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- Was ist das Neuartige Coronavirus:
Dieses Virus gehört zu einem großen Stamm von Coronaviren. Die 19 im Namen hängt mit dem Jahr 2019 zusammen, in welchem dieses Virus das erste Mal in der chinesischen Region von Wuhan entdeckt wurde und eine Pandemie auslöste. - Symptome:
Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber, Hustenund Erschöpfung. Bei besonders Schweren Erkrankungen kommt es auch zu Atembeschwerden. - Ansteckung & Ursachen:
Das Virus kann von Mensch zu Mensch, als auch von Tier zu Mensch übertragen werden. Die Verbreitung erfolgt über die Luft und Tröpfcheninfektion. - Behandlung:
Da es derzeit keinen Impfstoff gibt, werden nur die Symptome der Erkrankung behandelt. Bei schweren Erkrankungen sind Beatmungsgeräte notwendig und wenige Medikamente können eine leichte Verbesserung ermöglichen. - Mögliche Komplikationen:
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Personen bereits an Vorerkrankungen leiden (z.B. Diabetes oder Herzkrankheiten). Bei schweren Fällen kommt es zu schweren Symptomen wie Nierenerversagen, Schäden im Gehrin und sogar Tod. - Vorbeugung:
Derzeit ist eine Impfung gegen das Virus noch nicht möglich. Es ist wichtig sich regelmäßig und täglich die Hände zu waschen und sich möglichst wenig ins Gesicht zu fassen. Wichtig ist auch ein Abstand zu anderen PErsonen und das Tragen von Mundschutzmasken.
Inhaltsverzeichnis
Was ist das Neuartige Coronavirus?
Coronaviren sind eine große Familie von Viren, welche sowohl bei Menschen, als auch Tieren vorkommen. Manche davon stellen ein Risiko für den Menschen da und sind dafür bekannt Krankheiten auszulösen, angefangen von einem grippalen Infekt, bis zu schwereren Krankheiten wie wie Middle East Respiratory Syndrome (MERS) und Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS), welche beide große Schäden in den Atemwegen und dem Nervensystem verursachen.
Das Neuartige Coronavirus (offizieller Begriff SARS-CoV-2 oder COVID-19) ist dabei eine der jüngeren Entdeckungen und wurde nach dem großen Ausbruch in Wuhan, China im Dezember 2019, entdeckt.
Symptome des Coronavirus
Wie auch bei anderen Atemwegserkrankungen, kann auch das Coronavirus milde Symptome wie Schnupfen, Heiserkeit, Husten und Fieber auslösen. Bei manchen Menschen kann es jedoch stärkere Symptome verursachen und zu einer Lungenentzündung und Atemnot führen.
Vor alle ältere Menschen und jene, welche bereits an gesundheitlichen Problemen leiden (Diabetes, Herzleiden) haben ein erhöhtes Risiko unter dem Virus schwer zu erkranken. Dennoch sind auch jüngere Menschen nicht davor geschützt und können im Falle einer Erkrankung und ihren Folgen sterben.
Bereits ein milder Verlauf kann zu bleiben Schäden in Gehirn und anderen Organgen führen. Nicht jede erkrankte Person zeigt auch immer Symptome. Eine Ansteckung ist auch über Menschen möglich, die nur einen leichten Husten haben und keine weiteren Symptome zeigen.
Mögliche Behandlungen und Komplikationen
Speziell ausgerichtete Medikamente gegen SARS-CoV-2 gibt es derzeit noch nicht. Die Behandlung von einer Erkrankung mit dem Coronavirus erfolgt hauptsächlich symptomatisch. Das heißt, dass nur die Symptome gelindert werden und es keine Wirkstoffe gegen das Virus selbst gibt.
Sollte man an grippeähnlichen Symptomen leiden und kürzlich in Kontakt mit anderen Menschen gewesen sein, ist es wichtig die dafür vorgesehen Notrufnummer (1450) zu kontaktieren um die eigene Sicherheit und die der Mitmenschen zu gewährleisten.
An einem Impfstoff wird gearbeitet, aber derzeit ist keiner vorhanden. Forscher der WHO betrachten es als möglich bis Sommer 2021 einen Impfstoff herstellen zu können, jedoch bedarf es bis dahin noch vieler Tests und Geduld.
Kommt es jedoch zu plötzlichen oder langsamen Verschlechterungen, ist oftmals ein Aufenthalt und eine Behandlung in einem geeigneten Krankenhaus notwendig.
Beatmungsgeräte
Ist der Fortschritt der Krankheit bereits so weit, dass man nicht mehr selbständig atmen kann, wird man an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Dieses Gerät hilft die Lungen und den Körper wieder mit Sauerstoff zu versorgen. In manchen Fällen muss jedoch der Patient auch in ein künstliches Koma versetzt werden, sollten die Schäden bereits zu stark sein.
Bekannte Medikamente
In einigen Fällen haben sich Medikamente bewährt, die bereits für andere Krankheiten eingesetzt werden. Remdesivir ist ein Medikament, welches ursprünglich gegen das Ebolavirus entwickelt wurde, jedoch dort nicht verwendet werden konnte. Bei schweren Covid-19-Fällen schien es bisher zumindest ein wenig die Genesung zu fördern.
Dexamethason ist wiederum ein Medikament, das vor allem bei Menschen mit der Höhenkrankheit eingesetzt wird. Fallen erkrankte Patienten nun in ein Koma, oder müssen in einen versetzt werden, kommt dieses Medikament oftmals zum Einsatz.
