Schnell-Übersicht
- Häufige Ursachen
Häufige Ursachen für Knochenbrüche sind meist Unfälle, Schläge und Stürze. Im Alter hängt ein Knochenbruch nicht selten auch mit Osteoporose zusammen. - Einen Knochenbruch erkennen
Anzeichen für einen Knochenbruch sind meist Gliedmaßen in abnormen Stellungen, herausstehende Knochen, Bewegungseinschränkungen an den schmerzenden Stellen und Verletzungen der Haut durch Knochensplitterungen. - Die Arten von Bruch
Bei Knochenbrüchen werden offene und geschlossene Brüche unterschieden. Bei einem offenen Bruch kommt es zu einem sichtbaren Herausstehen der Knochen und damit verbundenen Verletzungen von Haut und Fleisch. Offene Brüche sind gefährlich, da es auch zu Infektionen kommen kann. - Erste Hilfe Maßnahmen
Wichtig ist es Ruhe zu bewahren, auch wenn eventuell Blut und Knochen zu sehen sind. Die verletzte Person sollte so gut wie möglich beruhigt werden. Befindet man sich an einer Unfallstelle, ist es wichtig zuerst für die eigene Sicherheit zu sorgen, bevor man anderen hilft. Der Rettungsdienst ist in jedem Fall zu kontaktieren. Die Bruchstelle darf nicht bewegt werden, jedoch kann man diese mit einem Dreieckstuch, wenn möglich, fixieren oder mit einem Kissen weich lagern. Besteht ein Schock bei der verletzten Person, so kann man diese in eine Schocklage legen. Geschlossene Brüche lassen sich kühlen.
Wie kommt es zu Knochenbrüchen?
Die häufigsten Ursachen für Knochenbrüche sind starke Einwirkungen von Gewalt auf den Körper. Beispiele wären:
- Unfall
- Schlag
- Sturz
- Stoß
Wie erkennt man einen Knochenbruch?
Sichere Zeichen für einen Knochenbruch sind:
- Wenn die Gliedmaßen sich in einer abnormen Stellung befinden.
- Wenn Knochensplitter oder Knochenenden gut sichtbar in einer Wunde zu erkennen sind (offener Bruch).
- Wenn man im Bereich der vermuteten Bruchstelle Reibgeräusche vernimmt.
- starke Schmerzen auch im Ruhezustand
- Verletzungen der Haut durch Knochensplitterung
- Bewegungseinschränkung an der betroffenen Stelle
Unterschieden werden geschlossene und offene Knochenbrüche. Im Gegensatz zum offenen Bruch, wo auch schon kleinste Wunden mit (oder ohne) Blutungen dazugehören, ist die Haut beim geschlossenen Bruch unverletzt. Bei offenen Wunden können sich Infektionen entwickeln.
Weiters können Schwellungen, Schmerzen, Blutergüsse oder Schwierigkeiten beim Bewegen oder in der Schonhaltung auf einen Knochenbruch hinweisen.
Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Knochenbruch
- Ruhe bewahren!
- Puls, das Bewusstsein, die Atmung kontrollieren und im Notfall sind lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten.
- Falls möglich an den betroffenen Stellen jeglichen Schmuck vor einer Schwellung entfernen (zB. Armreifen, Uhren)
- Den Rettungsdienst alarmieren (144, Euro Notruf 112).
- Ist der Bruch offen, gilt es die Blutung zu stillen und keimfrei abzudecken.
- Der betroffene Bereich ist ruhig zu stellen, beispielsweise auf einem Kissen zu lagern oder mit einem Tuch fixieren (zB. Dreieckstuch).
- Beruhigen des Betroffenen, notfalls in Schocklage bringen: Der Betroffene wird flach auf den Rücken gelegt und die Beine erhöht, nicht mehr als 40 bis 50 cm. Ideal ist es, darunter beispielsweise eine zusammengerollte Decke zu legen. Die Schocklage wird beispielsweise bei verwirrten, unruhigen, blassen, verletzten Menschen angewendet, um eine Bewusstlosigkeit zu verhindern.
- Niemals die Bruchstelle bewegen!
- Ist der Bruch geschlossen, die betroffene Stelle kühlen, beispielsweise mit kalten, nassen Tüchern, es darf kein Druck ausgeübt werden.
Der Verletzte sollte nichts mehr trinken oder essen, es könnte eine Operation unter Narkose nötig sein.
Wann muss man mit einem Knochenbruch zum Arzt?
Bei einem Knochenbruch ist es immer empfehlenswert, den Notarzt zu rufen. Auch kleine Brüche, wie eine Fingerfraktur oder ein Bruch in der Fußregion müssen immer ärztlich versorgt werden.
Weitere Informationen zu Knochenbrüchen
Auch wenn ein Knochenbruch oft dramatisch aussieht, es ist wichtig, die Ruhe zu bewahren, damit hilft man dem Verletzten am meisten. Bei kleinen Knochenbrüchen empfiehlt es sich, ein Krankenhaus aufzusuchen, denn der Patient kann umgehend ambulant behandelt werden. Oftmals stehen verletzte Personen unter Schock und schätzen die Situation falsch ein um keine Umstände zu machen. Hier gilt Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Ein Tipp: Es ist nützlich, sein Wissen bezüglich Erste-Hilfe-Maßnahmen aufzufrischen (Erste-Hilfe-Kurse, Rotes Kreuz, auch Online möglich), man weiß nie, in welche Situation man kommt und kann nur effizient helfen, wenn man weiß wie. Eine Liste aller österreichischen Ärzte und Krankenhäuser befindet sich auf unserem Gesundheits-Portal.
User Kommentare