FitundGesund.at: Was versteht man unter Aqua-Power?
Ing. Mag. Andreas Riedl: Aqua Power ist ein super Wasserworkout im Sonnenschein! Bei coolen Ibizabeats powert man sich gemeinsam richtig aus. Es ist das perfekte Training bei heißen Sommerbedingungen, da es den Kreislauf nicht so stark belastet und zudem großen Spaß macht!
FitundGesund.at: Für wen bzw. für welche Personengruppen ist dieses Training geeignet? Sind Vorkenntnisse erforderlich?
Ing. Mag. Andreas Riedl: Das Training ist auf Grund der Wirkung von Wasser für alle optimal. Es erfordert keine Vorkenntnisse. Professionelle Trainerinnen und Trainer führen die Teilnehmenden durch die Einheit und machen dabei selbst aktiv im Wasser mit. So werden nicht nur die Übenden fit, sondern auch die Trainer. Das ist Gesundheitsförderung auf der ganzen Linie!
FitundGesund.at: Welche Vorteile bringt das Training im Wasser mit sich? Welche Wirkung hat Aqua-Power auf den Körper?
Ing. Mag. Andreas Riedl: Ein Vorteil des Wassers ist der mit der Bewegungsgeschwindigkeit steigende Widerstand. Wenn man die Bewegung im Wasser 2-mal so schnell macht, erhöht sich der Widerstand um das 4-fache. Bei 3-fachem Tempo um das 9-fache. Jeder kann mit seiner persönlichen maximalen Geschwindigkeit mitmachen und den Widerstand individuell erhöhen. So können die Trainierenden schonend an ihr Limit gehen. Der Einsatz von zusätzlichen Widerstandselementen, wie Paddelhanteln und Ähnliches, verstärkt die Wirkung.
Durch die schnellen Bewegungen massiert das Wasser die Körperoberfläche. Das Gewebe wird besser durchblutet und - ein angenehmer Nebeneffekt - auch gestrafft. Die feinen Ablenkungen des Wassers stärken die Stabilisationsmuskeln. Der Rücken und alle Gelenke werden stabiler, das Gleichgewicht verbessert sich.
Der kühlende Effekt des Wassers ermöglicht, dass man sich stärker auspowern kann und damit einen besseren Trainingseffekt erzielt. All diese Faktoren bewirken einen hohen Energieverbrauch. Dies kommt besonders Personen die mit Spaß ihr Körperfett reduzieren wollen zugute.
Außerdem steigt das Wohlbefinden und durch die Bewegung im Sonnenschein wird zusätzlich die Vitamin D-Produktion angeregt.
FitundGesund.at: Wie sieht der Ablauf einer Einheit aus? Gibt es spezielle Übungen oder Varianten?
Ing. Mag. Andreas Riedl: Eine Einheit dauert etwa eine Stunde. Zu Beginn werden außerhalb des Wassers die Gelenke im Einbeinstand mobilisiert. Danach geht es ins brusttiefe Wasser. Dort wird in den ersten Minuten mit verschiedenen Laufvarianten der Kreislauf in Schwung gebracht und die Muskulatur auf die folgenden hohen Belastungen vorbereitet.
Wenn das Wasser nicht so warm ist, wird mit sehr schnellem Kniehebelauf begonnen, sodass in zwei Minuten die Wassertemperatur gefühlt um 5 Grad steigt. Wichtig dabei ist, dass der Oberkörper stabil ist und die Arme gegengleich zu den Beinen schwingen. Diese Übung wird als Grundschritt bezeichnet und wird während der gesamten Einheit als aktive Pause durchgeführt. Damit bleibt der Kreislauf angekurbelt.
Weiter geht es abwechselnd mit etwa 45-60 Sekunden Intervallen von Kräftigungsübungen und Grundschritt mit unterschiedlichen Armschwungbewegungen. So werden alle Muskeln von Armen, Beinen, Brust bis hin zu den Bauch- und Rückenmuskeln trainiert. Außerdem verbessert sich die Ausdauer.
Zur besseren Vorstellung eine Übung für Brust- und querziehende Rückenmuskeln (Flys- und Reverseflys): In leicht vorgelehnter Hocke streckt man die Arme zur Seite, spreizt die Finger um den maximalen Widerstand zu erzielen, bewegt die gestreckten Arme vorne zusammen und so weit wie möglich zurück. Diese Bewegung so schnell als möglich ausführen.
Bei allen Übungen werden ständig die Mittelkörpermuskeln mittrainiert, da diese zur Stabilisation benötigt werden.
Im nächsten Trainingsabschnitt werden Zusatzgeräte, wie Paddelhanteln und Schwimmnudeln eingebaut. Diese ermöglichen eine deutliche Erhöhung der Widerstände sowie intensivere Ablenkungen während der Bewegungen.
Die letzte Viertelstunde findet im tiefen Wasser statt. Dort wird ein Aquajogging-Gurt um die Hüfte gelegt. Vielfältige Laufvarianten regen den Körper zum Verbrennen der restlichen Reserven an.
Zum Ausklang werden auflockernde Schwungübungen durchgeführt.
FitundGesund.at: Ist ein spezielles Equipment bzw. Ausrüstung zur Ausübung dieses Trainings erforderlich?
Ing. Mag. Andreas Riedl: Trainingsequipment ist nicht unbedingt notwendig. Beim Training im Pool zu Hause, reichen die Hände oder eine Schwimmnudel als Widerstandsfläche.
Ich wünsche viel Vergnügen beim gesunden Wassertraining!
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