Das Mentaltraining ist ein sehr breit gefächertes Gebiet aus dem Bereich der Psychologie. Je nachdem, was angeboten wird, kann man mit einem Mentaltraining folgendes trainieren:
- bestimmte Fähigkeiten
- mentale Stärken
- das Selbstbewusstsein
- emotionale und soziale Kompetenzen
Ursprünglich wurde das Mentaltraining ausschließlich in der Sportpsychologie angewandt. Auch heute ist das Mentaltraining noch ein wichtiger Bereich im Sport. Das Mentaltraining von bestimmten Bewegungsabläufen, das Training zur Regulierung des Aktivierungsniveaus, die Aufmerksamkeitsregulation, das Prognosetraining und die Selbstgesprächsregulation gehören zu den Hauptbereichen in der Sportpsychologie.
Auch in der klinischen Psychologie wird das Mentaltraining häufig angewandt. So findet man zum Beispiel immer wieder Angebote für Personen mit schweren körperlichen Erkrankungen. Um sich mit den oftmals sehr schwierigen Situationen auseinanderzusetzen, wäre meist eine psychologische Behandlung notwendig. Da die meisten Betroffenen, dies jedoch sofort mit einer psychischen Erkrankung in Verbindung bringen, wird die Betreuung als „Mentaltraining“ angeboten und so besser von den Patienten angenommen.
Hier finden Sie eine Übung um Ihr Gehirn zu trainieren:
Angebote und Möglichkeiten im Mentaltraining
Auf dem Markt findet man bereits ein breites Spektrum an Angeboten. Mentaltraining wird häufig auch als Mentalcoaching oder mentales Training bezeichnet und ist in unterschiedlichen Varianten zu finden.
Meist wird das Mentaltraining in Beratungen, Fortbildungen oder Workshops integriert und angeboten. Zudem sind auch zahlreiche Bücher, CDs und Hörbücher zum Thema Mentaltraining im Handel erhältlich.
Leider finden sich in der Vielzahl dieser Angebote auch zahlreiche unerfüllbare Versprechen, die potenzielle Kunden anlocken und von einem Kauf überzeugen. Zudem ist der Begriff „Mentaltraining“ auch nicht gesetzlich geschützt, das heißt, es ist weder eine Ausbildung, noch sonst irgendeine Qualifikation notwendig. Somit kann sich eigentlich jeder als Mentaltrainer bezeichnen. Das Angebot der ernstzunehmenden Mentaltrainer ist meist sehr vielseitig, jedoch zu einem Großteil mit den Therapiemöglichkeiten aus der Psychologie ident.
Zu den bekanntesten und üblichsten Formen gehören:
- das Verhaltenstraining
- die Hypnose
- das Neuro-Linguistische Programmieren (NLP) - dies hat das Ziel, gewisse Verhaltensmuster und Reaktionsketten zu durchbrechen und neu zu gestalten.
- Abgesehen von den psychologischen Methoden, findet man auch noch zahlreiche Entspannungsangebote unter dem Namen Mentaltraining. Progressive Relaxation, Meditation oder autogenes Training, sind nur einige dieser Angebote.
Mentaltraining in der Wirtschaft
Auch in der Wirtschaft findet man ab und an Mentaltraining Angebote. Vor allem große Konzerne bietet immer wieder Coachings für ihre Mitarbeiter an und möchten die Leistungsfähigkeit des Personals so indirekt stärken und möglicherweise auch steigern.
Die Persönlichkeitsbildung, sowie das Trainieren und Optimieren von Kommunikationswegen, gehört zu den Kernbereichen eines solchen Coachings. Das Mentaltraining wird aber nicht nur für die allgemeine Befindlichkeit und Persönlichkeit von Mitarbeitern eingesetzt, sondern kann auch speziell auf eine Thematik projiziert werden. So gibt es im Bereich der Mentaltraining Coachings verschiedene Kreativitätstechniken, wie
- das Brainstorming
- das Brainwriting
- das Mind-Mapping
Damit soll eine bestimmte Fragestellung beantwortet oder eine Lösung für eine bestimmte Problematik im Mentaltraining gefunden werden. Längst wird das Mentaltraining nicht nur mehr vom ausführenden Personal genutzt, sondern spielt auch in den Führungsetagen, vieler großer Konzerne, eine wichtige Rolle.
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