Was ist eine stille Entzündung?
Entzündungen sind im allgemeinen ein Frühwarnsystem und eine Abwehrreaktion des Körpers auf Eindringlinge wie Viren und Bakterien. Das geschieht mit der Hilfe von Leukozyten (weißen Blutkörperchen). Entzündete Hautstellen können sich dann „heiß“ anfühlen und Rötungen aufweisen, aber auch Fieber ist möglich, wenn der Körper die Schädlinge bekämpft.
Eine stille Entzündung hingegen ist weitaus weniger auffällig, belastet den Körper jedoch genauso und zeigt sich meist nur durch einige Symptome, welche auch auf andere Ursachen hindeuten können und so kein klares Bild schaffen.
Wie häufig stille Entzündungen vorkommen, lässt sich schwer sagen, jedoch kann man davon ausgehen, das bis zu einem Drittel aller Leute wissend und unwissend darunter leiden könnten.
Entzündungen erkennen
Zu den ersten Anzeichen für eine stille Entzündung gehört oftmals eine Abgeschlagenheit, die sich vor allem unter Stress schnell bemerkbar macht. Es ist jedoch kein eindeutiges Symptom und auch andere Anzeichen sind nicht spezifisch und deuten auch auf andere mögliche Ursachen hin.
Dennoch sollte man auf folgende Symptome acht geben:
- häufige Kopfschmerzen
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Gereiztheit
- Probleme beim Konzentrieren
- Gliederschmerzen
- Häufige Infekte
Diese Symptome müssen auch nicht immer zusammen auftreten, können jedoch in kurzen Abständen wiederkommen. Kommt es also immer wieder zu Abgeschlagenheit und Infekten, sollte man eine stille Entzündung in Betracht ziehen.
Die Folgen einer stillen Entzündung
Aus den anfänglichen Symptomen, welche immer wieder auftreten, entwickeln sich bei stillen Entzündungen häufig Autoimmunkrankheiten wie Morbus Crohn, Multiple Sklerose oder auch Demenz.
Im Blutbild kann nach einer Untersuchung ein konstant erhöhter CRP -Wert (ein Entzündungsprotein) festgestellt werden, welcher bei stillen Entzündungen steht ein wenig erhöht ist. Sind diese Werte langfristig erhöht, kommt es in manchen Fällen auch zu einem erhöhten Risiko für Krebs, Herzinfarkt oder einem Schlaganfall.
So entstehen stille Entzündungen
Als häufigste Ursache für chronische, und somit auch stille Entzündungen, steht oft ein falscher Lebensstil und schlechte Angewohnheiten unter Verdacht. Vieles beginnt bereits in der Kindheit und umfasst unter andren:
- die Ernährung
- Bewegung und Sport
- Übergewicht
- Stress
- Umwelteinflüsse
Was hilft gegen Entzündungen?
Das beste ist natürlich genau jene Faktoren zu ändern, welche die Entzündung überhaupt hervorgerufen hatten. Das bedeutet den Zucker im Essen zu reduzieren, auf Produkte aus Weißmehl zu verzichten aber auch übermäßigen Alkoholkonsum stark ein zu schränken, das Rauchen aufzugeben und sich endlich etwas mehr bewegen.
Viele Dinge, die auf Anhieb nicht gleich jedem und jeder leicht fallen werden, jedoch besonders wichtig sind um diese Entzündungen rechtzeitig in den Griff zu bekommen und mögliche Erkrankungen abzuwenden oder zu lindern.
Lebensmittel gegen Entzündungen
Hilfreich gegen Entzündungen ist also allem voran eine gute und gesunde Ernährung. Hilfreich sind dabei auch ungezuckerter Tee und eine Tasse Kaffee am Tag. Das Weglassen des Zuckers ist dabei jedoch von großer Wichtigkeit.
Viele Lebensmittel enthalten sogenannte Antioxidantien, also entgiftende Wirkungen, und sind perfekt für eine gesunde Ernährung geeignet. Am besten man nimmt diese täglich zu sich um über Zeit den Körper so wieder zu stärken.
Antioxidantien findet man in:
Hilfreich gegen stille Entzündungen
Neben der Ernährung sollte man nun, wie gesagt, natürlich auch auf andere Bereiche im Leben Acht geben und in diesen ein paar Veränderungen einführen, falls man das nicht bereits tut. Um spätere Krankheiten zu verhindern, muss man nicht zaubern können.
Wichtig sind hingegen:
- ausreichend Schlaf
- tägliche Bewegung oder Sport
- konstanten Stress vermeiden (z.B. Lärmbelastung)
- gründliche Zahnpflege
- Entspannungsübungen (Yoga, Meditation)
- soziale Kontakte pflegen
Sind die ersten Anzeichen einer chronischen Entzündung oder einer bestimmten Krankheit jedoch deutlich, sollte man auf keinen Fall eine ärztliche Untersuchung aufschieben. Es gibt für viele Bereiche auch eigene Medikamente die helfen können und ein Arzt/ eine Ärztin kann gezielter dabei helfen, dass man sich wieder besser fühlt.
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