Tipps für mehr Zeit

Jeder Mensch hat ein anderes Gefühl in Bezug auf Umgang mit Zeit. Doch immer mehr wünscht man sich in unserer heutigen schnelllebigen Zeit, dass die Zeiger langsamer werden, damit man mehr Zeit hat. Egal, ob sie übersehen wurde oder mit etwas getrödelt wurde. Somit lässt der nicht beliebte Stress grüßen. Die nachfolgenden Tipps sollen Ihnen helfen, wie man Zeit besser nutzt und mehr freie Zeit gewinnt.

Geniess' nach bester Lebensart das Schöne an der Gegenwart! Schon morgen ist von unserer Zeit ein weiteres Stück Vergangenheit. Fred Ammon

Zeitdruck Zeit ist ein kostbares Gut. (Foto by: coolfonk / Depositphotos)

1. Auf das richtige Zeitmanagement kommt es an

To-do-Liste

Machen Sie sich schon morgens bewusst wie viel Zeit für die verschiedenen Aufgaben zur Verfügung steht, was zu erledigen ist und schreiben Sie die Punkte mit Priorität absteigend auf einen Zettel. Somit haben Sie jederzeit einen Überblick darüber was relevant ist.

Not-to-do-Liste

Auch eine Not to do Liste kann durchaus nützlich sein. Auf diese Liste werden Dinge geschrieben, mit denen man seine Zeit auf keinem Fall verbringen und verschwenden möchte, dazu gehören unwichtige Dinge, wie den Status auf Facebook und Co zu aktualisieren oder eine Fernsehsendung anzusehen, die einem im Grunde gar nicht interessiert.

Eisenhower Prinzip

Dieses Prinzip funktioniert folgendermaßen: Machen Sie eine Tabelle wie unten angeführt. In das Feld A schreiben Sie alle Aufgaben, die dringend und wichtig sind. In die Gruppe B fallen alle Dinge, die zwar wichtig, aber nicht dringend sind, somit hat man etwas Zeit diese zu erledigen. In die Gruppe C fallen Dinge, die zwar rasch zu erledigen sind, jedoch nicht sehr wichtig. Diese kann mann auch Kollegen deligieren. Und in die Gruppe D fallen Aufgaben, die nicht rasch erledigt werden müssen und die auch nicht wichtig sind. Somit fallen diese Punkte von den zu erledigenden Dingen weg.

  Dringend Nicht dringend
wichtig A B
unwichtig C D

"Getting Things Done"

Diese Art von Zeitmanagement beabsichtigt Dinge auf eine Liste zu schreiben, nach Dringlichkeit sortiert. Demnach sollen jene Erledigungen zuerst abgearbeitet werden, die dringend sind, jedoch nicht viel Zeit beanspruchen. Somit soll man mehr Zeit für aufwändigere Dinge haben und sich besser darauf konzentrieren können, da ja die anderen wichtigen Kleinigkeiten schon erledigt sind.

Gedächtnistraining

Auch Gedächtnistraining kann helfen Zeit zu sparen, denn somit wird die Konzentration gesteigert und  Fehler lassen sich vermeiden, mit den man sonst wieder Zeit verbringen müsste, um sie auszubessern.

2. Welcher Zeittyp sind Sie?

Jede Persönlichkeit hat einen anderen Umgang mit Zeit, jeder nutzt sie anders und hat eine andere Zeiteinteilung.

Der Perfektionist

Dieser Typ liebt die Ordnung, alles ist geplant und eingeteilt. Gehören Sie zu diesem Typ, dann versuchen Sie sich bewusst zu machen, dass im Leben nicht alles perfekt sein kann und muss, auch Fehler dürfen passieren und das Zauberwort heißt: Flexibiltät. Denn wer flexibel ist, wird weniger leicht aus der Bahn geworfen.

Der Chaot

Chaoten nehmen es nicht so schwer wie der Perfektionist. Die sind eher locker, kreativ und vor allem unordentlich. Chaoten neigen dazu die eigene Zeit und auch die Zeit seiner Mitmenschen zu vergeuden. Für diesen Typen ist es wichtig zu lernen, das Chaos zu überschauen. Ein Terminplaner und der Wille etwas zu ändern können hierbei schon sehr hilfreich sein.

Der Aktive

Dieser Typ ist beinahe den ganzen Tag aktiv, ein richtiges Arbeitstier, mutet sich zu viel zu und findet kaum Ruhe. Auch in der Freizeit kreisen die Gedanken um die Arbeit. Gehören Sie zu diesem Zeittypen, versuchen Sie sich Pausen und Entspannungsphasen zu gönnen und machen sich bewusst, dass das Leben noch viel mehr zu bieten hat als Arbeit.

Der Hilfsbereite

Es gibt Menschen, die nicht NEIN sagen können und jedem und allem helfen wollen. Dadurch bleibt nur noch wenig Zeit für sich selbst und sind, so hart es klingt, selbst schuld an dem Dilemma. Denn viele nutzen diese Gutmütigkeit gerne aus. Diese Helfer müssen sich bewusst machen, dass das eigene ICH an erster Stelle stehen und lernen Nein zu sagen. Denn Menschen, die nicht immer für alle da sind, sind deshalb keine schlechte Menschen.

Der Legere

Dieser Typ lebt im Hier und Jetzt und macht was ihm gerade Lust machen. Auch seine Zeit beruht auf Lust und Laune. Wenn ihm nach kochen zu mute ist, dann kocht er und wenn er müde ist, geht er schlafen. Zwar ist zu befürchten, dass Dinge nicht zur geplanten Zeit fertig sind, doch die Stärke des Spontanen ist Zuverlässigkeit und irgendwie schafft dieser Zeittyp es immer wieder einem zu überraschen, wenn man ihm nur vertraut.

Zeitmanagement Zeitmanagement hilft Zeit besser zu nutzen und mehr freie Zeit zu gewinnen. (Foto by: gstockstudio / Depositphotos)

3. Wichtige Dinge während des Leistungshochs einplanen

Man ist nicht von früh morgend bis spät abends gleich leistungsfähig. Wann jemand ein Leistungshoch hat ist ganz individuell. Manche Menschen sind am Vormittag hochmotiviert andere wiederum am späten Nachmittag. Finden Sie heraus, wann Ihre persönliche Bestzeit ist und planen Sie wichtige Erledigungen zu diesem Zeitpunkt ein, denn somit gehen Dinge viel leichter von der Hand.

4. Dinge nicht aufschieben

Termine und Erledigungen, die wir nicht gerne machen, schieben wir gerne mal auf. Doch irgendwann können sie nicht mehr aufgeschoben werden. Zeitdruck und Stress sind die Folge.

Eine Strategie gegen das Aufschieben können Belohnungen sein. Überlegen Sie sich womit Sie sich belohnen könnten, wenn eine Aufgabe erledigt wurde. Somit steigt die Motivation und die Aufgabe wird viel lieber erledigt.

Eine weitere Möglichkeit kann sein, große Erledigungen, die einem schwer im Magen liegen, in kleinere Teilerledigungen aufzuteilen. Somit erscheint uns die ganze Sache nicht mehr so unbezwingbar und wenn man sich einmal für einen kleinen Teil aufgerafft hat, steigt die Motivation, das ganze zu Ende zu bringen.


Bewertung: Ø 4,3 (4 Stimmen)

Autor: FitundGesund Redaktion
Infos zum Autor: Medizinredakteure und Journalisten
Erstellt am: 09.12.2014
Überarbeitet am: 24.11.2020

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