Im Internet kursieren dutzende "Vorher-Nachher-Aufnahmen", welche belegen sollen, dass Freeletics tatsächlich eine effektive Möglichkeit ist, damit man seinen lästigen Waschbärbäuch endlich in den Griff bekommt. Freeletics spricht vorwiegend Personen an, welche mittels des "Blitzsports" in kürzester Zeit Muskeln aufbauen wollen. Doch auch wenn der Hype, der vorwiegend Männer begeistert, immer mehr Fans anlockt, birgt er mitunter auch etwaige Risiken.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Freeletics?
Herzeigbare Erfolge
150 Liegestütze in Verbindung mit Strecksprüngen? Das klingt nach körperlicher Folter und macht mit Sicherheit auch keinen Spaß. Freeletics soll aber keinen Spaß machen, sondern herzeigbare Erfolge mit sich bringen. Natürlich ist der Muskelkater am nächsten Tag vorprogrammiert; der Sportler kann sich kaum bewegen und spürt jeden seiner Muskeln.
Intensives Training
Diese 150 Liegestütze mit Strecksprüngen heißen "Burpees" und sind ein wesentlicher Bestandteil von Freeletics. Wer glaubt, dass einmal die Woche reicht, irrt. Am nächsten Tag geht der "Spaß" von vorne los. Insgesamt sollte man - innerhalb von 15 Wochen - derartige Übungen durchführen. Natürlich sind die Burpees aber nicht das einzige Training.
Training auf Zeit
Nebenbei werden unzählige Kniebeugen absolviert, 500 Hampelmänner geformt und - beinahe schon als Entspannung - 100 Sit-Ups gemacht. Aber nicht nur die Vielzahl der Wiederholungen ist kräfteraubende; Freeletics basiert auf der Tatsache, dass man gegen die Zeit kämpft. Die Übungen müssen daher in einer extrem hohen Geschwindigkeit absolviert werden.
Entstehung von Freeletics
Die Fitnessmethode wurde von drei Deutschen aus München erfunden. Gemeinsam mit Sportwissenschaftlern hat man einen Hype erzeugt, der vorwiegend in den eigenen vier Wänden oder im Park stattfindet. Viel Training in kürzester Zeit - das Motto des Hypes - der, auch wenn er vorwiegend "wahnsinnig" klingt, immer mehr Fans findet.
Beeindruckende Erfolge
Soziale Netzwerke sind bereits voll mit "Vorher-Nachher-Aufnahmen", die belegen, dass anscheinend - bei dieser Art von Training - sehr wohl in kürzester Zeit beeindruckende Erfolge sichtbar werden. Ein elektronischer Coach ist an der Seite des Nutzers. Entweder führt man Freeletics online oder via App aus. Die App ist kostenpflichtig und gibt vor, welche Übungen heute auf dem Programm stehen. Dementsprechend gibt der elektronische Coach nicht nur die Übungen vor, sondern legt auch die Anzahl der Wiederholungen fest.
Ein klassisches Übungsprogramm
Es gibt auch kostenlose Versionen von Freeletics. Ein klassisches Beispiel?
- zu Beginn 50 Burpees (das sind die Liegestütze mit den Strecksprüngen)
- danach 50 Sit-Ups
- am Ende 50 Kniebeugen, die auch Squats genannt werden.
Hat man dieses Programm absolviert, gibt es aber kein Durchschnaufen. Nun beginnt man wieder von vorne - und macht davon 40 Wiederholungen. Nach den 40 Wiederholungen gibt es 30 Wiederholungen; danach folgen 20 und am Ende 10 Wiederholungen. Das bedeutet 150 Burpees, Sit-Ups sowie Kniebeugen - somit 450 Übungen innerhalb kürzester Zeit.
Denn der Faktor Zeit gibt einen Aufschluss darüber, wie gut die Leistung eigentlich war. Das Ziel ist es, dass die eigene Zeit - Tag für Tag - geschlagen wird.
Gründe für das Training
Warum Freeletics immer noch Fans hat und es immer mehr werden? Das klingt wohl unrealistisch - denn wer quält sich freiwillig auf diese Art und Weise? Aufschluss darüber geben Fitnessexperten sowie auch die Schöpfer von Freeletics.
Mit dieser Methode ist es möglich, dass man innerhalb von kürzester Zeit seinen Körper stählt. Wer monatelang ins Fitnessstudio geht wird am Ende keine Erfolge sehen, welche mit Freeletics nur annähernd vergleichbar sind. Somit ist es wohl der Anreiz und auch der sichtbare Erfolg, der Freeletics dermaßen erfolgreich macht. Im Endeffekt kann man sich auch vor den Übungen nicht drücken. Die App ist beinhart; es gibt elektronischen Applaus, der natürlich anspornt. Außerdem würde man mit der Zeit immer schneller werden. Schon diese Erfolge spornen noch mehr an, damit man seinen Körper stählt und am Ende ein perfektes Ergebnis sieht.
Das Verletzungsrisiko steigt
Aber Freeletics ist nicht nur ein Garant für schnelle und sichtbare Erfolge. Schlussendlich sind auch Verletzungen möglich. Man arbeitet permanent mit seinem eigenen Körpergewicht und startet mit extremen Übungen. Vorwiegend steigert sich dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Athlet irgendwann verletzt.
Mit einem leichten Training beginnen
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass vor allem Anfänger mit einem leichteren Training beginnen. Wer jahrelang keinen Sport betrieben hat, wird mit den klassischen Freeletics-Übungen zu Beginn nicht klar kommen. Wer schafft schon 150 Liegestütze mit Strecksprüngen? Viele sind bereits nach 50 Kniebeugen am Ende. Mediziner empfehlen daher, dass man sich langsam steigern sollte. Das verlangsamt zwar den Erfolg, sorgt aber dafür, dass etwaige Verletzungen verhindert werden. Tipps und Tricks, die jedoch nur selten angenommen werden. Derzeit nutzen über 1 Million Menschen die Freeletics-App und stählen ihren Körper mit ungewöhnlichen Methoden.
Hier sehen Sie ein kurzes Video über ein 15-wöchiges Freeletics-Training:
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