Viele Ärzte raten dazu häufiger barfuß zu laufen. Das beugt Fußfehlstellungen und Wirbelsäulenschäden vor. Viele Erkrankungen des Skeletts könnten vermieden werden, würden wir orthopädisch gesünderes Schuhwerk tragen oder im Sommer oft barfuß laufen.
Die meisten Menschen haben Fußdeformationen
Anders als unsere Vorfahren, die auf weichen Waldböden liefen, sind wir kaum noch barfuß unterwegs. Doch auch im Industriezeitalter macht es Sinn, öfter mal die Schuhe auszulassen oder Zehenschuhe zu tragen.
Schuhe, die dem Fuß am wenigsten beeinträchtigen, sind Sportschuhe, die Leichtathleten heutzutage benutzen. Sie haben keine Fersenerhöhung und sind der natürlichen Fußform am ähnlichsten. In Alltagsschuhen allerdings läuft man der Fußdeformation entgegen.
Barfuß laufen fühlt sich auf der Sommerwiese herrlich an. Es trainiert die großen und kleinen Fußmuskeln, während Schuhe den Fuß sogar stauchen. Viele Schuhe verhindern die gesunde Zehenstellung - mit der Folge, dass sich Bänder, Sehnen und Muskulatur zurückbilden.
Barfuß laufen dagegen fördert die natürliche Zehenstellung und trainiert das richtige Abrollen des Fußes. Sowohl Vorder- wie auch Rückfuß werden gekräftigt und die Achillessehne unterstützt. Die gesunde Fußhaltung inklusive intakter Fußmuskulatur entlastet die Wirbelsäule und es kommt seltener zu Rückenproblemen.
Barfuß laufen stimuliert die Fußsohle
Es gibt noch weitere günstige Effekte des barfuß laufen. Beim Gehen ohne Schuhe werden die Fußsohlen positiv stimuliert, was sich deutlich auf die inneren Organe auswirkt. Verantwortlich hierfür sind die Reflexbögen auf der Fußsohle.
Diese Nervenleitungen macht sich zum Beispiel auch die Fußreflexzonenmassage zu Nutze. Zu jedem Organ bestehen Nervenverbindungen, die in der Fußsohle münden. Werden die entsprechenden Stellen stimuliert, wird auch die Funktionsfähigkeit des dazugehörigen Organs erhöht. Barfuß laufen stimuliert die Fußreflexzonen und somit den gesamten Körper.
Weitere Vorteile:
- reguliert den Blutdruck
- stärkt das Herz-Kreislauf-System
- kräftigt das Immunsystem
Nicht nur Mediziner wissen um die Bedeutung des barfuß Laufens. Auch die Bevölkerung selbst wird immer aufmerksamer. Nicht umsonst gibt es in ganz Österreich zunehmend Barfußparks. Immer mehr Besucher testen die verschiedenen Untergründe wie Holz, Lehm, Kieselsteine und sogar abgeschliffene Glasscherben.
Diese Punkte sollte man beim Barfußlaufen beachten
Durch das Tragen von Schuhen ist die Sensibilität unserer Fußsohlen stark zurückgegangen. Über die Jahre sind die Nervenzellen hier abgestumpft. Wieder neuartige Untergründe zu spüren, ist für viele ein richtiges Aha-Erlebnis.
- Nur wenn Arthrose, bestimmte Fehlstellungen des Fußes oder Diabetes vorliegen, kann das barfuß laufen unter Umständen problematisch werden. Dann ist ein stützender Schuh doch besser.
- Wer öfter barfuß laufen möchte, sollte zunächst vorsichtig beginnen. Weil der Fuß noch nicht daran gewöhnt ist, kann es zu Symptomen der Überlastung kommen. Doch schon nach wenigen Versuchen werden sich die Missempfindungen einstellen.
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