Was ist Stand Up Paddeling?
Beim Stand Up Paddeling steht man auf einer Art Surfbrett und taucht das Stechpaddel abwechselnd links oder rechts ein. Man benutzt das Paddel für die Fortbewegung und für eine sichere Balance.
Bei dieser Sportart handelt es sich um ein sehr effektives Ausdauer- und Ganzkörpertraining. Das Stand Up Paddeling kommt ursprünglich von den Hawaiianern und verbreitet sich zunehmend an Gegenden in Küstennähe. Die Muskeln werden gekräftigt und das eigene Balancegefühl steigt durch die moderne Sportart enorm.
Welche Ausrüstung wird für Stand Up Paddling benötigt?
Optimales Brett
Für das Stand Up Paddeling gibt es spezielle Bretter zwischen 1,80 m und 4 m zu kaufen:
- In der Regel kann man sich mit kleineren Brettern schneller drehen, dafür ist man mit größeren Boards flotter unterwegs.
- Wer etwas mehr wiegt, braucht ein Brett mit einem größeren Volumen als sehr leichte Personen, damit das Board nicht umkippt.
- Es gibt verschiedene Bretter für verschiedene Einsatzgebiete. Die sogenannten Touring Stand Up Paddle Boards eignen sich für das Paddeln in einem flachen Gewässer sowie kleine Wave SUPs zum normalen Stand Up Paddeling.
- Mit einem Allround Stand Up Paddling Board kann man nichts verkehrt machen, denn dieses ist für beides geeignet. Besonders praktisch ist ein aufblasbares Board, da man es leicht im Auto verstauen kann und somit in den Urlaub mitnehmen kann.
Das richtige Paddel
Wenn das Board von verschiedenen Personen genutzt werden soll, ist ein Paddel empfehlenswert, welches man verstellen kann. Ansonsten kann ein Paddel auf die passende Länge zugeschnitten werden. Dabei ist die Faustregel: Körpergröße + 20 bis 30 cm. Die Paddel gibt es aus Alu, Holz oder Carbon. Carbon ist dabei am leichtesten und deswegen besonders empfehlenswert.
Die passende Kleidung
Direkte Kleidungsvorschriften gibt es nicht. Das wichtigste ist der Wohlfühlfaktor, Mädels tragen oft einen Bikini und darüber ein Top. Natürlich kann man auch zu funktioneller Badebekleidung greifen, wenn man etwas übermütiger paddelt und eventuell in das Wasser stürzen könnte.
Wenn es zu kalt ist, ist ein Neoprenanzug die passende Bekleidung. Allerdings sollte dieser nicht allzu dick sein, denn durch das Paddeln gerät man sehr schnell ins schwitzen. Wenn der Anzug eine Dicke von 2-3 mm hat, ist er perfekt für das Stand Up Paddeling geeignet.
Ebenso kann man Neoprenschuhe tragen. Besonders praktisch sind Modelle, welche eine geriffelte Sohle haben, um so das Ausrutschen auf dem Board zu verhindern.
Stand Up Paddling in der Praxis (inkl. Möglicher Gefahren und Risiken)
Natürlich sollte jeder der auf ein Stand Up Paddeling Board steigt ein sehr guter Schwimmer sein. Eine Schwimmweste ist durchaus empfehlenswert, auch wenn es dafür noch keine gesetzliche Pflicht gibt.
Die meisten Modelle besitzen sogar einen wasserdichten Platz für das Mobiltelefon, mit welchen im Notfall Hilfe gerufen werden kann. Besonders sollte bei dem Paddel darauf geachtet werden, dass es keine scharfen Ecken oder Kanten besitzt, da sonst die Verletzungsgefahr steigt. Wenn man fällt sollte man sich angewöhnen, auf dem Bauch oder auf dem Rücken zu landen. Besonders in flachen Gewässern kann man sich ansonsten leicht verletzen.
Genau wie im Straßenverkehr gibt es auf dem Gewässer Vorfahrtsregeln welche auch für die Stand Up Paddler gelten. Damit sollte sich vor dem Paddeln unbedingt vertraut gemacht werden, um Zusammenstöße zu vermeiden. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Schiffverkehr nicht gehindert wird. Am wichtigsten ist es, niemals das Brett zu verlieren. Daran kann man sich festhalten, sich drauf legen und selbst wenn mit den Händen gepaddelt wird kommt man deutlich schneller voran als beim Schwimmen. Besonders wenn Wind angesagt ist sollte man nicht zu weit nach draußen paddeln. Bei Unwetter, Gewitter Sturm und Blitz ist das Paddeln selbstverständlich sofort zu beenden.
Mit dem Namen und der Adresse müssen die Stand Up Paddeling Boards auf Binnengewässern versehen sein. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Seepolizei bei einer Kontrolle Bußgeld verlangen.
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