Canyoning

Alle die sich gerne im Wasser sportlich betätigen und dazu auch noch gute Nerven und eine noch bessere Kondition haben, die sollten Canyoning als Sportart vielleicht einmal ausprobieren: Nur eines sollte man beim Canyoning nicht haben und das ist Angst.

Canyoning Beim Canyoning kommt es darauf an, eine spektakuläre Schlucht von oben nach unten zu überwinden. (Foto by: kochanie / Depositphotos)

Ein Canyon ist eine Schlucht und folglich kommt es beim Canyoning darauf an, eine möglichst spektakuläre Schlucht von oben nach unten zu überwinden. Das kann auf viele verschiedene Arten geschehen. Canyoning kann

  • das Abseilen über einer Schlucht sein
  • man kann die Schlucht durch Springen oder Rutschen überwinden
  • sie aber auch durchschwimmen oder durchtauchen

Die bekannteste Art des Canyonings ist aber die Fahrt mit einem Boot. Besonders in den USA erfreut sich Canyoning einer großen Beliebtheit, erfunden wurde es aber Mitte der 1980er Jahre in Frankreich und Spanien.

Mittlerweile ist Canyoning aber auch in den Alpen zu einer sehr beliebten Trendsportart geworden. Canyoning ist immer mit Gefahren verbunden und wer einmal in einem Boot eine Schlucht mit einem reißenden Fluss überwinden will, der sollte das niemals allein, sondern immer nur in einer Gruppe und unter kundiger Führung und Anleitung machen.

Canyoning ist nichts für Individualisten

Hier sehen Sie einen kurzen Ausschnitt von einer Canyoning-Tour in der Auerklamm in Tirol:

Wenn man so will, dann kann man das Canyoning als eine Art Mannschaftssport sehen, denn bei dieser Trendsportart kommt es vor allen Dingen auf den Teamgeist an. Jeder in der Gruppe muss sich im Notfall auf die anderen Teammitglieder verlassen können.

Wer Canyoning machen will, der sollte zumindest die Grundregeln des alpinen Kletterns verstehen und keine Höhenangst haben. Viele Schluchten, die beim Canyoning überwunden werden müssen, sind schwindelerregend, wie zum Beispiel das Canyoning im Yellowstone Nationalpark, das durch die wilden Schluchten des Colorado River führt. Wer hier Angst vor Wasser oder auch Platzangst vor den zum Teil sehr engen Schluchten hat, der sollte sich erst gar nicht in ein Boot setzen.

Was Canyoning so attraktiv macht, ist das unmittelbare Erleben der Natur und auch ein gewisser Nervenkitzel. Aber wie schon gesagt, Canyoning ist nichts für Individualisten, sondern nur als Gruppe sinnvoll und auch sicher. Drei bis vier Mitglieder haben eine optimale Gruppenstärke.

Was sollte man im Vorfeld des Canyoning unbedingt wissen?

Trendsport Canyoning Was Canyoning so attraktiv macht, ist das Erleben der Natur und auch ein gewisser Nervenkitzel. (Foto by: ammmit / Depositphotos)

Jeder der eine Tour durch Schluchten und reißende Fluten machen will, der sollte sich ein bisschen in der Wetterkunde auskennen, denn das kann beim Canyoning unter Umständen das eigene Leben und das der Teamgefährten retten. Auch wenn am Anfang einer Canyoning Tour die Sonne strahlt, dann heißt dies noch lange nicht, dass es in der Mitte der Tour nicht regnet.

Kommt es zu einem heftigen Regen, dann kann auch eine an sich harmlose, schmale Schlucht zu einem lebensgefährlichen reißenden Storm werden und innerhalb von Sekunden voll Wasser laufen. Der Wasserspiegel muss beim Canyoning immer im Auge behalten werden. Alle die in einem Boot mitfahren, sollten etwas von erster Hilfe verstehen, sich im Gelände orientieren können und vor allem die richtige Ausrüstung dabei haben.

Die Canyoning Ausrüstung

  1. Sehr wichtig sind eine Jacke und eine Hose aus wasserfestem Neopren
  2. Auch als Schwimmer sollte man in jedem Fall eine Schwimmweste tragen
  3. Der Helm ist Pflicht
  4. Damit alles trocken bleibt, sind ein wasserdichter Rucksack und Schuhe zu empfehlen.
  5. Ein Canyoning Gurt ist genauso wichtig, wie Karabinerhaken und ein Klappmesser

Bewertung: Ø 4,0 (4 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 09.11.2009
Überarbeitet am: 04.12.2015

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