Gerade im Winter ist Lüften nicht wirklich beliebt und das ist verständlich. In Zeiten der Coronapandemie ist es jedoch fast unumgänglich, dass man immer wieder einmal die Fenster aufreißt und die stehende Luft durch frische austauscht.
Was sind Aerosole?
Ist eine Person infiziert, verteilt diese das Virus entweder durch Husten, Niesen, Spucken beim Reden oder auch bereits das einfache Ausatmen. So werden mit dem Virus versehene Tröpfchen in die Luft befördert und können dort von einer anderen Person eingeatmet werden. Laut Forschungen handelt es sich dabei auch um den Hauptübertragungsweg.
Die kleinen Partikel in der Luftfeuchtigkeit nennt man Aerosole und können sich über Stunden in einem verschlossenen Raum aufhalten, verbreiten und bleiben oftmals auch weit über dem Boden noch in der Luft hängen.
Durch das Lüften gelangen die Partikel nach draußen und die Luft im Raum wird durch eine frische ersetzt. Dabei ist weiterhin zu beachten, dass man auf die richtige Verwendung von Masken nicht verzichten sollte.
So lüftet man richtig
Kurz das Fenster kippen und nach 5 Minuten wieder schließen, bringt sich leider gar nichts, außer dass die meisten Heizkörper zum Fenster raus heizen. Durch ein gekipptes Fenster kann kein ordentlicher Austausch von Luft stattfinden.
Daher wird empfohlen alle 60 Minuten zu lüften. Teilt man jedoch einen Raum über einige Stunden, wird sogar empfohlen alle 20 Minuten die Fenster zu öffnen und Frischluft hinein zu lassen.
Die Lüftungsdauer sollte dabei 10 bis 15 Minuten betragen. Im Winter kann man es auch auf 5 Minuten runter setzen, jedoch ist dabei nicht die gleiche Wirkung gegeben wie bei einer längeren Dauer.
Sind Luftfilter eine gute Alternative?
Testungen zufolge können gute Luftfilter tatsächlich die Konzentration an Aerosolen in der Luft minimieren. Ein Ersatz für das Lüften stellen sie jedoch nicht da. Dessen Wirksamkeit sinkt auch mit der Menge an Leuten in einem Raum. Als Ergänzung zum Lüften könnte ein qualitativ hochwertiger Filter jedoch gut funktionieren.
Dabei sollte man darauf achten, dass diese auch wirklich Viruspartikel einfangen können und vielleicht schon auf den Gebrauch in der Pandemie getestet wurden. Auch muss das Gerät für die Raumgröße angemessen sein.
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