Entwicklung
erstes Lächeln
Im zweiten Monat ist es soweit: Das Baby schenkt Mama und Papa das erste bewusste Lächeln. Vergessen sind alle durchwachten Nächte, wunde Brustwarzen, unzähliges Windelwechseln und stundenlanges Umhertragen des kleinen Schreihalses. Eltern schmelzen dahin, wenn das Baby ihnen das erste zahnlose Lächeln schenkt. So schön wird es nie wieder. Die meisten Babys fangen um die sechste Woche herum an, mit einem bewussten Lächeln zu reagieren, wenn sie ein vertrautes Gesicht sehen.
Bewegung
Auch die Bewegungen von Armen, Händen und Beinen werden immer gezielter. Die Händchen werden oft ausgiebig betrachtet. Das Baby greift schon einmal bewusst zu, nicht mehr reflexartig wie das in den ersten Wochen der Fall war.
Zeit zum Spielen
Die Wachphasen des Kleinen werden jetzt schon einmal länger ausfallen. Eltern sollten die Zeit nutzen, sich dann ausgiebig mit ihrem Baby zu beschäftigen. Zum Spielen geeignet sind neben bunten Mobiles und weichen Schmusetüchern nun auch Gegenstände, die richtig schön bunt, aber weich sind. Das können zum Beispiel Stoffbälle sein, weiche Rasseln oder auch einmal einfache Plastik-Topfkratzer aus der Küche. Auch wenn das Baby die Gegenstände noch nicht selbst festhalten kann, wird es diese interessiert betrachten und den Bewegungen der Hand, die diese Gegenstände hält, folgen.
Schlaf
Von Durchschlafen kann noch nicht die Rede sein, aber das Baby wird jetzt schon längere Schlafphasen über mehrere Stunden haben. Zum Leidwesen der Mütter liegen diese Schlafphasen meist nicht in der Nacht, sondern tagsüber.
Gesundheit
Bei den meisten Babys greift noch der sogenannte Nestschutz, den das Baby über das Blut der Mutter und später über die Muttermilch erhalten hat, so dass Krankheiten eher selten sind.
Vor allem in den Wintermonaten und wenn schon größere Geschwister in der Familie sind, können auch die Kleinsten trotzdem schon einmal einen Schnupfen bekommen. Fällt das Trinken schwer, sollten vor der Mahlzeit entweder einige Tropfen Muttermilch in die Nase geträufelt werden oder es werden spezielle Nasentropfen für Säuglinge verwendet. Nasentropfen sollten aber nach Möglichkeit nicht über einen längeren Zeitraum gegeben werden, weil sie die Schleimhäute der Nase zu sehr austrocknen. Kochsalzlösung hingegen kann über mehrere Tage gegeben werden, bis sich der Schnupfen bessert. Spezielle Nasensauger helfen dabei, Babys Näschen von Sekret zu befreien.
Gegen einen wunden Babypo helfen ausgedehnte Luftbäder in einem warmen Zimmer. Nach dem Wickeln sollte das Kleine noch einige Zeit ohne Windel strampeln dürfen. Eine Wundsalbe, dünn aufgetragen, schützt die Haut vor Reizungen durch Urin und Stuhl.
Ernährung
Das Baby bekommt weiterhin Milch als Nahrung, entweder aus der Brust oder mit einer Flasche.
Vor allem stillende Mütter haben irgendwann Mitte des zweiten Monats das Gefühl, dass das Baby an der Brust nicht mehr richtig satt wird. Tatsächlich verlangt das Kleine im Zeitraum zwischen der sechsten und achten Woche nach mehr Nahrung. Verantwortlich dafür ist ein Entwicklungsschub, der für einen größeren Bedarf sorgt. Das ist aber kein Grund zur Sorge.
Stillende Mütter sollten ihr Baby einfach immer dann anlegen, wenn es Hunger hat. Normalerweise haben sich Angebot und Nachfrage nach spätestens drei Tagen aufeinander eingespielt und alles läuft wieder rund. Babys, die Flaschennahrung bekommen, können entweder öfter gefüttert oder auf die nächst-höhere Stufe umgestellt werden.
Dies & Das
Nach den ersten Wochen der Symbiose und des Miteinander-Vertraut-Werdens, fällt vielen Müttern so langsam die Decke auf den Kopf. Wenn das Wetter es zulässt, sollten ruhig ausgedehnte Spaziergänge unternommen werden. Dem Baby gefallen die neuen Eindrücke und wenn es müde ist, schläft es einfach ein, während die Mutter sich im Café einen Tee oder Eiskaffee schmecken lässt.
Solange das Baby noch so klein ist, kann es auch problemlos überall mit hingenommen werden. Vor allem dicht am Körper der Mutter, etwa im Tragetuch, fühlen sich die Kleinen überall pudelwohl.
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