Wakeboarden - Snowboarden auf dem Wasser
Wakeboarden ist eine relativ junge Trendsportart und im Grunde eine Weiterentwicklung des klassischen Wasserskifahrens. Anders als bei Wasserski steht man beim Wakeboarden aber auf einem Brett und nicht auf zwei Skiern und insofern ähnelt Wakeboarden wieder dem Snowboarden.
Wurde man beim Wasserski noch von einem schnellen Motorboot übers Wasser gezogen, so gibt es beim Wakeboarden einen Schlepplift an Drahtseilen, die an hohen Metallpfosten fixiert werden. Mittels des Schlepplifts wird man dann über einen rechteckigen Parcours gezogen.
Das Ganze passiert bei sehr hohen Geschwindigkeiten und man bekommt das Gefühl, über dem Wasser zu schweben. Das macht den Reiz des Wakeboardens aus. Profis im Wakeboarden springen über Rampen und vollführen in der Luft waghalsige Drehungen und meterhohe Sprünge.
Wakeboarden für Ungeübte
Wer sich im Wakeboarden versuchen will, der wird an vielen Seen Anlagen für diesen Sport finden. Man muss kein eigenes Wakeboard mitbringen, denn das kann man sich auch leihen. Ebenso wie den Neoprenanzug, den man beim Wakeboarden tragen sollte.
Zumindest als Anfänger, denn der Anzug hält nicht nur warm, sondern schützt auch vor Verletzungen, wenn man etwas unsanft auf der Oberfläche des Wassers aufkommt. Fortgeschrittene Wakeboarder tragen hingegen coole Shorts.
Das Wichtigste beim Wakeboarden ist der Start. Besonders Anfänger sollten sich genau erklären lassen, wie ein perfekter Start aussieht, denn sonst endet das Ganze in einem schmerzhaften Bauchplatscher. Die meisten Wakeboarding Anlagen haben am Steg eine Ampel. Man muss sich anstellen, warten bis die Ampel auf Grün springt, sich steif wie ein Brett machen und den Griff festhalten, dann kann nach Ansicht von Profis im Wakeboarden nicht mehr viel schief gehen.
Ganz so einfach ist es nicht
Wer es schafft, sich ins Wasser gleiten zu lassen, muss dann eigentlich nur noch das Gleichgewicht halten. Das klingt einfacher als es ist, denn bei jeder Kurve muss der Körper mit gehen. Ist das nicht der Fall, landet man unweigerlich im Wasser.
Beim Wakeboarden kommt es immer darauf an, die Körperspannung zu halten. Anfänger stehen noch breitbeinig und mit herausgestrecktem Po auf dem Board, aber wer nicht aufgibt und sich auch von mehreren unfreiwilligen Tauchgängen nicht abschrecken lässt, der wird belohnt. Nicht umsonst sagen eingefleischte Wakeboardfans, dass man bei diesem Sport einfach nur viel Geduld haben muss. Was so spielerisch aussieht, ist in der Realität viel schwerer, denn Wakeboarden erfordert viel Kraft. Besonders die Muskulatur in den Armen wird beansprucht.
Das Halten des Griffs, der immer an die Hüfte gezogen werden sollte, ist anstrengend. Dazu kommt auch noch viel Konzentration, denn neben den Armen muss man auch noch auf seine Beine achten, die auf dem Wakeboard bleiben müssen. Und auch die Kurven wollen anmutig gemeistert werden. Das alles ist Schwerstarbeit für alle diejenigen, die das Wakeboarden noch nicht so gut beherrschen.
Hat man aber ein wenig Übung, dann sind die Gleitphasen umso schöner, denn dann hat man wirklich das Gefühl, über dem Wasser zu schweben und man kann auch schon mal ein paar coole Jumps versuchen:
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