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- Wer ist dafür zuständig?
Für eine Operation an den Oberarmen ist ein/e plastischer ChirurgIn zuständig. Diese klären meist auch in den Beratungsgesprächen über die Risiken und Möglichkeiten auf. - Wie wird es behandelt?
Überschüssige Haut und Gewebe können entweder unter einer lokalen Narkose, oder auch einer Vollnarkose entfernt werden. - Gibt es Risiken?
Wie bei allen Operationen kann es auch hier zu Infektion und schelchter Wundheilung kommen. - Welche Kosten fallen an?
Die Ksoten liegen meist zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Bei einer medizinischen Notwendigkeit kann die Krankenkasse auch einen Teil von den Kosten übernehmen.
Das Problem mit den Oberarmen
Schlaffe Oberarme können, speziell bei Frauen, zu einem verminderten Körpergefühl und Selbstbewusstsein führen. Eine Oberarmstraffung ist ein Eingriff der plastischen Chirurgie mit Risiken und Nebenwirkungen.
Die Wahl des Arztes sollte sich nicht nur nach seinen Referenzen richten, ein guter Chirurg muss auch einfühlsam und aufrichtig mit seinen Patienten umgehen. Zudem sollte er in der Lage sein, unrealistische Vorstellungen des Patienten behutsam ins rechte Licht zu rücken, damit eventuelle Enttäuschungen des Ergebnisses nach der OP von vornherein möglichst ausgeschlossen werden können.
Die Möglichkeiten eine OP im Ausland vornehmen zu lassen, sind gegeben, die Kosten meist niedriger. Doch auch wenn die hygienischen Standards in einigen Ländern durchaus positiv sind, darf nicht vergessen werden, dass es keine gesetzlichen Garantien und keine Absicherung gibt.
Behandlungsmethoden
In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden zwischen Arzt und Patienten folgende Punkte besprochen:
- Möglichkeiten
- Dauer des Eingriffs
- Risiken
- Kosten
- Wunschergebnis des Patienten
Der behandelnde Arzt sollte ein erfahrener plastischer Chirurg sein.
Operation
Die OP kann unter örtlicher Betäubung aber auch unter Vollnarkose stattfinden. Möglich ist auch eine damit kombinierte Fettabsaugung. Wo der Arzt den Schnitt ansetzt, zeichnet er vorher mit einem wasserlöslichen Marker an; die Schnitte verlaufen spindelförmig an der Oberarminnenseite, um eine beinahe Unsichtbarkeit der späteren Narben zu gewährleisten.
Es werden überschüssige Haut und Gewebe entfernt, um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen. Eventuell kann auch in der Achselhöhle ein Schnitt gesetzt werden, um Haut und Gewebe zu entfernen. Danach werden die Schnitte vernäht und mit Wundauflagen und Pflastern versorgt, ein Drainageröhrchen sorgt für den ungehinderten Ablauf von Wundwasser und Blut.
Mögliche Komplikationen und Risiken
Im behandelten Bereich können folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Blutungen
- Schwellungen
- Rötungen
- Blutergüsse
- Schmerzen
Infektionen können wie bei allen Operationen auftreten, oft verordnen die behandelnden Ärzte prophylaktisch Antibiotika.
Selten kommt es zum Durchtrennen von Nervenbahnen, was möglicherweise dauerhafte Taubheitsgefühle nach sich zieht. Spezifisch kann es bei einer Oberarmstraffung zu verletzten Lymphgefäßen kommen, das führt möglicherweise zum Austreten von Lymphwasser und damit stark geschwollenen Oberarmen.
Heilung und Nachsorge
Ein noch während der OP angelegter Druckverband wirkt unterstützend auf das Gewebe und sorgt dafür, dass die Wundnähte zusammenbleiben. Es ist für eine bestimmte Zeit alles zu meiden, was Druck auf die operierten Körperpartien auslöst, wie Haushaltstätigkeiten oder schweres Tragen und auch Sport.
Für eine optimale Wundheilung ist weiters der Verzicht auf Alkohol und Nikotin anzuraten.
Die Kosten einer Oberarmstraffung
Ein genauer Preis für die Oberarmstraffung kann erst bei einem individuellen Beratungsgespräch festgesetzt werden, denn viele Faktoren kommen zusammen. Die Kosten liegen in etwa in einem Rahmen von 2.500 bis 4.500 Euro. Bei schweren Fällen von Hautüberhang beispielsweise kann es zur Übernahme von Kosten/Teilkosten durch die Krankenkassen kommen. Dies bedarf eines medizinischen Gutachtens, eventuell auch eines psychologischen Befundes.
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