1. Tipps für den Haushalt
- Schon das Öffnen einer Wasserflasche ist für Menschen mit Arthrose schmerzhaft. Abhilfe schafft hier ein ganz normaler Nussknacker. Durch die Hebelwirkung wird die Kraftanstrengung auf ein Minimum reduziert. Mit dem Gerät lassen sich sämtliche Schraubverschlüsse öffnen, die vom Durchmesser her passen.
- Eine sehr gute Hilfe beim Putzen sind Sets, die das Wringen mit der Hand überflüssig machen. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen.
- Da Wärme den Händen, die von Arthrose betroffen sind, besonders gut tut, sollte der Abwasch manuell durchgeführt werden. Ein Handbad in warmem Wasser ist ebenfalls eine Wohltat bei schmerzenden Gelenken.
- Bei Arthrose im Daumengrundgelenk kann es sinnvoll sein, sich eine Daumenschiene zu besorgen. Sie sollte allerdings nicht zu lange getragen werden, da eine dauerhafte Fixierung des Gelenkes Schmerzen verursacht.
2. Immer in Bewegung bleiben
Keine Frage, das ist leichter geschrieben, als getan. Wer in den Knien oder der Hüfte starke Schmerzen hat, der möchte wohl keine lange Wanderung machen. Dennoch ist gerade bei Arthrose wichtig, dass man in Bewegung bleibt.
Dazu reicht es zum Beispiel, dass täglich wenige Minuten auf dem Heimtrainer zugebracht werden. Selbst kleine Untertischgeräte eignen sich dafür. Wer keines von beiden besitzt, der kann einen Spaziergang machen oder die Treppe einige Male hinauf und hinunter gehen.
Auch bei Arthrose in den Händen ist Bewegung wichtig. Hier leisten kleine Bälle aus weichem Schaumstoff oder Gummi gute Dienste. Zwischendurch immer mal wieder den Ball in die Hand nehmen und drücken. Das regt die Durchblutung und somit die Ernährung der Synovia an. Diese "Gelenkschmiere" verhindert, dass Gelenke schutzlos aneinanderreiben.
Gerade bei Arthrose ist es wichtig, dass die Synovia gut ernährt wird. Das geschieht zwar hauptsächlich durch Bewegung, kann aber ebenfalls durch eine ausgewogene Ernährung unterstützt werden.
3. Mehr Wohlbefinden mit der richtigen Ernährung
Die richtige Ernährung kann Schmerzen lindern, Entzündungswerte senken und das Fortschreiten der Krankheit verhindern. Dazu ist es wichtig weitgehend auf säurehaltige Lebensmittel zu verzichten.
4. Wärme kann Schmerzen lindern
Betroffene kennen das leider nur zu gut. Sie leiden am meisten im Winter an ihren Schmerzen. So ist es besonders wichtig, auf wärmende Kleidung zu achten. Handschuhe und Schuhe, die mit Lammfell gefüttert sind, dicke Wollsocken, Nierenwärmer und Strumpfhose sind nur wenige Beispiele dafür.
Spezielle Kniewärmer wirken sich ebenfalls wohltuend auf eine Kniearthrose aus. Zuhause kann eine Wärmflasche Beschwerden lindern.
Arthrosepatienten sollten in der kalten Jahreszeit nicht in einem ungeheizten Zimmer schlafen. Das schadet den Gelenken, und Schmerzen sind die Folge. Ein Bett, welches mit einer Heizdecke angewärmt wurde, hilft dabei, dass der Körper sich entspannt und so auch die Schmerzen geringer werden.
Bei allen Tipps und Hausmitteln darf nicht unerwähnt bleiben, dass der Gang zum Arzt wichtig ist. Nur er wird feststellen, welche medizinischen Maßnahmen eventuell erforderlich sind.
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