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- Was sind Stimmstörungen: Dabei kommt es zu einer Störung in der Bildung der Stimme, welche dann je nach Umständen rau, schwach, angestrengt bis zittrig klingen kann.
- Symptome: Die Stimme verändert sich ungewollt, oder kann ganz ausfallen. Möglich sind auch Schwierigkeiten beim Husten und eventuelle Atemnot.
- Ansteckung & Ursachen: Möglich sind unter anderem bakterielle oder virale Infekte der oberen Atemwege, Nachwirkungen einer Kehlkopfentzündung, eine Stimmbandlähmung, Polypen, oder Tumore in der Kehlkopfregion.
- Behandlung: Hauptsächlich werden konservative Methoden, wie eine Sprachtherapie, angewendet. Im Falle eines Tumors bräuchte es eine Operation.
- Vorbeugung: Eine Infektion der Atemwege kann durch ein gutes Immunsystem und Hygiene vorgebeugt werden. Ansonsten ist es wichtig bei starken Stimmveränderungen auf längeren Zeitraum einen Arzt /eine Ärztin aufzusuchen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Stimmstörungen?
Bei Stimmstörungen handelt es sich um Störungen der Stimmbildung, hervorgerufen durch eine Schädigung oder den falschen Gebrauch der Stimmwerkzeuge. Die Qualität der Stimme verändert sich, sie kann von rau bis schwach, angestrengt oder zittrig bis piepsig klingen oder sogar ganz ausfallen. Ebenso sind Tonfalländerungen möglich. Unterschieden werden je nach Ursache funktionelle oder organische (Erkrankungen des Kehlkopfs) Störungen.
Einteilung der Schweregrade
- Geringgradig
- Mittelgradig
- Hochgradig dysphon (heiser, rau)
- Hochgradig aphon (keine Stimme)
Ursachen für Stimmstörungen
Organische Stimmstörungen haben eine Vielzahl von Ursachen.
Das können unter anderen sein:
- Bakterielle oder virale Infekte der oberen Atemwege
- Stimmbandknötchen, entstehen aufgrund immer wieder auftretender Kehlkopfentzündungen
- Stimmbandlähmung (angeboren oder erworben)
- Polypen
- Eingeengte Kehlkopfregion beispielsweise durch Tumore
- Gastrointestinale Reflux (Magensäure fließt in die Speiseröhre)
Bei funktionellen Stimmstörungen sind die Stimmwerkzeuge, insbesondere die Stimmlippen, nicht uneingeschränkt funktionsfähig, jedoch ist der Kehlkopf nicht organisch geschädigt. Auslöser können psychische Extrembelastungen oder Stimmüberlastungen (Betroffene sind beispielsweise Lehrer, Pfarrer, Erzieher, etc.), die sogenannten dyskinetischen Stimmstörungen sein.
Symptome bei Stimmstörungen
Typische Symptome einer Stimmstörung ist die Veränderung der Stimme, welche rau oder heiser, pipsig oder schwach, je nach vorheriger Art der Stimme, klingen kann. Treten zwei Stimmtöne gleichzeitig auf (Diplophonie), sind häufig Polypen der Stimmbänder dafür verantwortlich. Es können weitere Symptome wie Schwierigkeiten beim Husten oder Atemnot auftreten.
Behandlung und Therapien
Im Vordergrund stehen konservative Therapien mit schulenden Gesprächen und Sprachtherapie. Organische Stimmstörungen werden je nach Ursache konservativ oder operativ behandelt. So müssen Stimmbandknötchen oder Polypen operativ entfernt werden. Danach folgt eine Stimmtherapie.
Funktionelle Stimmstörungen werden rein konservativ behandelt, beispielsweise mit Stimm- und Atemübungen bei einer dyskinetischen Stimmstörung. Bei einer psychogenen Aphonie werden die psychischen Probleme mithilfe einer entsprechenden Psychotherapie behandelt. Durch Stimmtherapien sind die Prognosen bei Stimmstörungen in der Regel positiv.
Bei entzündlichen Veränderungen des Kehlkopfs ist es nötig, schnell einen Arzt aufzusuchen.
Was man selbst tun kann
Wenn es Auffälligkeiten in der Stimme gibt, ist es ratsam, rasch einen Arzt zu konsultieren.
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