Was tun bei Haarausfall?

Es ist völlig normal, wenn man pro Tag bis maximal 70-100 Haare verliert. Von Haarausfall spricht man, wenn man über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare täglich verliert. Das kann sowohl Männer, als auch viele Frauen betreffen.

Haarausfall Verschriedene Ursachen, wie Stress oder Wechseljahre können der Grund für Haarausfall sein. (Foto by: szefei / Depositphotos)

Warum Haare ausfallen

Haarwuchs-Zyklus

Der normale Haarwuchs-Zyklus lässt auch immer wieder Haarausfall zu. Vor allem im Herbst und im Frühjahr fallen Haare aus. Sie sterben ab und fallen aus, was jedoch harmlos ist, denn sie werden in etwa der gleichen Anzahl durch neue ersetzt.

Erblich bedingter Haarausfall

Gegen den erblich bedingten, schleichenden Haarausfall ist man fast machtlos. Die Gene, die dafür verantwortlich sind, lassen sich kaum beeinflussen oder durch Medikamente und Salben täuschen.

Wechseljahre

Werden die Haare allmählich lichter, kann man sie über einen ungewissen Zeitraum so stylen, dass sie dennoch voll und voluminös wirken. Wenn das nicht mehr möglich ist, muss man sich mit der Tatsache abfinden. Dabei tun sich Männer leichter damit, mit jedem Tag ein paar Haare weniger zu haben.

Frauen sind in diesem Punkt weitaus empfindlicher, aber auch experimentierfreudiger. Bemerkt man diesen schleichenden Prozess, stellt sich die Frage nach seiner Ursache. Auch bei Frauen kann er erblich bedingt sein, tritt aber meist erst nach den Wechseljahren in Erscheinung.

Stress und falsche Ernährung

Stress durch Familie und Beruf über längere Zeit und eine falsche Ernährung können eine Ursache für den Haarausfall sein.

Maßnahmen gegen den Haarausfall

Hat man die Ursache erkannt, ist es häufig notwendig, die Lebens-, Ruhe-, und/oder Ernährungsgewohnheiten umzustellen.

Ernährung

Die Nahrung sollte viele Vitamine enthalten und auch auf eine hohe Zufuhr von Mineralstoffen sollte geachtet werden. Grund für Haarausfall ist häufig eine Übersäuerung. So sollten tierische Fette, Weißmehlprodukte, süße Getränke, Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Nikotin sowie fetthaltige Milchprodukte gemieden werden.

Gegen Haarausfall können Nähr- und Aufbaustoffe helfen. Diese Kombinationspräparate für ein besseres Haarwachstum bestehen aus B-Vitaminen und schwefelhaltigen Aminosäuren. Nimmt man Medikamente, die immer nur der Dermatologe nach gründlicher Untersuchung und Analyse verschreiben darf, muss man sich in Geduld üben. Im Allgemeinen dauert es einige Wochen, bis die Medikamente Wirkung zeigen.

Entspannung

Steht man noch im Arbeitsleben, ist es schwer, Stress abzubauen. Yoga ist eine gute Möglichkeit, seine innere Ruhe wiederzuerlangen, und dem Stress erfolgreich entgegenzuwirken. Dennoch sollte man sich auch mehr Schlaf, Erholung und Entspannung gönnen. Zeit mit der Familie zu verbringen, kann ein Ruhepol im Inneren sein. Das wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus.

Richtige Haarpflege

Haarpflege Falsche Haarpflegeprodukte sind häufig eine Ursache für Haarausfall. (Foto by: CandyBoxImages / Depositphotos)

Falsche Haarpflegeprodukte sind häufig eine Ursache für Haarausfall. Die Konsequenz daraus muss sein, dass man sich für eine andere Pflegeserie entscheidet:

  • Dabei sollte man besonders auf die Inhaltsstoffe achten.
  • Es sollten keine Silikonanteile in den Mitteln sein. Silikon lässt sich nur sehr schlecht mit Wasser abspülen. Es beschwert das Haar unnötig, indem es sich um das Haar legt.
  • Hilfe und Rat kann man sich bei seinem Friseur holen. Er kennt die Produkte und ihre Inhaltsstoffe und nimmt eine Haaranalyse vor.
  • Babyshampoo ist besonders mild und leicht für Haar und Kopfhaut. Es ist frei von Schadstoffen und zudem sehr hautverträglich. Es reizt die Kopfhaut nicht und unterstützt den Haarwuchs.
  • Was auch immer man gegen Haarausfall und für neuen Haarwuchs unternimmt, kein Mittel, egal ob vom Arzt verschrieben, in der Apotheke gekauft oder vielleicht selbst zusammen gerührt, darf schädliche Stoffe beinhalten. Nur wenn man darauf achtet, hat der Haarwuchs eine echte Chance.

Hausmittel bei Haarausfall

Kamillentee

Ein Mal pro Woche sollten die Haare mit Kamillentee behandelt werden. Kamille hilft dabei die Talgproduktion der Kopfhaut zu regulieren. Für die Anwendung eine Tasse abgekühlten Kamillentee nach dem Haarewaschen vorsichtig in die Kopfhaut einmassieren.

Bier

Bier ist nicht nur gut zu trinken, sondern wird auch sehr gerne in der Haarpflege angewendet. Um dem Haarausfall entgegenzuwirken das Haar einmal wöchentlich mit Bier waschen. Ca. eine halbe Stunde einwirken lassen und anschließend mit einer schwachen Essiglösung auswaschen.

Kokosöl

Kokosöl hilft den pH-Wert der Kopfhaut auszugleichen. Dafür nach dem Haarewaschen Kokosöl regelmäßig auf die Kopfhaut einmassieren. Handtuch darüber und ca. eine Stunde einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmen Wasser auswaschen.

Zitronensaft

Etwas Zitronensaft und Olivenöl verrühren. Mit dieser Masse die Kopfhaut zwei Mal die Woche sanft einreiben. Die Zitrone ist ein beliebtes Hausmittel.


Bewertung: Ø 4,7 (120 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 25.11.2009
Überarbeitet am: 05.11.2020

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

So pflegt man den Bart richtig!

So pflegt man den Bart richtig!

Es reicht nicht nur einen Bart wachsen zu lassen. Ein richtiger Haarwuchs im Gesicht gehört auch angemessen gepflegt!

weiterlesen

User Kommentare