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- Was ist Jodmangel: Auch wenn der Körper nur um die 14 Milligram Jod benötigt, ist bereits ein geringer Mangel an diesem schnell bemerkbar. Jod ist wichtig für die Bildung von Schilddrüsenhormonen.
- Symptome: Häufiger Jodmangel bewirkt eine Schilddrüsenunterfunktion, die Haut wird blass, kühl, und ausgetrocknet. Die Stimme wird heiser und rau und die Müdigkeit steigt stark an.
- Ursachen: Jod wird über die Nahrung aufgenommen, bei einem Mangel wird zu wenig davon zu sich genommen.
- Behandlung: Jodmangel kann leicht durch eine Ernährungsanpassung oder der Einnahme von Jodtabletten ausgeglichen werden.
- Mögliche Komplikationen: Bei Kindern kann ein konstanter Jodmangel zu Entwicklungs- und Wachstumsstörungen führen.
- Vorbeugung: Der Jodmangel ist dank jodiertem Speisesalz heute kaum noch ein Problem. Schwangere können eine geringe Menge Jodtabletten im Voraus einnehmen um einen Mangel vorzubeugen.
Inhaltsverzeichnis
Anzeichen für einen Jodmangel
Ein permanenter Jodmangel macht sich durch eine Schilddrüsenunterfunktion bemerkbar. Die Haut der Betroffenen ist infolge vermehrter Flüssigkeitseinlagerungen blass, kühl, trocken und oft aufgetrieben.
Aufgrund von angeschwollenen Stimmbändern ist die Stimme heiser und rau, der Betroffene spricht, verwaschen und undeutlich.
Die Symptome sind anfangs kaum bemerkbar, erst bei einer stärkeren Unterfunktion kommt es zu möglichen Beschwerden wie:
- Kälteempfindlichkeit
- Störungen der Konzentration, Müdigkeit, Leistungsabfall, Antriebsarmut
- Vermehrtes Schlafbedürfnis
- Bei Kindern: Entwicklungs- und Wachstumsstörungen
Häufigkeit von Jodmangel
Da es gegenwärtig einen gesteigerten Verbrauch von jodiertem Speisesalz gibt, hat sich die Jodversorgung allgemein verbessert.
Was tun bei einem Jodmangel?
Im Prinzip kann ein Jodmangel bereits durch das konsequente Verwenden von jodiertem Salz vermieden oder verringert werden. Positiv wirkt sich das Essen von Seefisch aus, dieser sollte zumindest zweimal die Woche auf dem Speiseplan stehen.
Um sich ganz sicher sein zu können, dass man genügend Jod aufnimmt, können spezielle Jodpräparate eingenommen werden. Empfehlenswert ist das zusätzliche Einnehmen von Jod vor allem für schwangere Frauen, stillende Mütter und Frauen, die gerne Kinder hätten – allerdings nur vorbeugend.
An sich sind Jodzusätze oder Jodtabletten nicht gesundheitsschädigend, wenn man die Dosierung einhält und nicht an einer Jodallergie leidet. Nebenwirkungen von jodhaltigen Präparaten können Akne, Fieber oder ein sogenannter Jodschnupfen sein. Die Jodeinnahme sollte unbedingt ärztlich kontrolliert werden, besonders bei schwangeren Frauen könnte eine Überdosierung zu einer Schilddrüsenunterfunktion beim Säugling führen.
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