Inhaltsverzeichnis
Wintersport nicht ganz ungefährlich
Für viele Menschen ist die kalte Jahreszeit untrennbar mit ihrer Lieblingssportart verbunden. Ob es sich dabei ums Snowboarden, Schifahren, Eislaufen oder Rodeln handelt, die winterliche Schneelandschaft bietet Spaß für die ganze Familie.
Leider verkennen dabei selbst erfahrene SportlerInnen oftmals die Gefahren, welche sich hinter einer unzureichenden Vorbereitung verbergen. Zu groß ist die Begeisterung, wenn die ersten Schneeflocken fallen und man nach langer Zeit wieder von der sehnsüchtig erwarteten weißen Winterpracht umgeben ist. Zudem neigen wir oftmals dazu, unsere physische Kondition zu überschätzen.
So ist es wenig verwunderlich, dass die Zahl der Unfälle auf den schneebedeckten Pisten von Jahr zu Jahr kontinuierlich steigt. Auch Verletzungen wie Bänder- und Sehnenrisse, welche sich in erster Linie auf mangelnde Sorgfalt bei den Aufwärmübungen zurückführen lassen, sind an der Tagesordnung.
Dass es sich hier in der Regel um Krankheitsbilder und Beschwerden handelt, die unsere Gesundheit und damit auch unsere Lebensqualität auf lange Sicht nachhaltig beeinträchtigen können, ist eine oftmals verkannte aber leider unbestrittene Tatsache.
Abgesehen davon ist zu berücksichtigen, dass wir in diesem Zustand nicht nur eine Gefahr für uns selber, sondern auch für andere Freunde des Wintersports darstellen.
Richtige Vorbereitung - optimal für den Wintersport gerüstet
Damit der Winterurlaub also glimpflich verläuft und, wie erhofft, voll von schönen und unvergesslichen Erlebnissen ist, erweist sich ein angemessenes Fitnesstraining im Vorfeld als unverzichtbar.
Doch wie genau ist dieses beschaffen und welche Elemente spielen dabei eine wesentliche Rolle? Die Beantwortung dieser Frage hängt sicherlich nicht zuletzt von der jeweiligen Sportart ab.
Grundsätzlich lassen sich jedoch einige Faktoren nennen, welche in allen Trainingseinheiten zum Tragen kommen. Grob gesagt sind es folgende Themen:
Bei vielen Sportarten wie beispielsweise beim Eislaufen und Snowboarden sind zudem ein erhöhtes Maß an Koordinationsfähigkeit sowie ein ausgeprägter Gleichgewichtssinn erforderlich.
Somit geht es in erster Linie darum, diese Fähigkeiten mit einem eigens auf die jeweilige Sportart sowie die persönliche Konstitution zugeschnittenen Bewegungsprogramm zu schulen.
Wer also in der restlichen Zeit des Jahres nur wenig oder gar keinen Sport treibt, der sollte mindestens vier Wochen vor dem geplanten Winterurlaub mit dem Training beginnen. Schließlich braucht die Optimierung der physischen Verfassung in Form einer Stärkung der Muskulatur und einer Steigerung von Flexibilität und Ausdauer seine Zeit.
Training für verschiedene Wintersportarten
Betrachtet man das Basistrainingsprogramm für die unterschiedlichen Sportarten, so lassen sich auf den ersten Blick keine erkennbaren Unterschiede finden. Schließlich geht es in den meisten Fällen in der Anfangsphase vor allem um eine allgemeine Verbesserung der persönlichen Fitness und damit um die Bildung einer angemessenen Grundlage für den Aufbau späterer Fertigkeiten, welche als notwendige Voraussetzung für ein erfolgreiches Ausüben der jeweiligen Wintersportart dienen.
Ausdauer
Die Ausdauer beispielsweise lässt sich bereits durch das tägliche zehnminütige Radfahren, Joggen oder Schwimmen trainieren. Kniebeugen wiederum dienen dem Kraftaufbau und eignen sich daher besonders gut als Vorbereitung für Sportarten wie Snowboarden und Schilaufen, in denen vor allem die Oberschenkelmuskulatur beansprucht wird.
Koordination und Balance
Eine gut trainierte Koordination und Balance, welche beispielsweise beim Eislaufen und Snowboarden eine wesentliche Rolle spielen, erreicht man durch einige einfache Übungen. Bewährt hat sich hier unter anderem das Balancieren auf einem Bein mit geschlossenen Augen sowie das Hüpfen mit geschlossenen Beinen.
Sportgymnastik
Als empfehlenswerter Bestandteil des Vorbereitungstrainings für alle Sportarten gilt zudem die klassische Schigymnastik, welche Übungen umfasst, die der Kräftigung der Muskulatur von Armen, Beinen und Bauch sowie der Stärkung von Rumpf und Rücken gleichermaßen dienen.
Anregungen und Tipps für einen gelungenen Winterurlaub
Wer sich all den Stress vor dem Urlaub ersparen möchte, der sollte darauf achten, seinen Körper das ganze Jahr über fit zu halten. Dies lässt sich in der Regel ganz leicht durch die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil erreichen, welcher eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige, vorzugsweise an der frischen Luft ausgeübte körperliche Bewegung sowie ausreichend Schlaf- und Ruhephasen einschließt.
Hinsichtlich einer optimalen Diät gilt der Grundsatz, dass man täglich mindestens drei Portionen Obst und zwei Portionen Gemüse zu sich nehmen sollte.
Sowohl während der Vorbereitungsphase als auch beim Wintersport an sich sind weitere wichtige Punkte zu berücksichtigen, um Verletzungen oder andere physische Beschwerden zu vermeiden.
- Dazu zählt nicht zuletzt die Aufnahme von mindestens zwei Litern Flüssigkeit täglich, welche sich vorzugsweise aus Fruchtsäften, Wasser und Kräutertees zusammensetzen sollte.
- Auf den Konsum von Alkohol sollte hingegen verzichtet und für den erwünschten Wärmeeffekt stattdessen auf Heißgetränke wie Kakao und Tee zurückgegriffen werden.
- Vor dem Training selbst spielt das Aufwärmen eine grundlegende Rolle. Hier genügt beispielsweise bereits ein fünfminütiges Joggen auf der Stelle.
Unser Fazit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das sportliche Vergnügen im Schnee gewiss ohne unerfreuliche Zwischenfälle verläuft, wenn man genannte Punkte beachtet und Überanstrengungen vermeidet, indem man lernt, auf seinen Körper zu hören und auf diese Weise frühzeitig Warnsignale zu erkennen.
User Kommentare