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- Was ist ein Ganglion?
Dabei kommt es zu der Bildung einer Wölbung, meistens am Handgelenk über dem Handrücken. Diese Wölbung ist mit Gelenkflüssigkeit gefüllt. - Ursachen
Ein genaue Ursache ist nicht bekannt. Mögliche Auslöser könnten jedoch Verletzungen, Abnutzungen sein. - Symptome
Ganglien treten nicht immer mit Schmerzen auf. In seltenen Fällen verursachen sie auch Bewegungseinschränkungen oder üben unangenehmen Druck auf anliegende Nerven aus. - Behandlung
Oftmals fließt die Flüssigkeit wieder ab und es bildet sich von selbst zurück. Möglich ist jedoch auch ein Eingriff durch Absaugen der Flüssigkeit oder einer Operation. - Komplikationen
In vielen Fällen bilden sich Ganglien nach einem Jahr wieder neu und müssen wieder behandelt werden. Manche können auch sehr schmerzhaft ausfallen und die Bewegung einschränken. - Vorbeugung
Eine Vorbeugung gegen Ganglien ist leider nicht möglich, da die Ursache nicht genau festgestellt werden kann.
Was ist ein Ganglion?
Statistisch sind Frauen zwischen ihrem 20. und 41. Lebensjahr dreimal häufiger von Ganglien (Plural von Ganglion) betroffen als Männer. Jedoch können diese Knoten auch im Kindesalter und im hohen Alter auftreten.
Bei einem Ganglion kommt es zu einer sichtbaren Wölbung der Gelenkhäute, die sich auch mit Gelenkflüssigkeiten füllen. Meist ist davon das Handgelenk im Bereich des Handrückens betroffen. Je mehr Flüssigkeit sich in der Ausbuchtung befindet, desto größer wird das Ganglion. Diese Flüssigkeit kann jedoch auch abfließen und das Ganglion wieder schrumpfen lassen.
Ursachen
Eine genaue Ursache für die Entstehung von Ganglien ist derzeit nicht bekannt. Mögliche Ursachen wären jedoch Verletzungen oder Abnutzungen von:
- Gelenkskapseln
- Sehnen
- Nerven
- dem Bindegewebe
- oder Schleimbeuteln
Die Entstehung kann jedoch auch durch andere Gelenkerkrankungen wie Arthrose begünstigt werden. In diesem Zusammenhang entsteht das Ganglion häufig im Bereich der Finger und Fingergelenke. Dabei ist das Ganglion dann eher ein Symptom und es gilt vor allem die Arthrose zu behandeln.
Symptome
Allem voran erkennt man ein Ganglion an der (manchmal schmerzhaften) Wölbung über einem Handgelenk. Diese Wölbung ist mein rundlich und wirkt gummiartig. Jedoch ist ein Ganglion nicht immer direkt sichtbar und kann auch vom Gelenk aus nach Innen wachsen und erst später oder durch Zufall entdeckt werden.
Es muss nicht zwingend zu Schmerzen bei Ganglien kommen. Es ist mein das ästhetische, das als störend empfunden wird, da es von außen auch Ähnlichkeiten mit einem Tumor haben kann.
In seltenen Fällen kommt es zu
- Einschränkungen der Beweglichkeit
- Gefühlsstörungen
- Lähmungserscheinungen
Diagnose und Untersuchungen
Bei Verdacht auf ein Ganglion wird ein/e Arzt/Ärztin zu Beginn eine Reihe an Untersuchungen durchführen um sich ein besseres Bild auch von Innen zu machen.
Dabei hilft vor allem eine Ultraschalluntersuchung, mit der auch das Ganglion von einem bösartigen Tumor unterschieden werden kann. Diese Untersuchung hilft auch genauer zu betrachten wie die Struktur des Ganglions aufgebaut ist und ob Gefäße, Gewebe, Nerven und weiteres um das Ganglion herum, Schaden genommen haben.
Wächst das Ganglion nach Innen, kommt meist eine Magnetresonanztomografie zum Einsatz um eine bessere Sichtbarkeit zu gewährliesten.
Reicht die Diagnose nicht aus, kann auch eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden um diese dann in einem Labor genauer zu untersuchen. Auch Tumore können so besser erkannt werden.
Behandlungen und Komplikationen
Solange keine Beschwerden durch das Ganglion auftreten, ist eine Behandlung dessen auch nicht zwingend notwendig. Zumal auch die Möglichkeit vorhanden ist, dass es über kurze Zeit wieder von selbst zurückgeht und schrumpft.
Bei Schmerzen in Zusammenhang mit Bewegungen, kann ein Verband das Handgelenk stabilisieren und so für eine kurze Dauer den Schmerz lindern. Für lang dauernde Ganglien ist da jedoch keine Lösung.
Eine Behandlungsmöglichkeit ist das Absaugen der Flüssigkeit durch ein Injektionsnadel. Dadurch kann dabei geholfen werden, dass sich die Wölbung schneller wieder zurück bildet. Jedoch besteht dabei das Risiko, dass es sich im Zeitraum eines Jahres schnell wieder zurück entwickelt (Betrifft über 50%). Hält die Behandlung länger an, kann sie bei Wiederauftreten des Ganglions beruhigt nochmals eingesetzt werden.
Eine alternative Methode ist eine chirurgische Entfernung, sollte die Absaugung nicht ausreichen oder die Beschwerden zu stark sein. Auch hier liegt jedoch die Chance relativ hoch, dass es nach der Entfernung zu erneutem Auftreten des Ganglions kommen kann.
Nach einer Operation kommt es jedoch etwas häufiger Komplikationen und ästhetischen Problemen. In manchen Fällen werden nach der Operation auch Physiotherapien verordnet um die Heilung des Gelenkes zu gewähren.
Mögliche Komplikationen beinhalten:
- Narbenbildung
- Infektionen
- postoperative Schmerzen
- Einschränkung der Beweglichkeit
- Verletzung von Gelenken, Sehnen Nerven oder Blutgefäßen
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