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- Was sind Quetschwunden: Durch das starke Zusammendrücken von Weichteilen können Blutgefäße zerreißen oder platzen. Es kommt zu Blutergüsse und Schädigung von Nerven, Muskulatur, Sehen oder Bändern.
- Symptome: Die betroffenen Stellen schmerzen, schwellen an und bilden Blutergüsse.
- Ursachen: Ursache ist stets eine Gewalteinwirkung von Außen. Möglich sind Verletzungen durch Werkzeuge wie Hämmer, Quetschungen in Türen, von Kisten, und vielem mehr.
- Behandlung: Die betroffenen Stellen sollten gekühlt und hochgelagert werden. Wirkt die Quetschung offen und droht am Rand einzureißen, so ist eine Überwachung und ärztliche Unterstützung notwendig.
- Mögliche Komplikationen: Bei offenen Quetschungen besteht eine hohe Infektionsgefahr, aber auch eine Abschneidung der Blutversorgung. Das Absterben von Geweben ist möglich.
- Heilung: Eine Quetschung verheilt meist langsam, aber ohne große Schwierigkeiten.
- Vorbeugung: Die beste Vorbeugung gegen Quetschungen ist die Vorsicht, vor allem beim Umgang mit schweren Gegenständen und Werkzeugen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Quetschwunden?
Quetschungen entstehen durch das Zusammendrücken von zwei harten Gegenständen von Weichteilgewebe, sodass Blutgefäße zerreißen und platzen. Blut tritt in das umgebende Gewebe aus, schmerzhafte Blutergüsse, sogenannte Hämatome, entstehen.
Zusätzlich zum Hämatom kann es zu Schädigungen der Nerven, Muskulatur, Sehnen oder Bänder kommen. Durch sehr große Gewalteinwirkung kann es zu einem Öffnen der Haut kommen, was oft eine problematische Behandlung nach sich zeiht, denn die Wundränder sind häufig unregelmäßig, blutunterlaufen und zerfetzt.
Die Infektionsgefahr ist bei offenen Quetschungen hoch, noch höher wird diese, wenn außerdem größere Teile des Gewebes von der Blutversorgung abgeschnitten oder zerstört sind.
Ursachen für Quetschwunden
Die Ursachen für Quetschungen sind Gewalteinwirkungen von außen. Weichteilgewebe wird fest zusammengedrückt - Gefäße und Gewebe werden dadurch geschädigt. Typisches Beispiel dafür ist das Quetschen eines Fingers in einer sich schließenden Tür wie eine Autotür. Schmerzhafte Quetschwunden und Hämatome (Blutergüsse) entstehen.
Symptome bei Quetschwunden
Die betroffene Stelle am Körper ist bei einer Quetschwunde geschwollen, sie schmerzt und Hämatome bilden sich. Oft ist durch eine Quetschwunde die Beweglichkeit eingeschränkt, es kann zu Gefühlsstörungen und Blutungen kommen.
Oft sind die Wundränder eingerissen und mit Blut unterlaufen. Sehr schwere Quetschungen können zum Absterben des Gewebes führen, der sogenannten Nekrose.
Behandlung von Quetschwunden
Je nach Ausmaß des Schadens am Weichteil richtet sich die Behandlung. In erster Linie werden die Verletzungen gekühlt, bei kleineren Quetschungen wird ein Salbenverband angebracht. Durch die Kühlung wird der Schmerz gelindert und die Schwellung durch das Hämatom gelindert.
Die betroffene Partie des Körpers sollte geschont und wenn möglich hoch gelagert werden. Bei großen Wunden ist der Behandlungsablauf derselbe, nur muss auf das erhöhte Infektionsrisiko geachtet werden. Darum müssen diese Quetschwunden ärztlich überwacht werden. Bei Bedarf wird die Infektion behandelt. Wenn es sich um eine offene Quetschwunde handelt, muss diese vor dem Kühlen steril bedeckt werden.
Kann man Quetschwunden vorbeugen?
Nur durch Vorsicht, beispielsweise beim Sport (richtige Ausrüstung) oder im Haushalt, lassen sich Verletzungen wie Quetschwunden vermeiden.
Weitere Informationen zu Quetschwunden
Kleine Quetschwunden kann man ohne Probleme selbst versorgen, bei großen oder offenen Wunden ist in jedem Fall ein Arzt hinzuzuziehen.
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