Der Begriff Tae Bo ist ein sogenanntes Akronym und setzt sich aus den Anfangsbuchstaben folgender Slogans zusammen:
T - otal commitment to whatever you do
A - wareness of yourself and the world
E - xcellence, the truest goal in anything you do
B - ody as a force for total change
O - bedience to your will and your true desire for change.
Diese Motivationsanleitungen stammen von dem US-amerikanischen Kampfsportler und Tae Bo-Entwickler Billy Blanks. Dieser destillierte Mitte der 1980er Jahre die Fitness-Sportart aus verschiedenen asiatischen Kampfstilen und kombinierte das Ergebnis erfolgreich mit Aerobic-Elementen. Der Erfolg war überwältigend. Mittlerweile bewegen sich Millionen von Fitnesswilligen regelmäßig zu den Anweisungen von Blanks. Tae Bo findet heute vor allem als klassisches Work-Out-Trainig seine Anwendung.
Die richtige Ausrüstung & Bekleidung
Tae Bo definiert sich über seinen unkomplizierten Charakter in Ausführung und Anwendung - was nicht bedeutet, dass Tae Bo nicht anspruchvoll wäre. Das angemessene Tae Bo-Equipment ist dabei immer eine Frage der persönlichen Ansprüche.
Zwingend notwendig ist in jedem Fall bewegungsfreie Sportbekleidung. Diese sollte auf keinen Fall zu eng am Körper anliegen oder ihn mit überflüssigen Kilos belasten. Zudem ist ein Handtuch oder eine Gymnastikmatte als Unterlage für Bodenübungen zu empfehlen.
Alles Weitere jedoch ist Geschmackssache, denn Tae Bo lässt jedem seine individuelle Freiheit in Bekleidungs- und Ausrüstungsfragen. Manche tragen Hallenschuhe, andere bewegen sich lieber barfuß. Die einen bandagieren sich die Fußgelenke, während andere sich dadurch in ihren Bewegungsabläufen gestört fühlen. Vielleicht präferieren Sie Boxhandschuhe beim Tae Bo? Warum nicht, es bleibt Ihnen überlassen.
Wo kann man Tae Bo ausüben?
Letztendlich kann man Tae Bo sowohl Zuhause, im Freien oder in Fitnesstudios betreiben. Erfinder Billy Blanks war nämlich nicht nur Kampfsport- und Fitnessguru, sondern auch Geschäftsmann. Er ließ sich den Begriff Tae Bo markenrechtlich schützen und vertrieb ab Ende der 1980er Jahre Tae Bo-DVDs in die ganze Welt. Insofern kann man Tae Bo theoretisch im heimischen Wohnzimmer genauso ausüben, wie bei passendem Wetter im Park um die Ecke.
Für die Ausübung im Fitnesstudio spricht allerdings die sachgerechte Anleitung der Tae Bo-Technik. Diese ist zwar relativ leicht erlernbar, jedoch bei exakter Ausübung überaus anstrengend und birgt bei Fehlbelastungen ein gewisses Verletzungsrisiko. Dem kann man durch einen Einstiegskurs in einem Sportstudio idealerweise aus dem Weg gehen. Hinzu kommt, dass es oft mehr Spaß macht in der Gruppe Sport zu treiben, als alleine vor dem Fernseher.
Tae Bo in der Praxis
Das Tae Bo Training besteht aus insgesamt 16 Techniken. Diese unterteilen sich nochmals in jeweils acht Haupt- und Nebentechniken. Die Haupttechniken setzen dabei anteilig aus vier Übungen, die mit angdeuteten Faustschlägen ausgeführt werden, zusammen: Jab, Cross Punch, Hook und Uppercut.
Hinzu kommen vier Tritttechniken: Frontkick, Roundhousekick, Sidekick und Backkick. Die einzelnen Übungen werden in der Anwendung miteinender kombiniert und zu rhythmischer Musik ausgeführt. Ein hohes Maß an Körperspannung und intensive Wiederholungsintervalle bringen den gesamten Kreislauf- und Muskelapparat des Sportlers in Schwung.
Eine Trainigseinheit dauert dabei circa eine Stunde. Risiken bestehen, wenn Tae Bo-Neulinge die Übungen falsch ausführen oder sich anfangs überschätzen. Schmerzhafte und langwierige Muskelverletzungen können die Folge sein.
Fazit
Tae Bo ist nicht nur voll im Trend, sondern hält auch fit. Die Übungen sind für den Sportler relativ leicht zu erlernen und trotzdem ist die Ausführung anspruchvoll für Körper und Geist. Die Trainingsausrüstung für Tae Bo ist zudem schnell zusammengestellt, weshalb beispielsweise Kosten für ein aufwendiges Equipment wegfallen.
Der Ort des Trainings richtet sich in erster Linie nach dem individuellen Trainigsstand des Sportlers. Wer lieber in Gesellschaft und unter Anleitung seine Fitness auf Vordermann bringen möchte, der ist naturgemäß in einem Fitnessstudio am besten aufgehoben.
Anfänger hingegen sollten zunächst immer unter Anleitung ihre ersten Tae Bo-Schritte unternehmen, weil ansonsten Verletzungen drohen, die dem Ganze dann sehr früh den Spaß an der Fitnessgymnastik nehmen können. Wer schon länger dabei ist, kann sich aber auch eine DVD im Wohnzimmer einlegen und vor dem Fernseher trainieren. In jedem Fall sollte der Spaß beim Tae Bo niemals zu kurz kommen.
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