Mountainbiking - Fahrspaß im Gelände
Die Idee des Mountainbikings entstand in Kalifornien. Einige junge Männer hatten keine Lust mehr, auf den vorgeschriebenen Wegen zu radeln, sondern wollten auch in eher unwegsamem Gelände mit ihren Rädern Spaß haben. Fahrradrennen auf Schotterpisten stand zum Beispiel auf der Wunschliste ganz weit oben. Aber mit ihren normalen Fahrrädern war das unmöglich, denn die hätten den Belastungen genauso wenig standgehalten, wie Rennräder.
So wurde 1973 die Idee eines geländegängigen Fahrrads, Stück für Stück in die Tat umgesetzt. Der Rahmen wurde verändert und statt der herkömmlichen Fahrradreifen, wurden dicke Ballonreifen mit 26-Zoll Felgen angebracht. Die Lenkung wurde verändert und die neuen Geländeräder hatten weder Klingel noch Rücklichter. Das erste Mountainbike war geboren.
Einen Haken gab es aber immer noch: Der Rahmen war viel zu schwer. Zwar konnte man damit schnell bergab fahren, aber für Fahrten in den Bergen oder im Wald, waren die Räder zu unbeweglich. Die ersten Mountainbikefahrer konnten praktisch nur bergab rasen.
Mountainbikes heute
Mit der Zeit wurden die Mountainbikes immer weiter entwickelt und verbessert. Aus einem schweren Rahmen aus Stahl wurden zunächst ein Leichtmetallrahmen aus Aluminium und schließlich ein Rahmen aus Kohlefasern oder Titan, der nur noch wenige Gramm wiegt. Statt der steifen Pedale wurden so genannte Klickpedale eingesetzt und die Räder bekamen eine leicht zu bedienende 14-Gang-Nabenschaltung.
Mittlerweile werden für alle Arten des Mountainbikings unterschiedliche Räder angeboten, die so konzipiert sind, dass jeder Mountainbiker sein persönlich passendes Fahrrad bekommt. Das beliebteste Mountainbike ist das Enduro oder All Mountainbike, das besonders bei den Fahrradfahrern beliebt ist, die mit ihrem Rad wirklich im Gebirge und auch in unwegsamem Gelände unterwegs sind.
Diese speziellen Mountainbikes sind auch für lange und gerade Strecken geeignet, weil man darauf aufrecht sitzen kann, ohne Rückenschmerzen zu bekommen, anders als dies bei Downhill- oder Crossrädern der Fall ist. Trotzdem kann man mit Enduros auch im Gelände fahren und selbst steile Abfahren sind kein Problem. Diese Mountainbikes sind sehr gut gefedert und haben breite und starke Profilreifen. Das Gewicht zwischen 12 und 16 Kilogramm macht das Fahren sehr angenehm.
Was sollte man beim Mountainbiking beachten?
Wer Mountainbiking machen will, der sollte sehr gut Fahrrad fahren können und auch keine Angst haben, wenn es mal bergab geht. Da ein Mountainbike weder Beleuchtung noch Rückstrahler hat, muss der Fahrer bei Dunkelheit so genannte Reflektoren an den Ärmeln, der Brust und am Rücken tragen, die ihn für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar machen.
Mountainbiking ist nur mit dem richtigen Fahrrad möglich und wer diese Trendsportart machen will, der sollte sich ein wirklich gutes Fahrrad kaufen und dabei auch nicht auf den Preis schauen. Helme sind beim Mountainbiking mehr als wichtig, denn sie können bei einem Sturz das Leben retten und bewahren den Fahrer vor schweren Schädel- und Hirnverletzungen.
Auch Handschuhe sollten immer zur Ausrüstung gehören, denn sie sorgen für einen sicheren Halt am Lenker. Alle die in der Stadt mit einem Mountainbike unterwegs sind, sollten bedenken, dass im Straßenverkehr das Mountainbike, das keine Klingel, keine Beleuchtung und keine Rückstrahler hat, nicht als Fahrrad, sondern als Sportgerät angesehen wird.
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