dafür ein anderes weggeräumt werden.
Gesundheit
Das Infektrisiko steigt und damit auch die Notwendigkeit, dem Baby die eine oder andere Medizin zu geben. Das hört sich oft einfacher an, als es ist. Viele Babys sind mit dem Löffel noch wenig vertraut, so dass sich das Geben von Saft mit einem Löffel schwierig gestaltet. Auch die oft in der Verpackung beiliegenden kleinen Becher für Hustensaft oder ein Antibiotikum sind für das Baby noch nicht geeignet.
Eltern sollten in der Apotheke nach einer weichen Pipette oder Einwegspritze fragen. Damit lassen sich Säfte zum einen ohne Probleme geben, zum anderen ist die Dosierung mit einem solchen Hilfsmittel wesentlich genauer.
Viele Babys finden Nasentropfen einfach abscheulich. Vielleicht kann hier alternativ ein Spray verabreicht werden. Ohrentropfen sollten in der Hand gut angewärmt werden, denn kalte Ohrentropfen verursachen noch mehr Schmerzen. Auch Zäpfchen sollten vor dem Einführen handwarm sein. Ein wenig Vaseline macht das Ganze noch gleitfähiger.
Ernährung
Ein fünf Monate altes Baby kann schon Interesse daran zeigen, was die Großen essen. Für die Einführung der Beikost ist es zwar eigentlich noch ein wenig früh, aber das Baby kann auf dem Schoß sitzend ruhig schon an den Mahlzeiten teilnehmen und vielleicht einen Löffel zum Spielen bekommen, damit es sich schon einmal an dieses Gefühl im Mund gewöhnt.
Normalerweise wird empfohlen, den ersten Brei erst ab dem vollendeten sechsten Monat ins Spiel zu bringen, manche Babys sind aber auch schon früher bereit dafür. Ein Gespräch mit dem Kinderarzt oder der Hebamme bringt hier schnell Klarheit.
Auch das Verhalten des Babys gibt Aufschluss darüber, ob es bereit für eine andere Form der Ernährung ist. Verfolgt es mit gierigen Blicken das Essen der anderen Familienmitglieder, kann vielleicht einmal ein erster Versuch mit mildem Gemüsepüree gestartet werden. Ansonsten bekommt das Baby weiterhin Milch aus Brust oder Flasche.
Dies & Das
Bei vielen Babys zeigt sich nun immer deutlicher ihr ganz eigener Charakter. Es kann Gefühle durch Mimik oder Gestik besser ausdrücken, wodurch es den Eltern immer leichter fällt, ihr Kleines zu verstehen. Wenn das Baby auf den Arm genommen werden möchte, wird es im Bettchen schon die Arme nach Mama oder Papa ausstrecken. Wird es allein gelassen, zum Beispiel wenn es abends schlafen soll und wach im Bettchen liegt, wird es das mit Weinen oder sogar ohrenbetäubendem Geschrei quittieren.
Das Baby lässt sich von alltäglichen Vorgängen in seiner Umgebung nun leichter ablenken. Das kann schwierig sein, wenn das Kleine einen Mittagsschlaf machen soll, aber um ihn herum das Leben tobt, weil die Geschwister aus Kindergarten und Schule wieder da sind. Deshalb sollte das Baby zum Schlafen so ruhig wie möglich untergebracht werden. Es kann auch helfen, den Raum abzudunkeln, damit das Kleine besser ins Land der Träume findet.
Für manche Babys beginnt auch die erste, kleine Phase des "Fremdelns". Personen außerhalb des Haushalts, welche nicht im regelmäßigen Kontakt zu ihnen stehen, könnten ihnen Angst machen oder Unbehagen bereiten.
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