Immer wieder kommt es bei den bekannten Fällen zu Blutgerinnseln in wichtigen Organen. Um dem entgegen zu wirken werden oftmals auch Gerinnungshemmer verabreicht um so beispielsweise eine tödliche Lungenembolie zu vermeiden.
Wie kann ich mich davor schützen?
Die präventiven Maßnahmen sind gleich wie bei einer Grippe.
- Mehrmals täglich die Hände mit Wasser und Seife oder einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel waschen.
- Bei Husten und Niesen sowohl Mund als auch Nase mit einem Papiertaschentuch bedecken und dieses sofort entsorgen
- Direkten Kontakt mit kranken Menschen vermeiden
- Mindestabstand von 1,5-2 Meter zu anderen Personen einhalten
- Große Menschenansammlungen meiden
Häufige Fragen zum Neuartigen Coronavirus
Sollte ich eine Schutzmaske tragen?
Einweg-Mundschutzmasken bieten keinen umfassenden Schutz gegen Viren, die sich über die Luft verbreiten. Sie können jedoch das Risiko senken Mitmenschen über eine Tröpfcheninfektion anzustecken, sollte man bereits Viren in sich tragen. Das Niesen und Husten in ein Papiertaschentuch ist ebenfalls der Hand vorzuziehen.
Befindet man sich also in der Öffentlichkeit, ist es sehr wohl ratsam weiterhin einen Mundschutz zu tragen, auch wenn es gerade im Sommer unangenehm sein kann.
Mundschutzmasken sind zwar unangenehm, stören jedoch nur in seltensten Fällen wirklich bei der Atmung und bringen auch keine gesundheitlichen Risiken mit sich.
Was soll ich tun, wenn ich eine Infektion vermute?
Es ist wichtig dabei zuhause zu bleiben und die Hotline unter 0800 555 621 oder das Gesundheitstelefon unter 1450 anzurufen.
Nicht damit zum Hausarzt gehen! Eine erkrankte Person wird zuerst isoliert und kürzliche Kontaktpersonen müssen ebenfalls untersucht werden.
Kann man sich mehrfach anstecken?
Kommt es zu einer Infektion mit SARS-CoV-2, entwickeln sich meistens die bekannten Antikörper, die Körper im Falle einer weiteren Infektion vorbereiten und ihn immun machen. Jedoch ist es nicht selbstverständlich, dass diese Immunität lange anhält. Je leichter die Krankheit ausfällt, desto schwächer ist die Immunität und sie verschwindet bald wieder aus dem Blutbild.
Eine Garantie geben sie also nicht und es ist bereits bekannt, dass es in manchen Fällen zu einer zweiten Infektion kommen konnte.
Kann Alkohol das Virus abtöten?
Nein. Auch diese Behauptung ist wissenschaftlich nicht unterlegt.
Warum ist eine Quarantäne wichtig?
Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Krankheit sich nicht weiter verbreitet und auch jene befällt, bei denen die Symptome tödlich enden könnten.
Wie lange überlebt das Virus auf Oberflächen?
Experimente von US-Virologen haben aufgezeigt, dass das Virus auf Kunststoff und Edelstahl bis zu 3 Tage überleben kann. Auf Pappen und Kartonagen überlebt er bisweil 24 Stunden. Jedoch handelt es sich dabei nur um Laborbeobachtungen. Wie lange und wie zahlreich die Viren wirklich überleben können ist unklar. Daher ist das Händewaschen und die Vermeidung von Berührungen der Schleimhäute so wichtig.
Sollte ich meinen Urlaub nach China, Italien, USA, usw. absagen?
Wie bei vielen Fernreisen in entferntere Länder, sollte man auf ein paar Grundregeln Acht geben. Der Kontakt zu kranken Menschen und Tieren (lebend und tote) sollte möglichst gemieden werden. Ansonsten ist das regelmäßige (und gründliche!) Waschen der Hände mit Wasser und Seife wichtig und durchzuführen.
Da fortlaufend die Zahlen an aktiven Coronafällen immer wieder sinken und steigen, ändert sich auch laufend der Status zur Reisefreiheit in allen Ländern. Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelenheiten informiert laufend über den aktuellen Status der Reisefreiheit.
Was ist die Corona-Ampel?
In Österreich wird derzeit das erste Mal das System der Corona-Ampel erprobt. Voraussichtlich wird sie September 2020 in Betrieb genommen.
Diese soll dabei helfen Bundesländer und Bezirke besser auf ihre Corona-Fallzahlen zu beobachten und ein besseres Bild über die mögliche Gefahrenlage zu ermöglichen.
Die Ampel kommt dabei mit vier Farben:
- Grün – niedriges Risiko
- Gelb – mittleres Risiko
- Orange – hohes Risiko
- Rot – Akutsituation
Die angegebene Farbe ergibt sich dabei aus der Anzahl der Coronafälle in den letzten 7 Tagen, der Belegung der Spitäler, der Nachvollziehbarkeit der Infektionsketten und der Anzahl an Testungen in der Region. Welche Konsequenzen nun Orange und Rot mit sich bringen ist noch nicht bekannt.
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Aktueller Stand des Artikels ist der 20.07.2020 08:00 Uhr MEZ. Für weitere und aktuelle Informationen besuchen Sie die Seite des Sozialministeriums oder wählen Sie die offizielle Coronavirus Hotline unter 0800 555 621.
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