Gestörte Vaginalflora (Interview mit Frau Mag. Frauwallner)

Laktobazillen, auch Milchsäurebakterien genannt, sorgen für einen sauren pH-Wert der weiblichen Vaginalflora und schützen somit vor schädlichen Keimen. Frau Mag. Anita Frauwallner beantwortet in dem Interview dazu wichtige Frage.

Gesunde Vaginalflora Ein neues Probiotikum zum Trinken hilft bei einer gestörten Vaginalflora. (Foto by: Wavebreakmedia / Depositphotos)

FitundGesund.at: Welche Ursachen und Gründe können für eine gestörte Vaginalflora genannt werden?

Frau Mag. Anita Frauwallner: Grund dafür können zum Beispiel Stress, ein geschwächtes Immunsystem, Medikamente wie Antibiotika, übertriebene Intim-Hygiene oder hormonelle Veränderungen sein (z.B. durch die Pille, in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren).

Auch der Besuch im Schwimmbad kann die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen oder etwas, woran man vielleicht gar nicht denkt, z.B. zu viel Zucker in den Lebensmitteln.

FitundGesund.at: Wie sieht die Anwendung des Probiotikums in konkreter Form aus, wann und wie wird dieses angewendet?

Frau Mag. Anita Frauwallner: Das Besondere an OMNi-BiOTiC® FLORA plus+* ist die orale Einnahme: Endlich Schluss mit problematischen Zäpfchen – einfach trinken! Wenn die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht ist, was sich durch Jucken, Brennen oder unangenehmen Ausfluss bemerkbar macht, kann das neue Probiotikum jederzeit eingenommen werden: Dazu einfach 1-2 mal täglich einen Beutel in ein kleines Glas Wasser einrühren, kurz warten, umrühren und voller Vorfreude ein neues Lebensgefühl genießen.

FitundGesund.at: Welche Vorteile bringt die Anwendung der neuen oralen Therapie für Frauen bei einer gestörten Vaginalflora gegenüber Zäpfchen, Salben, etc.?

Frau Mag. Anita Frauwallner: Wenn die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht gerät, ist der empfindliche Intimbereich schnell „beleidigt“. Die orale Einnahme ist eine ganz einfache und hygienische Art der Anwendung: So werden z.B. keine zusätzlichen Keime von den Händen in die Scheide übertragen, außerdem gibt es keine zusätzlichen Reizungen durch chemische Substanzen in Zäpfchen und Kapseln.

Es ist auch kein zeitlicher Abstand zum Geschlechtsverkehr erforderlich, und auch bei der Wahl der Verhütungsmittel gibt es keine Einschränkung.

FitundGesund.at: Was müssen Frauen vor der Anwendung beachten?

Frau Mag. Frauenwallner Frau Mag. Anita Frauwallner und Frauenarzt Prof. DDr. Johannes Huber bei der Produktvorstellung. (Foto by: Institut_Allergosan _Michael Millmann)

Frau Mag. Anita Frauwallner: Nichts, außer ein wenig Flüssigkeit zur Verfügung zu haben. OMNi-BiOTiC® FLORA plus+ ist frei von Hormonen und Allergene, und kann wirklich an jedem Tag – auch während der Periode) oder während der Schwangerschaft und Stillzeit – ganz unkompliziert eingenommen werden.

Ja, mehr als das: Gerade während der Schwangerschaft gerät die Scheidenflora häufig aus dem Gleichgewicht. Hier sind die 4 von der Uniklinik Wien ausgewählten und wissenschaftlich untersuchten Stämme besonders wichtig.

FitundGesund.at: Gibt es Möglichkeiten, um Probleme bzw. Krankheiten im Vaginalbereich zu vermeiden?

Frau Mag. Anita Frauwallner: Eine ganz wichtige Möglichkeit ist der Aufbau einer gesunden Darmflora, denn die Scheide wird von Beginn des Lebens an über den Darm besiedelt. Daher ist die orale Aufnahme des Probiotikums auch der natürliche Weg, wie die wichtigen Bakterien ihren Bestimmungsort erreichen. Wenn der Darm richtig besiedelt ist, stimmt auch der „Nachschub“ an guten probiotischen Bakterien für die Scheide – und zwar ein Leben lang.

Auch die richtige Intimhygiene ist wichtig: Dazu zählen eine sanfte Reinigung mit lauwarmen Wasser. Auf Duftstoffe (zum Beispiel in Slipeinlagen, Feuchttüchern,...) sollte verzichtet werden. Unterwäsche und Kleidung sollte atmungsaktiv sein, somit haben schädliche Bakterien und Pilze keine Chance.

*Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zur diätetischen Behandlung der gestörten Vaginalflora (Dysbiose).


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Autor: Mag. Anita Frauwaller
Infos zum Autor: Geschäftsführerin das Institut Allergosan
Erstellt am: 23.11.2016
Überarbeitet am: 30.09.2020

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